Alles richtig, was die Politik betrifft. Aber was ist mit der Bundeswehr selbst? Ist sie nur Opfer der Politik oder ist sie mitlerweile selbst zu einem zumindest auf der Führungsebene dysfunktionalem Haufen von gut versorgten haltungslosen und im Grunde pazifistischen Beamten in Uniform verkommen?
Das distanzierte Verhätnis der Politik zum Militär begann ja schon bei der Verankerung im GG, wo die BW hinter den Gegenständen bundeseigener Verwaltung versteckt wurde. Immerhin galt damals noch, daß der Bund Streikräfte zur Verteidigung aufstellt. Die Landesverteidigung ist ein legitimes moralisches , aber auch in der UN-Charta bestätigtes Recht jedes Landes. Dieses Recht wurde aber mit dem vorrangigen individuellen Recht auf Kriegsdienstverweigerung konterkariert und führte spätestens in den 70ger Jahren dazu, daß diejenigen als Dödel galten, die im Rahmen der relativen Wehrpflicht zur BW gingen. In den 80ger und 90ger Jahren wollten dann nur noch wenige Dödel sein, und mit dem Abzug der sowjetischen Streitkräfte gab es kein Problem mit der Landesverteidigung mehr. Mit dem Einsatz der BW durch die Parteien der Kriegsdienstverweigerer im Jugoslawienzerfallskrieg wurde aus der Landesverteidigungs- die Interventionsarmee. Folgerichtig wurde aus der Wehrpflicht- eine Berufsarmee. Da D außer dem Scheckbuch keine Außenpolik betreibt, behielt das Parlament wohl eher aus Eitelkeit eine Söldnerarmee zum beliebigen Welteinsatz, sei es in Asien oder Afrika. Diese Entwicklung ist in der Bevölkerung, und selbst bei den Soldaten nicht unbemerkt geblieben, und bestimmt deren Gefühle. Und mit der Ernennung von Frauen, die keine Ahnung von einer Armee haben, zu Verteidigungsministern, zeigte das Parlament jedem auf, was es von seiner “Parlamentsarmee” hält. Und so sieht diese denn auch aus; da hilft auch kein Großer Zapfenstreich mehr. Vielleicht sollte das Parlament ehrlicherweise den Letzten Zapfenstreich beschließen.
Deutschland hat zumindest im Ersten Weltkrieg keinesfalls Europa und damit auch nicht das eigene Land “in Schutt und Asche verwandelt”. Solche Schludrigkeiten nerven!
“es hat damit zu tun, dass Deutschland in zwei Weltkriegen Europa in Schutt und Asche verwandelt hat, ..” Dresden auch? Über die Kriegsverbrechen der anderen reden wir nicht, schließlich sind wir auch daran schuld. Uns übertrifft keiner.
Nennen wir es doch, was es ist: Hass. Wenn die Taliban 1 Milliarde Euro für ihre Kriege erhalten und gleichzeitig Bundeswehrautos angezündet werden, haben wir es mit Leuten zu tun, die die Bundeswehr hassen und Terror und ethnische Vorurteile lieben.
Ich habe in dieser Armee während der Kuba-Krise bei der Luftwaffe gedient (!) Das war eine Zeit, in welcher diese Armee noch eine solche war. Geachtet vom befreundetem Ausland, teilweise verachtet und bekämpft im Inland - je nach Bundesland. Es war eine Armee der Söhne des Landes (des Volkes) die ihrer Pflicht nachkamen. Eine solche Armee gibt es nicht mehr. Sie ist zur Söldnertruppe verkommen und wird entsprechend behandelt. Um keinen Preis würde ich heute als junger Mensch in einer solchen Truppe existieren können, zumal sich dort auch noch viele Völker und noch mehr Mädels (verstärken die Kampfkraft in hartem Einsatz) finden. Unfähig, auch nur einen Bruchteil dieses Landes zu verteidigen. Dagegen ist die Fremdenlegion in Frankreich geradezu mustergültig. Meine Erfahrungen und Erinnerungen treiben mir angesichts dessen immer mehr die Schamröte ins Gesicht: Wie konnte ich nur…
es waere sehr viel ehrlicher und vor Allem auch historisch treffender,wenn Wir uns wieder zu den Wurzeln der Bundeswehr als territorialer VERTEIDIGUNGSARMEE, wie es im GG stand, bekennen würden. Denn “Hiwi-einsaetze”,hier unter rot-grün gestartet,waren niemals vorgesehene Einsatzbereiche der Bundeswehr. Ich habe damals in meiner jungen Zeit den Wehrdienst abgelehnt und umgangen,weil ich nicht auf deutsche Brüder(liegt an familiaeren Verbindungen) schiessen wollte,soviel Ehrlichkeit muss sein,aber heute,in einem geeinten Deutschland,eine rein defensive Selbstverteidigungsarmee,hat allemal Ihre Berechtigung und DANN würde ich sogar noch mit über 50 zum Grundwehrdienst einrücken ... Also,einfach zurück zum GG
Willkommen zurück, ihr die überlebt haben. Euer Einsatz galt dem Frieden, galt den Menschen, galt der Zukunft. Ihr habt versucht ein Land aufzubauen, aber wurdet im Stich gelassen. Es ist nicht die Frage ob es richtig war, dass die Bundeswehr „am Hindukusch“ das eigene Land verteidigte, die Frage ist lediglich: Warum missachtet man euch so, nachdem ihr geholfen habt und auch in Särgen zurückkamt. Ja, ihr seid auch für uns gestorben. Im Kampf, in der Sprengfalle, im Hinterhalt, im Attentat. Ihr habt gezeigt, dass man sich dem Terror entgegen stellt. Mit dem eigenen Leben jene schützt, die sich nicht schützen können. Alte, Frauen, Kinder. Kaum junge Männer, denn sie rannten davon, ließen ihre Familien im Stich und riefen Asyl. Sie überließen es euch, ihre vergessenen Familien zu schützen. Und das tatet ihr. Von deutschem Boden darf nie wieder ein Krieg ausgehen. Genau dieses befolgtet ihr, denn ihr führtet keinen Krieg, ihr habt das Leben verteidigt das sich nicht schützen kann. Nun seid ihr zurück. In Afghanistan habt ihr den Feind gesehen, ihn zumindest geahnt und selbst bei jedem Einsatz im Partisanengebiet waren die Fronten geklärt. Hier in der Heimat ist es nicht so. Ihr werdet missbraucht, verlacht und verachtet. Heckenschützen ohne Gewehre aber mit dem scharfen Schwert des verächtlich machenden Wortes nutzen euch als Spielball für ihre Zersetzungen. Beachtet sie nicht, denn es gibt noch immer Menschen die Respekt vor euch haben, Menschen die verstehen, dass das Geleistete ein Versuch war, den Frieden zu bringen. Man ließ euch alleine, ließ zu, das Tränen der Mütter auf den Särgen ihrer gefallenen Kinder einsam trockneten. Man ließ sie in ihrem Schmerz allein. Und das darf nicht sein! Verneigen wir uns still vor euch und sagen schlicht: Danke. Und möge das Eingebrannte aus euren Gedächtnissen allmählich verschwinden. Willkommen zurück. <>
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