Das ganze Vorhaben ist doch so durchsichtig und die Intention so klar: Neben den massiven finanziellen Interessen der privaten Medien ist das genau der passende Schritt, um die Presse und Meinungsfreiheit weiter zu beschneiden bzw. zu kontrollieren und unliebsame, nicht mainstreammäßige Äußerungen zu unterbinden. Und der Bürger soll das auch noch bezahlen!! Hoch lebe die Demokratie!
Axel Springer würde sich im Grabe umdrehen. Er wusste, welch’ hohes Gut die Meinungsfreiheit ist, sonst hätte er die WELT, das Flaggschiff des Hauses Springer, das zeitweilig ein Verlustgeschäft für den Verlag war, fallengelassen. Hatte er aber nicht. Die “Unabhängige Tageszeitung für Deutschland”, “Die Zeitung für das Wesentliche” - das sind schon seit einer ganzen Weile nur noch kostbare Erinnerungen an längst vergangene Zeiten.
Das ist die typische deutsche Kartellpolitik: Jedem etwas von dem Kuchen der Staatsknete abzugeben, damit dann alle mitmachen. Und wer nicht mitmachen will, bekommt eben keine Staatsknete und hat es auf dem Markt viel schwerer. Damit haben sie bis heute noch fast jeden “eingekauft”. Das Gute ist: Auf EU-Ebene werden sie das kaum schaffen. Dazu sind die Interessen zum Glück doch zu verschieden.
Vielleicht sollte man die öffentlich-rechtlichen da ruhig weitermachen lassen. Je mehr diese sich in dem Netz Regierungs-PR - Öfentlich-rechtlich - und Privatem verstricken, desto größer doch die Chance, in einem neuen Gerichtsverfahren der Finanzierung des ÖR den Garaus zu machen. Es ist doch jetzt schon äußerst dubios, wie die Finanzierung des Investigativ-Netzwerkes NDR/WDR/SZ läuft und ob hier nicht eine versteckte Finanzierung einer privaten Zeitung durch Gebühren der ÖR-Nutzer vorliegt und dieser dadurch einen Vorteil gegenüber Mitbewerbern verschafft wird.
Momentan steht die linksgrüne Merkel-Diktatur noch auf sehr wackeligen Beinen. Das zu ändern im Sinne von “stärken und verfestigen” ist nun die aktuelle Aufgabe unserer “Eliten”.
Das wäre dann ein weiterer Schritt in die Diktatur mit “unseren Werten”. Mir graut !
Ich verstehe nicht, warum die sich so umständlich ausdrücken und um den Kern herumschleichen. Die hätten doch das hier übernehmen und “Presse”, “Zeitungen” durch Fernsehen und Internet ergänzen können. Kannten die ja damals noch nicht. ” Wir fordern den gesetzlichen Kampf gegen die bewußte politische Lüge und ihre Verbreitung durch die Presse.” “Zeitungen, die gegen das Gemeinwohl verstoßen, sind zu verbieten.” Natürlich haben die festgelegt bzw. großzügig interpretiert, was “Lüge” und “Gemeinwohl” also “nach unseren Werten ausgerichtet” sind. Das Gleiche (Gleichschaltung) kann man bei den rot lackierten Faschisten finden. Die Mühe erspare ich mir. Ob rot oder braun lackierte Faschisten die Methoden waren und sind dieselben. Durchsetzung von kruden Ideologien mit allen ! zur Verfügung stehenden Mitteln. Freiheit (insbesondere Meinungsfreiheit), Gleichheit vor dem Gesetz und Brüderlichkeit sind da nicht vorgesehen.
Selbstverständlich begrüßen die privaten Verlage diese neue Plattform, bietet sie doch die Möglichkeit an der Zwangsfinanzierung der Öffentlich Rechtlichen zu partizipieren . Was auch dringend nötig scheint, denn im Print laufen die Abonnement- und Anzeigenkunden in Scharen davon, die Erlöse aus der Onlinewerbung und über “bezahlten Qualitätsjournalismus” reichen bei weitem nicht aus, um die Kassen zu füllen und für die Gesellschafter erfreuliche Gewinne zu generieren. Regierung und Altparteien werden sich vermutlich nicht lumpen lassen bei dem Deal, gilt es doch auch künftig wohlwollende Berichterstattung zu sichern. Die SPD dürfte angesichts ihrer “Deutschen Druck und Verlagsgesellschaft” besonders viel Interesse an dieser Art der Zusammenarbeit haben. “Hochwertiges Programm für jeden Geschmack. Zeitgemäß ergänzt durch ein umfangreiches Online-Angebot. Unabhängige Berichterstattung frei von wirtschaftlichen und politischen Interessen. Viele Argumente sprechen für einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk “. Quelle: Rundfunkbeitrag.de “Der Meinungskorridor würde weiter verengt, Meinungen, die im Widerspruch zu den sogenannten „Werten“ der Plattform stehen, fänden noch weniger Gehör als heute.” Genau das ist Sinn und Zweck des Ganzen und deshalb dürfte das auch so realisiert werden. Meinungsmache in ganz Europa. In Deutschland per Zwangsabgabe durch den Bürger finanziert.
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