@Michael Fasse Ich freue mich stets über Ihre Kommentare und lese sie mit großem Interesse. Danke
@jan blank: “Und es hat natürlich auch etwas erfrischend Sarkastisches, wenn man feststellt, dass in genau dem Maße, wie Putin das Gas versiegen lässt, nun die Realität hereinströmt…” Made my evening! Auch wenn die Unabwendbarkeit der Erkenntnis, dass ich Teil dieser Realität bin, nicht in meinem Interesse ist.
“Ist objektive Erkenntnis überhaupt möglich, wenn doch die Fragen, die man stellt, und das Erkenntnisinteresse, das man hat, subjektiv geprägt sind? Der menschliche Erkenntnisprozess vollzieht sich so, dass der Mensch dort, wo er nicht rein instinktiv handelt, Hypothesen über den ihn gerade interessierenden Ausschnitt der Welt aufstellt. (...)”—- Große Wörter klingen tief, wenn man ein schlechtes Philosophenohr hat. Weber soll ja an einem Schnupfenvirus zugrunde gegangen sein. Sowas hat Hand und Fuß!
Die Vernunft und ihre Feinde: Angst,Dummheit,Gier,Glauben,Geiz,Ideologien,Irrtum,Kritik,Unwissen…usw.“ verhalten sich wie das Paretoprinzip: 20% positive Vernunft und 80% negative Feinde. Nehmen wir das Mittelalter und die Inquisition.80% hatten Angst in ihrem Glauben vor Verfolgung und schickten ihren Nachbarn in die Folterkeller ihrer gemeinsamen Peiniger. 3.Reich: gleich mehrere Feinde, die jüdische Geschäfte beschmierten und nach 45 unwissend waren, wohin ihre jüdischen Nachbarn hingezogen waren. Nach 45 sind 80% der Richter, Staatsanwälte. Lehrer, Polizeichefs und andere Beamte die noch kurz zuvor die Dateikarten von Zahngold und co. erstellten, wieder in Amt und Würden . Neuzeit: in Wissenschaft und Forschung gibt es zu 80% Ergebnisse, die der gierige Geldgeber des Forschungsobjektes erwünscht….Contercan,mRnA-Impfstoffe…Klima…usw, wären vielleicht Beispiele. USA legten Bombenteppiche über Jugoslawien, Iran. Irak und Libyen. 80% fanden es in Ordnung, 20% sind Ami-Hasser, weil sie gewagt haben zu denken. Oder heutige Medien….80% schauen die Tagesschau und 20% d…. selbst. „Dem konkreten menschlichen Wertgerüst misst Weber keine Dauer zu. Es ist historisch wandelbar und wird sich auch in Zukunft wandeln.“ Damit hat Weber meiner Meinung nach Recht. Aber auch meine Meinung kann durch meine Betrachtungsweise und die Einflüsse, die diese Meinung entstehen ließen, entsprechend manipuliert sein.
“It’s all in the mind“ George Harrison
Hoppla, ein Mitleser informiert: »Religiöse Aussagen, genau wie “Werte”, beruhen dagegen immer auf axiomatischen Setzungen, also unbegründbaren und letztlich willkürlichen Behauptungen. Auch wenn das gerne durch gewaltige Begründungsberge (Theologie) verschleiert wird.« ___ Soweit ich informiert bin, funktioniert die ganze schöne Mathematik, die reinste aller Wissenschaften, auf der Grundlage von Axiomen, oder? Nun muss ich mich belehren lassen, auch Mathematik ist insoweit reine Willkür? Das macht mich traurig. ___ Renne immer wieder mit dem Fuß vor Möbelecken, dumme Angewohnheit. Tut jedesmal höllisch weh. Aber das ist nur subjektiv. Deshalb gleich zu behaupten “Aua ist blöde (Wert)”, wäre sicher total voreilig und willkürlich. Also wozu dann Ärzte? ___ Theologie gleich “Begründungsberge”, auweia. Theologie begründet den Glauben nicht, es ist [Überraschung!!!] eigentlich umgekehrt! [btw Theologie, als Nebenform Religionswissenschaft, kann sich mit Glaubensformen aber auch objektiv befassen, ohne “selbst zu glauben”.] Wo ist die “Verschleierung”? Gott ist ja gerade das originäre, nicht nur nicht begründbare, sondern gerade eben nicht mehr begründungspflichtige. Das kann man dogmatisch auffächern, differenzieren, in wissenschaftlich-logischer Art, aber dann ist es immer noch kein “Begründungsberg”. ___ Mein Lieblingshinweis: “Westliche” böse weiße alte Männer Wissenschaft ist entstanden im christlich durchwirkten Europa! Ohne Glaube keine Wissenschaft! Stimmt schon historisch, stimmt aber auch logisch: Ohne Überzeugung, das analytische Systematisieren des empirisch vorgefundenen bilde Realität und Wahrheit ab, ist Wissenschaft nicht mehr wert als ein Jodeldiplom.
@Klaus Keller Ihr „Erkenntnisinteresse“, wie Sarazin so schön formuliert, ist halt ein anderes, als das eines Christen. Das ist Ihr gutes Recht und so ist Ihre Hypothese eben eine ohne Gott. Was ich versucht habe, zu erklären, ist, dass Christen (und zwar echte Christen, also solche Menschen, die ihr Leben dem Auferstandenen rückhaltlos anvertraut haben) keine „Hypothese“ über Gott aufstellen, sondern durch den ihnen innewohnenden Heiligen Geist eine vollkommen starke Gewissheit geschenkt bekommen. Außenstehende sagen, die glauben ja nur. Was ja nicht falsch ist. Aber ihr Glaube ist ein tiefes WISSEN, dass der Heilige Geist in ihnen wirkt. Dieses unsichtbare, geheimnisvolle Geschehen ist ein Faktum, haben Abermillionen erfahren. Aber ich greife vielleicht zu weit vor. Ganz am Anfang ihres Glaubenslebens müssen auch Christen erstmal nur eine Hypothese über Gott aufstellen. Was ich oben beschrieben habe, ist nämlich das Ziel eines Weges. Denn von Natur aus sind alle Menschen Feinde Gottes und fern von Ihm. Sie müssen Ihn suchen. Dazu fordert die Bibel immer wieder auf. Um beim Thema zu bleiben: sie müssen einen Weg der Erkenntnis gehen, der manchmal mühsam ist und länger dauern kann. Das fängt mit Hypothesen an wie „Gibt es Gott?“ „Wenn ja, was hätte das mit mir zu tun?“ „Gibt es einen Sinn, ein Ziel oder ist alles nur materialistische Trostlosigkeit?“ usw. Bei diesem Erkenntnisweg ist der Erfolg von drei Dingen abhängig. 1. Dranbleiben, nicht aufgeben. 2. Aufrichtigkeit „Denn der HERR gibt Weisheit, und aus seinem Munde kommt ERKENNTNIS und Verstand. Er läßt’s den AUFRICHTIGEN gelingen…“ (Spr. 2,6) und 3. die grundsätzliche Bereitschaft, den Willen Gottes tun zu wollen. „Wenn jemand seinen Willen tun will, wird er ERKENNEN, ob diese Lehre von Gott ist, oder ob ich aus mir selbst rede.“ sagte Jesus (Joh. 7,17) Wenn Sie, Herr Keller, in Ihrer Feindschaft gegen Gott bleiben wollen, ist das ihr gutes Recht. Aber es wäre sehr traurig und, mit Verlaub, sehr unklug.
Verehrter Herr Sarrazin, die Frage, ob es objektive Erkenntnis gibt, ist längst beantwortet worden. Ja, natürlich. Man muß jedoch die korrekten “wissenschaftlichen” Methoden anwenden wollen. ++ Wer in der heutigen Zeit noch einen Max Weber in seinen Fußnoten aufzählt, der ist nicht mehr auf der Höhe des möglichen Wissens. ++ Und noch etwas: Ohne eine sehr gute Denkschule, keine brauchbare “Wissenschaft”. Ist doch logisch, nicht wahr? ++ Erkenntnistheorie ist das EINZIG tragende Fundament jeglichen Wissens, und der Wissenschaft. Und genau hier wurde von den gottlosen, menschenverachtenden Linken angesetzt. Der Wirrwarr, die Eseleien dieser Idioten ist enorm. Zig falsche Definitionen des Wahrheitsbegriffs. Man könnte eine Woche lang über diese kriminellen Versuche reden, Wissen zu zerstören. Die Linke steht gleichbedeutend für Anti-Wissenschaft. Karl Marx mit einbegriffen. Er und viele andere, bis Habermas bspw..
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