Tja, wo kann so ein Geächteter noch anheuern? Ach ja, bei der “neuen Rechten”. Würde mich freuen, hier oder anderswo im “Neu-Nazi-Blätterwald” von ihm zu lesen. :-)
NZZ? Ich empfehle die WELTWOCHE aus Zürich, und zwar ausdrücklich!
Lese die FAZ eigentlich nur noch wegen der hervorragenden Wirtschaftsredaktion. Dieses Wirtschaftsressort war bisher auch am stärksten „Anti-Merkel“, da man hier ziemlich gnadenlos an Merkels leere Versprechen erinnerte. Zum Beispiel zu den Themen der stets gebrochenen Steuersenkungen oder dem heimlichen Ausbau der Haftungsunion und dem in Griechenland versenkten Geld. Auch die teuren Wahlgeschenke an Rentner, von der SPD vorgeschlagen, von der Merkel-Union stumpf des Machterhalts Willen abgenickt, waren der Wirtschaftsredaktion der FAZ viel Kritik wert. Ohne diese Redaktion mit ihrem Chef Steltzner wird das Blatt deutlich schwächer, Handelsblatt und Börsenzeitung wird es freuen.
So viel zum Thema Pressefreiheit. Diese besteht zwar formell, doch wer nicht im Mainstream mitschwimmt und die offizielle Parteipolitik von CDU/CSU, SPD und Grünen vertritt, wird rausgeschmissen. Dazu bedarf es gar keines Eingreifens der Staatsorgane, das erledigen die in den Medien schon selber, siehe FAZ. Ob nun FAZ oder Neues Deutschland, ob Zeit oder taz, die Unterschiede sind marginal. Diese Blätter zu lesen, bringt den gleichen Erkenntnisgewinn und das gleiche Vergnügen wie dazumal die Lektüre der Presseerzeugnisse der DDR. Also verkneif ich mir das.
Habe gerade die FAZ gekündigt. Dies ist damit leider auch das Ende meiner Liebe zur gedruckten Tageszeitung. Mit vielen abstrichen war die FAZ noch die einzige, die ich morgens noch ertragen konnten. Heute ist mir der letzte Grund für ein FAZ-abo abhanden gekommen. Der Name Hugo stelzner fehlt. Philipp plickert wird der nächste sein. So lange Willich nicht mehr warten.
Erstaunlich viele FAZ Leser auf der Achse unterwegs…...
Guter Bericht. Danke. Ohne EU geht nix mehr - ist das die FAZ-Botschaft? - Oder wurde stltzner einfach langsam wunderlich (Kohlendioxid = “vermeintliches Treibhausgas”?)
Laut dem aktuellen Neusprech-Lexikon sollte Herr Steltzner damit der finalen Klarheit halber noch zumindest in die Kategorie “umstritten” (= nicht zu 100 Prozent auf Regierungslinie) eingeordnet werden. Ob er gar die Höchststufe “AfD-nah” verdient, muss natürlich der Wikipedia-Scharfrichter entscheiden. Der Abschnitt “Politische Positionen” erinnert vom drohenden Tonfall durchaus an die Urteilsbegründung eines Inquisitionskomitees. Schon praktisch, das Internet. Im Mittelalter musste man die Leichen der Ketzer noch zur Abschreckung der anderen tagelang öffentlich rumhängen lassen und heute macht man sich an der Tastatur nicht einmal mehr die Finger blutig.
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