Die Maßnahmen werden Erfolg haben. In Italien jedenfalls ist es inzwischen gelungen, den täglichen Exponentialfaktor in Richtung 1,1 zu senken. Die spätrömische Dekadenz hingegen reagiert mit Trotz, Ignoranz und Hedonismus: „mich trifft es schon nicht“, „ach lass sie doch“, „es sind ja noch Kinder“, „ein bisschen Spaß muss sein“. – Nein, die Situation ist durchaus vergleichbar mit den Weltkriegen. Da musste die persönliche Wellness auch hintanstehen. – Jetzt bewährt sich die jahrhundertelange Solidargemeinschaft namens „Volk“, während es die supranationalen Labertaschen zerbröselt. Weder die Italiener noch die Griechen (aus anderen, bekannten Gründen) werden Lust haben, sich von Flintenuschi und ihren Marketenderinnen weiter bespaßen zu lassen.
“Ein Rechtsstaat muss aber zunächst gegen gemeingefährliche Verletzer von Schutznormen vorgehen…” - da kenne ich so manche, die sich selbst anzeigen bzw. verhaften müssten. Ob unsere “Elite” das machen wird?
Herr Gelbart, nicht erst seit Corona befinden wir uns in der Situation: Wer dreimal lügt, dem glaubt man nicht… Das ist doch seit mindestens 2015 allgegenwärtig. Ernsthaft: Wer glaubt denn noch dieser Regierung, den Politikern überhaupt? Das Schlimme daran ist eigentlich, daß wir alle uns an den Zustand des Lügens und Mitlügens gewöhnt haben. Nur deshalb kann Politik doch schalten und walten wie sie will.
Die prozentuale Zunahme der Neuerkrankungen ist seit 3 Tagen rückläufig (13%,11%,2%). Gut, kann am Wochenende liegen (weniger Tests). Nur die Absage von Großveranstaltungen kann Wirkung zeigen, alles andere läuft noch nicht lange genug. Gestern waren es 24500 Infizierte. Die angepasste Prognose der Virologen für heute lautete 33 000. Das wäre ein Zuwachs von 33%. Ich bin gespannt.
So ist es, wobei sehr konkret ein weiterer interessanter Aspekt nun wohl auch in Deutschland hinzukommt, naemlich der der medizinischen Priorisierung oder der Verschiebung sogen. aufschiebbarer Behandlungen und Eingriffe. Ganz offenkundig soll die Statistik der Todesfälle möglichst wenig Corona ausweisen, unabhängig davon, was in nicht wenigen Faellen die reale Todesursache war. Da wollen wir doch hoffen, dass die Aufschiebbarkeit angesichts des inoffiziellen und offiziellen Drucks nicht allzuweit definiert wird, von dem Gefühl der Betroffenen ganz abgesehen, wenn man ihnen diese Aufschiebung vermittelt. Wie auf servus TV zu hören, handelt es sich jedenfalls in Österreich nicht gerade um Lappalien, wenn die KrebsOP nach Chemo verschoben wird. Corona geht vor und trägt inzwischen fast Alles an Maßnahmen, ob sinnvoll, notwendig, angemessen und ethisch/rechtlich vertretbar oder nicht ist außerhalb jeglicher auch nur Erwägung. Hoffen wir mit dem Autor, dass die offensichtliche Hoffnung der Machtausuebenden, eine zweite Welle oder ein Wiederaufflackern koennte wie auch immer, vermutlich aber nicht durch Resistenzen qua Infektion, verhindert werden, eintritt. Die wiederholte Verwendung des Begriffs “Hoffnung” ist kein Zufall, ergänzt um die Hoffnung auf einen Impfstoff, denn ohne diesen, moeglichst bald, koennte es schwierig werden.
Ob Hegel, oder Engels, der sich auf Hegel bezieht: “Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit”. Wenn es notwendig ist, dann sollte man es einsehen. Zum Einsehen bedarf es Wissen und, da immer mehrere Lösungsansätze im Raum stehen, eine gehörige Portion Dialektik. Wenn es notwendig ist, Handydaten auszulesen um Bewegungsprofile zu erstellen, dann muß ich das einsehen, wenn es keinen besseren Ansatz gibt. Wichtig beim Einschränken demokratischer Grundrechte im Zusammenhang mit einer Krisenbewältigung ist nur, daß alle dafür erlassenen Gesetze, Erlasse und Verordnungen befristet sind und den Terminus “vorläufig” beinhalten. Es ist dann am Parlament, dieses dann auch wieder umzusetzen und nicht einfach laufen zu lassen. Die von vielen geforderte Durchseuchung der Bevölkerung als Gegenansatz zu den restriktiven Maßnahmen, hat den Nachteil, daß man bedingt durch fehlende Informationen über das Virus nicht weiß, was für Auswirkungen es tatsächlich hat. Umkehren bzw. Verlangsamen kann man die Entwicklung dann nicht mehr. Stellt sich jedoch die durch Restriktionen erreichte Verlangsamung als falsch heraus, kann man die schnelle Durchseuchung immer noch anwenden. Wer jetzt mit dem Argument kommt: ja aber, durch den Crash der Wirtschaft würden (Konjunktiv) mehr Menschen sterben, muß die Frage beantworten : Menschenleben oder Wirtschaft ? WÜRDEN mehr Menschen sterben oder WERDEN mehr Menschen sterben ? DAS IST DER UNTERSCHIED.
Ich meine auch, dass es andere Wege gäbe als die Ausgangsbeschränkung für alle. Wie wäre es, wenn wir den Älteren, und ich gehöre dazu, diese auferlegen würden, damit sie weitestgehend geschützt sind? Handschuhe und Mundschutz unabdingbar für Alle aber ansonsten könnte das normale Wirtschaftsleben weitergehen. Sobald jemand Symptome zeigt, dann gilt natürlich Test, Quarantäne u d das auch für die Angehörigen. Ich habe Angst vor diesem Staat, der zumindest für mich seit 2015 eine selbstherrliche Machtfülle auslebt.
Es gibt ja durchaus Fachleute, die sehr vernünftig und verantwortungsbewußt informieren nur wollen Politiker und hysteriebesessene Bürger nicht auf sie hören. Man badet geradezu in Sensationsmeldungen, so machen z.B. Fotos von einem Umglück vor Lampedusa ( Särge in einer großen Halle ) von 2014 die Runde und es wird behauptet, das seien aktuelle Fotos aus Italien. Auch die Rolle der W H O ist eine sehr zweifelhafte !!
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