Peter Grimm / 01.01.2024 / 12:00 / Foto: Fabian Nicolay / 37 / Seite ausdrucken

Erleichtert in die neue Silvester-Normalität?

Die letzte Nacht wurde nicht so schlimm, wie allenthalben befürchtet. Es gab weniger Angriffe auf Rettungskräfte, dafür besonders viel Polizei. Politik und Medien fallen nun in den Modus entwarnender Erleichterung. Doch ist es schon gut, weil es nicht so schlimm war? War das jetzt die neue deutsche Jahreswechsel-Normalität? 

Die letzten Tage des Jahres waren von merkwürdigen Auftritten geprägt. Nach den Silvesterkrawallen im Jahr zuvor war eine Wiederholung derselben zu erwarten.  Vielleicht sogar noch stärker, denn da sie - worüber ja bekanntlich nicht so gern gesprochen wird - großteils von jungen muslimischen Männern mit orientalischem Hinter- oder Vordergrund ausging, rechnete man mit einer Eskalation durch den Gaza-Krieg. Manche der antisemitischen, sogenannten Palästina-Demonstrationen ließen nichts Gutes ahnen.

Medienbilder einer Nacht voller entfesselter Migranten-Gewalt hätten aber die Stimmung der Bürger noch weiter verschlechtert und die Forderungen nach sofortiger Umkehr in der Migrationspolitik weiter verstärkt. Für die derzeit Regierenden, die dazu augenscheinlich noch nicht bereit sind, wäre das kein guter Jahresauftakt gewesen. 2024 beginnt ohnehin mit zahlreichen Zumutungen für die Bürger, während die Protest-Bereitschaft steigt. Da würde den Amtsinhabern eine weitere Stimmungsverschlechterung äußerst ungelegen kommen.

Deshalb demonstrierten sie auf der einen Seite Entschlossenheit, so eine schlimme Nacht wie beim vorjährigen Jahreswechsel nicht wieder zuzulassen. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) versprach, Recht und Ordnung in seiner Stadt durchzusetzen. Ein Versprechen, das in einer Stadt wie Berlin - wo Behörden oft schon an viel leichteren Routineaufgaben scheitern - einen Hauch von Tollkühnheit hat.

Bitt-Botschaften statt Gewaltmonopol?

Die Demonstration entschlossener Staatsmacht wurde ja dann auch ungeschickt konterkariert durch Aktionen, wie einem Video, in dem Rettungskräfte, aber auch Polizisten, darum baten, man möge sie doch bitte nicht angreifen. Was für eine Botschaft: Polizeibeamte, also die bewaffneten Vertreter des Staates, dessen Gewaltmonopol sie ausüben sollen, bitten darum, dass potentielle Gewalttäter von Angriffen absehen. Diesem Zeichen der Schwäche wollte Wegner dann wiederum etwas entgegensetzen und kündigte bei Ausschreitungen eine „Nacht der Repression“ an. Das meinte er offenbar auch ernst und wollte nicht wie Olaf Scholz als Hamburger Erster Bürgermeister im Sommer 2017 dastehen, als die Krawalle anlässlich des G20-Gipfels völlig außer Kontrolle gerieten, nachdem er versichert hatte, alles im Griff zu haben. Das Land Berlin mobilisierte was es konnte, wie es die Bild-Berichterstattung knapp so zusammenfasste:

„In Berlin waren in der Silvesternacht fast 5000 Polizisten im Einsatz, um Krawalle wie vor einem Jahr zu verhindern: 3500 Polizisten auf den Straßen, 1000 Polizisten in Streifenwagen und Wachen sowie 500 Bundespolizisten an den Bahnhöfen. Das war das größte Polizeiaufgebot in einer Berliner Silvesternacht, das es je gegeben hat.“

Und dieses größte Polizeiaufgebot hat die schlimmen Bilder des Vorjahres großteils verhindert. Es gab polizeiliche Straßensperren und die Verkehrsbetriebe ließen in den unruhigen Vierteln des letzten Jahres keine Linienbusse mehr fahren. Busse, die nicht fahren, können auch nicht angegriffen und abgefackelt werden. Im Vorjahresvergleich kam es nicht so schlimm, wie befürchtet.

Erleichtertes Aufatmen

Die ersten Bilanz-Meldungen am Neujahrsmorgen signalisierten denn auch Entwarnung nach der alarmistischen Anspannung der Vortage. Die Welt beispielsweise berichtete:

„Etwa 300 Menschen sind in der Silvesternacht in Berlin vorläufig festgenommen worden – viele wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz. „Wir sind zufrieden mit unserem Einsatz, wir haben die Feuerwehr erfolgreich geschützt“, sagte ein Polizeisprecher gegen 3:00 Uhr am Neujahrsmorgen. Bislang seien keine Feuerwehrleute verletzt worden. Ein Sprecher der Feuerwehr sprach von einem „normalen Silvester“. Es habe keine größeren Einsätze für die Berliner Feuerwehr gegeben.

Bei der Polizei wurden bis 3.00 Uhr 15 Einsatzkräfte verletzt, eine Person davon so schwer, dass sie den Dienst beenden musste, wie der Polizeisprecher sagte. Dennoch sei der Silvesterabend insgesamt für die Polizei bis nach Mitternacht besser gelaufen als im Vorjahr.“

Das klingt nach erleichtertem Aufatmen. So ähnlich werden sich wahrscheinlich auch die Aussagen der politischen Verantwortungsträger anhören. Unangenehme Debatten lassen sich vermeiden und da die CDU in Berlin jetzt Regierungspartei ist, wird ihre Fraktion diesmal wohl nicht nach den Vornamen der Festgenommenen fragen, um den Anteil von „Menschen mit Migrationshintergrund“ ermitteln zu können.

Also war es ein „normales Silvester“, wie der Berliner Feuerwehr-Sprecher gesagt haben soll? Ist es jetzt also normal, dass die Feuerwehr beim Löschen von Bränden von der Polizei vor Angriffen geschützt werden muss und dass es extra vermerkt wird, wenn die Polizei die Feuerwehrleute auch wirklich „erfolgreich geschützt“ hat? Das war doch nicht schon immer so, oder?

Löschen nur noch unter Polizeischutz?

Natürlich waren Silvesternächte in Ballungsräumen für die Feuerwehr immer Zeiten höchster Einsatzzahlen. Leichtsinniger Umgang mit Feuerwerk sorgte alljährlich für Verletzte und Brände. Inzwischen braucht die Feuerwehr aber offenbar auch dann Polizeischutz, wenn sie nicht angezündete Autos oder Barrikaden löscht, sondern beispielsweise einen Brand in einem Seniorenheim. So liest es sich zumindest in dieser Mitteilung:

„Unter Polizeischutz bekämpfte die Berliner Feuerwehr einen Brand in einem Altenheim in Neukölln. Dort war offenbar eine Rakete in ein Fenster geflogen. Die Rettungskräfte brachten die in Wärmedecken gehüllten Menschen aus dem Gebäude, behandelten die Rauchgas-Verletzten. Um 2.15 Uhr konnten die Senioren aus den oberen Stockwerken zurück in ihre Wohnungen.“

In den Unruhe-Vierteln des Vorjahres ging es dank der massiven Polizeipräsenz zwar deutlich ruhiger zu als im Jahr zuvor, aber ist die Notwendigkeit einer solch massiven Polizeipräsenz Ausdruck der Normalität? Vielleicht der neuen Normalität? Und trotz der vielen Polizei ist ja noch einiges passiert, wie ein paar Schlaglichter aus den in der Silvesternacht und am Neujahrsmorgen veröffentlichten Meldungen zeigen:

„Wie die Polizei in der Bundeshauptstadt auf X mitteilte, bewarfen sich am Neptunbrunnen zunächst etwa 500 Menschen gegenseitig mit Pyrotechnik. Beamte hätten sie auseinandergetrieben und auf Feuerwerk kontrolliert. Daraufhin seien aus einer etwa 200-köpfigen Gruppe heraus Einsatzkräfte mit Pyrotechnik beschossen worden. Mehrere Menschen seien festgenommen worden.“

„Im südlichen Berliner Stadtteil Lichtenrade hat eine große Gruppe von Menschen randaliert. „Sie soll auf alles geschossen haben, was sich bewegt“, schrieb die Polizei. 18 Menschen seien identifiziert worden, hieß es. Bei zwei von ihnen seien sogenannte Kugelbomben gefunden worden.“

„In Gropiusstadt in Berlin-Neukölln wurde den Angaben der Berliner Polizei zufolge ein geparkter Einsatzwagen mit einer ebensolchen Kugelbombe beschossen und so stark beschädigt, dass er aus dem Einsatz genommen werden musste. Die Kollegen seien zu diesem Zeitpunkt nicht im Fahrzeug, sondern bei einem Einsatz im Haus nebenan gewesen.“

Beschießen anderer Menschen als Silvester-Brauch

Glücklicherweise saßen sie nicht im Auto. Die Bilanz dieser Nacht fiel auch besser aus, weil manche geplanten Angriffe rechtzeitig vereitelt werden konnten:

„Ebenfalls in Neukölln überraschten Polizeibeamte Menschen bei der Vorbereitung von Molotow-Cocktails. „Sie füllten Benzin in Glasflaschen und steckten gerade Stofffetzen als Lunte hinein, als sie von unseren Einsatzkräften entdeckt wurden. Grillanzünder hatten sie auch dabei“, teilte die Polizei auf X mit. Demnach wurden neun Menschen festgenommen und elf Molotow-Cocktails sichergestellt.“

Ansonsten gehört das gezielte Beschießen anderer Menschen mit Feuerwerk und Schreckschusspistolen in bestimmten Vierteln offenbar trotz massiver Polizeipräsenz zu den neuen Silvesterbräuchen. 

„Ebenfalls in Neukölln wurden gegen Mitternacht Autos mit Feuerwerkskörpern beschossen, auch Polizei- und Rettungsfahrzeuge, wie die Polizei auf der Onlineplattform X (früher Twitter) mitteilte. Außerdem schossen demnach in der Hermannstraße in Neukölln Personen mit Raketen auf Polizisten.“

„Die Polizei veröffentlichte im Laufe der Nacht immer wieder kurze Meldungen von verbotenen Schüssen aus Schreckschusspistolen, etwa in einem U-Bahnhof in Neukölln. Andere Menschen beschossen sich gegenseitig mit Raketen. Auch Unbeteiligte wurde angegriffen: „Zehn Jugendliche in Lankwitz beschießen Wohnungen und eine Tiefgarage mit Raketen“, hieß es beispielsweise. Schon am Nachmittag hatte ein Mann in Gesundbrunnen Raketen vom Balkon auf vorbeilaufende Kinder abgeschossen.“

„In Tempelhof schoss eine Gruppe mit Schreckschuss-Waffen auf einen Bus. Dort nahm die Polizei nach eigenen Angaben sechs Menschen fest und beschlagnahmte die Waffen.“

Schnelle Reaktion bei Demonstration

Immerhin scheint die Polizei in Berlin recht schnell eingegriffen zu haben, als sich in der Nacht trotz Verbots eine sogenannte Palästina-Demonstration formieren wollte:

„Nach WELT-Informationen ruft eine Protestgruppe aus etwa 30 Personen in der Neuköllner Donaustraße dazu auf, Israel zu bombardieren. Die Polizei löst die Pro-Palästina-Gruppe auf und nimmt ihre Personalien auf.“

Gezielte Angriffe auf Polizisten gab es aber nicht nur von jenen jungen Männern, über deren Herkunft man so ungern spricht, sondern offenbar auch von Linksextremisten.  Bild meldete:

„In der Rigaer Straße, dem linksautonomen Zentrum Berlins, sind Feuerwehr und Polizei am Montagmorgen offenbar gezielt in eine Falle gelockt worden. Dort brannten gegen 4.30 Uhr mehrere Straßenbarrikaden aus Mülltonnen, Holzpaletten und Autoreifen. Als die Feuerwehr eintraf, um die Brände zu löschen, wurde sie mit Feuerwerkskörpern attackiert. Sie musste sich zunächst zurückziehen. Erst nachdem Verstärkung der Polizei eingetroffen war, konnten Spezialkräfte der Bereitschaftspolizei mit Schilden und einem Feuerwehrschlauch die Flammen bekämpfen.“

Aus einem ähnlichen weltanschaulichen Soziotop in Leipzig, dem Stadtteil Connewitz, wurden Angriffe auf die Polizei und auf eine Polizeiwache gemeldet. Auch hätten sich etwa 3000 Menschen an einer Kreuzung versammelt und aus Pyrotechnik, Müll und Baustellenabsperrungen vier Feuer entzündet. Die Polizei sei mit Wasserwerfern angerückt, um zu löschen. Aber es habe keine körperlichen Auseinandersetzungen mit Verletzten gegeben, heißt es. Ob man das deshalb als eine normale, friedliche Silvesternacht empfindet, ist wohl eine Frage der Maßstäbe.

Nicht nur in Berlin und Leipzig

Der Vollständigkeit halber sollte man vielleicht noch einige Meldungen des WELT-Newstickers aus anderen Städten zitieren:

„Einsatzkräfte sind in der Silvesternacht in Duisburg angegriffen worden. Betroffen seien Kräfte der Polizei und Feuerwehr, wie die Polizei auf der Plattform X mitteilte. Die Übergriffe habe es in Marxloh und Hochheide gegeben.Nach Angaben der Polizei wurden dabei zwei Personen festgenommen: Es seien Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet worden.“

„Eine Gruppe von etwa 80 Menschen hat in Freiburg nach Polizeiangaben mehrere Polizeistreifen gezielt mit Feuerwerkskörpern attackiert. Eine Beamtin wurde dabei leicht verletzt, hieß es von der Polizei. Die Personalien mehrerer mutmaßlicher Beteiligter wurden festgestellt. Die Einsatzkräfte waren im Freiburger Stadtteil Stühlinger mit dem Hinweis auf Straßenbarrikaden gerufen worden. Vor Ort fanden sie einen Pkw-Anhänger quer auf der Straße vor. Unmittelbar nach dem Eintreffen seien die Streifen angegriffen worden. Durch angerückte Verstärkung sei die Menschenmenge zurückgedrängt worden.“

„Mit Steinen und Feuerwerk sind mehrere Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei in Solingen angegriffen worden. Wie ein dpa-Reporter berichtete, kam es bei Löscharbeiten von Müllcontainern zu Übergriffen. Demnach zog sich die Feuerwehr zunächst zurück und wartete auf die Polizei. Nach ihrer Ankunft wurden auch die Polizisten mit Raketen und Steinen attackiert. Die Feuerwehr konnte die Brandstellen schließlich löschen.“

Die Bild-Berichterstattung ergänzt:

„In Solingen riegelte die Polizei ein ganzes Wohngebiet ab! Grund: Die Beamten waren mit Pyrotechnik und Steinen beworfen worden. Eine Hundertschaft rückte an, die Feuerwehr löschte brennende Barrikaden, nachdem die Polizei einzelne Straßenabschnitte gesichert hatte.“

Sieht so also die deutsche Silvesternormalität aus? Aus der Sicht des zuständigen politischen Personals ist das offenbar so. Und wer das als Bürger nicht so sieht?  Dem wird sicher die Transformation seiner Maßstäbe empfohlen. 

Foto: Fabian Nicolay

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Leserpost

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Steffen Freundt / 01.01.2024

Ein patriotisches Militär mit Eiern hätte spätestens jetzt eingegriffen und vom Widerstandsrecht Gebrauch gemacht, um Deutschland zu schützen. Leider haben wir das nicht und so wird der Untergang weitergehen.

Thomin Weller / 01.01.2024

Politiker und das ekelige Journaillenkartell nebst GEZ Reichspropaganda lügen das die Schwarte kracht. “Die Union warnt unterdessen davor, angesichts weniger Krawalle in der Silvesternacht die Lage zu verharmlosen: “Angesichts von 300 Festnahmen und 4.500 Polizisten, die allein in Berlin im Einsatz waren, kann man ja nicht von einem gewöhnlichen Jahreswechsel sprechen”, sagte Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) der “Rheinischen Post”. Man müsse aufpassen, dass die Maßstäbe nicht “verrutschen”.” Die Polizeiführung Berlin verheizt Polizisten und feiert das auch noch. “Insgesamt wurden im Rahmen des Einsatzes zum Jahreswechsel etwa 720 Ermittlungsverfahren eingeleitet. 34 Beamte wurden bei dem Silvestereinsatz in Berlin verletzt, hinzu kommen 20 weitere Verletzungen “im Rahmen des täglichen Dienstes”. Im Vorjahr waren es ähnlich viele verletzte Beamte, Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hob allerdings hervor, dass “trotz deutlich mehr polizeilicher Einsatzkräfte vergleichsweise wenig Verletzte” der Polizei erfasst worden seien.” Die veranwortungslose Verachtung und Vollversagen kann nicht schöner umschrieben werden.

Wolfgang Vogel / 01.01.2024

Die Polizei- und Rettungskräfte, die uns Bürger rund um die Uhr beschützen, hätten eine Auszeit verdient um mit Ihren Familien zu feiern. Statt dessen müssen tausende dieser Menschen auch noch am letzten Tag des Jahres Ihren Kopf hinhalten. Und das nur weil diese Chaoten sich austoben wollen auf Kosten der Steuerzahler und der Umwelt! Was für eine Schande für Deutschland - schon lange nicht mehr mein Land.

Uta Buhr / 01.01.2024

Danke, liebe Sabine Heinrich, ich stimme Ihrem Kommentar vorbehaltlos zu. Ja, die Gastronomen - und nicht nur die - sind offenbar mit dem Klammerbeutel gepudert. Sonst wären die schon lange massenhaft vor dem Waschmaschine aufmarschiert und hätten lautstark gegen diese das Volk verachtenden “Maßnahmen” protestiert. Auch die brutale Anhebung des Benzinpreises scheint nur wenige zu interessieren. Ich hörte gerade von einer guten Freundin, der Preis sei ja auch schon mal höher gewesen. Also - alles paletti. Wenn es so ist, kann die Räuberbande ja noch kräftig nachlegen. Is ja alles fürs Klima und - na was wohl - die Rundumversorgung unserer Kulturbereicherer. Diesem doofen Volk ist offenbar nicht zu helfen. Ich wünsche ein gutes neues Jahr, das dem alten in nichts nachsteht. Auf ein Neues mit sozialistischem Gruß - Freundschaft!

Sam Lowry / 01.01.2024

Die Wahrheit kommt wie immer scheibchenweise… hier (Koblenz) gabs einen Toten und doppelt so viele Einsätze wie letztes Jahr…

E.Braun / 01.01.2024

Diesmal also nicht-ganz-so-schlimm wegen zigtausend Polizisten? Da braucht jede Ansiedlung halt nur mehr Einsatzkräfte als es Orks gab in der “Herr der Ringe” Endschlacht. So einfach geht das.

gerhard giesemann / 01.01.2024

Warum spritzt die Feuerwehr nicht selbst zurück und kühlt so die Böllerer? Die Polizei kesselt die dann ein, sodass sie festfrieren. Klebstoff nicht nötig. Lieber ein gekühlter Randalinski als ein warmer Bruder (nach FJS). Das ist absolut halal, k’ranisch korrekt.

Stephan Bujnoch / 01.01.2024

Die Reaktion der Medien und der betroffenen Dienste vor den erwarteten Angriffen ist so entlarvend wie sie beschämend ist. Bitt-Arien, “bitte tut uns nichts, wir sind ja auch Menschen” sind die ultimative Kapitulation vor diesen Anarchisten. Die Dienste und ihre Vertreter, die solchen Upeasement Unsinn in die Welt posaunen, sind so abgehoben, daß sie nicht einmal merken, daß sie damit dem Gegner grünes Licht für weitere Gewalttaten geben. “Wir sind ja schon so froh, daß in der Summe die Gewalttaten nicht zugenommen haben”. Die Antifa anerkennt nur eine Art von Gegenmaßnahmen gegen sie, und das ist die Gewalt der staatlichen Einrichtungen, die laut Gesetz das Gewaltmonopol besitzen. Dabei gilt die Formel, daß jede Gewalttat mit einer Gegengewalt beantwortet wird, die den Einsatz der eigenen Antifa-Gewalt als “unrentabel” erscheinen lässt. Es ist wie in einem militärisch geführten Krieg: der Angreifer hört nur dann auf anzugreifen, wenn er sich eine auf die Dauer immer blutigere Nase holt, d.h., wenn es sich nicht mehr “lohnt”. Das mag zynisch klingen, ist aber so. Der Frieden im kalten Krieg hat so funktioniert. Ich weiß das, denn ich habe aktiv daran teilgenommen. Komme keiner, der argumentiert, das sei nicht zu vergleichen, denn damals sei das Atomkrieg Risiko im Raum gestanden. Das ist zwar richtig, aber leider können heute Politiker nicht mehr abstrahieren. Was zählt, ist die Situation, in der das eigene Agieren mit nicht mehr tragbaren Nachteilen verbunden ist. Es ist - wie fast Alles in dieser Welt - eine “ökononomisch” getroffene Entscheidung, “es lohnt sich nicht mehr”.

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