Es treibt mir die Zornesröte ins Gesicht, dass nach der CDU nun auch die SPD zur Frauenpartei verkommt und uns Frauen das als Erfolg verkauft werden soll.
Jens Spahn wird in seinem revolutionären Potential sowieso überschätzt. Da ist viel Attitüde zur Förderung des persönlichen Fortkommens dabei. Gerade hat er die Lage falsch eingeschätzt und sein Wetterfähnchen surrt verzweifelt im Kreis herum.
Die CDU hat längst keine Männer (mit Eiern in der Büx (norddeutsch für Hose)) mehr, stimmt. Denn z.B. Alice Weidel von der AfD hat eindeutig mehr Eier in der Hose als etwa Jens Spahn.
Falsch Frau Lengsfeld, in der CDU gibt es nur keine Männer die sich an die Spitze stellen möchten weil sie sich nicht dem Risiko als Verlierer dazustehen aussetzen möchten. Meckern kann jeder. Es war schon zu Dr. Merkels Anfangszeiten so. Sie wäre niemals an die Spitze gekommen, hätte die CDU nicht mit Verlusten rechnen müssen. Immer dann wenn es nicht sicher ist als Gewinner dazustehen, wird Frau gerne das Zepter überlassen. Richtige Männer lieben gute Karten, schlechte werden nur angenommen wenn der persönliche Profit das aufwiegt. So viel Profit wirft ein politisches Amt nicht ab. Ich sehe das im Allgemeinen nicht negativ, es ist menschlich nicht verlieren zu wollen. Frauen jedoch wollen gerne nach vorne, können dann nicht, wenn es um gute Pfründe geht die es zu verteilen gibt. Sie sind mit den Brosamen zufrieden und machen ihr Bestes. Ob es Bestes ist, zeigt die Zukunft. Dr. Merkels Ergebnis jedoch ist jetzt schon nicht zufriedenstellend.
“Die CDU hat schon längst keine Männer mehr”? Nun, liebe Frau Lengsfeld, wenn man sich denn als Mann in der CDU zu erkennen gibt, ist die politische Karriere doch sofort vorbei. Viele Politikerinnen schwadronieren über “testosterongeschwängerte” Männer. Wenn ein Politiker es wagen würde von “östrogengeschwängerten” Frauen zu reden, wäre seine politische Karriere augenblicklich beendet. Ganz ehrlich: Mir machen Frauen mit PMS oder Wechseljahrproblemen mehr Angst als die vermeintlichen Machos.
Ganz großartiger Artikel, Frau Lengsfeld! Ich glaube ja, dass das Prinzip “weiblicher und bunter” in den letzten Jahren Deutschland und Europa den Rechtsruck gebracht hat. Mit Dampfplauderinnen, die ihren Sermon ohne Luft zu holen in die Mikrofone plätschern lassen, sind alle Parteien reichlich gesegnet. Na, dann mal weiter so… Und deshalb finden sich auch keine Handvoll gestandene Männer, die in Merkels Büro auftauchen, ihr in den Mantel helfen, das Handtäschchen in die Hand drücken, das Handy wegnehmen, sie an den Bahnhof zum Zug in die Uckermark begleiten und Tschüss!!!
Sie hätten sich gestern Abend besser einmal die Tagesthemen angeschaut und lernen können, wie frau sich über die Berufung von AKK zur CDU-Generalsekretärin zu freuen hat. Frau Mioska und Frau Hassel haben über AKK berichtet, als arbeiteten sie für die AK. Demnächst klatschen diese Nachrichtenbeamtinnen noch während sie mit oder über Frau Merkel sprechen.
Das Bild von Merkel mit AKK erinnert mich lebhaft an Karl Valentins Sketch “Der Firmling”, nur in weiblicher Fassung. Merkel wirkt recht angeheitert und Annegret, das brave Mädel, sonnt sich in Muttis Aufmerksamkeit: “Aber Mamma, heut is’s zünftig, gell?”
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