Ich bin angeekelt ob der Überheblichkeit des Herrn Kerber.
Wenn ich für jedes Fremdschämen einen Euro ansparen würde, hätte ich in den letzten Jahren einen derart dicken Sack Geld angespart, dass ich ins Visier der Panzerknacker kommen würde. Aber ich hinterfrage mich zugleich kritisch, ob ich nicht bei solchen Äußerungen der Gefahr unterliegen, die Integration des Herrn kerber fördern zu wollen. Ich liebe meine Landsleute in der Mitte Deutschlands. Der Fall der Mauer war eine der glücklichsten Momente meines Lebens. Die Wiedervereinigung meines vaterlandes habe ich nie als zu loesen des Problem gesehen, sondern als Chance, endlich ein friedfertiges, reiches Deutschland zu schaffen, das bei aller Verschiedenheit im innern einig ist im streben nach Wohlstand und Freiheit. Herr kerber tickt anders. Er ist zu korrigieren. Aber genau das will ich nicht. Daher gewinnen immer die Idioten.
Wenn es nach Meinung von Herrn Kerber nicht gelungen ist, die “Ossis” zu integrieren, so sagt er eigentlich :“Es war ind fast 30 Jahren nicht möglich, so extrem sprach- und kulturnahe Menschen zu integrieren.” Wie soll das dann mit “Arbeitsmigranten” trotz größerer Kultur- und Sprachunterschiede möglich sein? Leuten, die wirklich bedroht sind, muss man natürlich helfen, insbesondere in den Flüchtlingslagern rund um Syrien, Irak und anderswo. Aber das “Wir schaffen das” wurde eindrucksvoll widerlegt.
100% Zustimmung! Ich fühle mich als Ostdeutscher definitiv nicht abgehängt. Das Problem ist, dass ein Großteil der Westdeutschen wahrscheinlich nie kapieren wird, dass wir Ostdeutschen, auf Grund unserer Erfahrungen, in einer Diktatur gelebt zu haben, anders ticken und ein Gespür dafür haben, wenn etwas aus dem Ruder läuft. Hier wird die kritische Meinung gegenüber der Politik mit Enttäuschung verwechselt. Letztendlich sind wir Ostdeutschen nicht 1989 auf die Straße gegangen, um knapp 30 Jahre später wieder vor ähnlichen Verhältnissen wie in der DDR zu stehen. Die tägliche Propaganda in TV und Medien, Gesetze zur Meinungsbeschneidung, gesellschaftliche Ächtung, weil man nicht auf der “richtigen Seite” steht, Denunziation, politische Beeinflussung ab dem Kindesalter. Das hatten wir alles schon mal und ich bin absolut nicht scharf drauf, diesen ganzen Murks, wie derzeit neu aufgelegt, nochmals zu durchleben. Grüße aus dem schönen Sachsen.
Vielleicht sollte man mit der Wertevermittlung bei der “Ostdeutschen”, die auf dem Kanzlersessel sitzt, beginnen. Da gibt es tatsächlich gravierende Versäumnisse.
” Kann es nicht auch die Erfahrung mit zwei aufeinanderfolgenden Diktaturen sein, die die Menschen brutal entmündigt hatte? Oder zählen diese Erfahrungen gar nichts?” Sie bringen es auf den Punkt Frau Drewes und sie haben sogar die neueste Diktatur der letzten 13 Jahre noch nicht einmal erwähnt! Die deutsche “Regierungsorgel “produziert viel zu viele “Pfeiffen”. Aber, warten wir “bis es wirklich dunkel wird”. Jede Welle die sich ins Land ergiesst fliesst zurück zum Ursprung. b.schaller
Wären die „ Ost“-Deutschen tatsächlich so wütend wie die Franzosen; sie würden mit Traktoren vor Kerbers Ministerium fahren und dort die Gülle abkippen…
“Der Deutsche liebt seine Freiheit wie seine alten Großmutter”. Heinrich Heine hatte Recht. Man kann wohl die Freiheit erst schätzen, wenn man sie sich erkämpft hat. Den Westdeutschen ist sie in den Schoß gefallen. Was hier in diesem Merkelland an Fehlentwicklung läuft erkennen die Ostdeutschen offensichtlich besser und werden von westdeutschen Irrläufern deswegen zu politischen Parias erklärt -und die Osteuropäer gleich dazu. Dass jemand aus der CDU solche Forderungen erhebt, lässt tief blicken und zeigt wieder mal den geistigen Niedergang dieser Partei. Da hift auch ein MerzSpahnKarrenbauer-Karussell nicht mehr. Blind bleibt blind, da hilft auch nicht mehr Farbe. Gez. ein Westdeutscher.
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