Ihr mutiges Engagement kann man nicht hoch genug anerkennen. Allerdings lassen die Wahlergebnisse darauf schließen, daß jede Mahnung und Warnung vergebliche Liebesmüh ist. Und vermutlich wird Ihr Parteikollege Josef Maas Sie demnächst wegen Hassrede belangen.
Es besteht ein völliges Missverhältnis seitens einiger Journalisten und seitens einiger Politiker, welches sich auf der einen Seite in einer Art Verständnis für Gewalttätigkeiten der Linksautonomen ausdrückt und auf der anderen Seite in einer ständigen Erwartungshaltung und Warnung vor rechter Gewalt, die in dem Maße, wie sie befürchtet wird, ja gar nicht stattfindet. Manchmal könnte man meinen, sie würde regelrecht herbeigesehnt, damit endlich das eigene Weltbild bestätigt wird. Dass Menschen wie Herr Sarrazin nur unter Polizeischutz öffentlich auftreten können, Veranstaltungsorte angegriffen werden und diese Tatsache nicht zu einem Empörungsaufschrei und zu einer Soldarisierung der demokratisch gesinnten Medien und Politikern mit den Angegriffenen führt, ist der eigentliche Skandal.
Das Ausmaß, in dem die deutschen Autoritäten linker Gewalt zusehen – man ist versucht, zu sagen: billigend zusehen – ist erschreckend. Das gilt von der Staatsspitze, den Bundespräsidenten, über die Bundes- und Landesregierungen bis in die Gerichte, Staatsanwaltschaften und Ämter. Lediglich die Polizei vor Ort scheint noch zu funktionieren.
Toleranz kann nur dann funktionieren, wenn man sie nicht nur für sich einfordert. Gegenüber Anderen ist sie genauso zu gewähren. Diesen Grundsatz haben aber viele Gruppierungen (neben den “Linksautonomen”) leider nicht verstanden. Das ist nicht eben nur in Düsseldorf so….
Ich bewundere Ihren Mut und Ihre Standhaftigkeit, sehr geehrter Herr Sarrazin, gegenüber diesen feigen linken “Helden” und ihren ideologischen Helfershelfern! Bitte geben Sie nie auf, für die Wahrheit zu kämpfen, die viele aus Angst vor der “Nazikeule” nicht auszusprechen wagen.
Herr Sarrazin, ich hielt ihr Buch wonach sich Deutschland abschaffe, damals für maßlos übertrieben. Mittlerweile ist mir das Lachen vergangen. Deutschland folgt der französischen Geschichte. In einigen Jahren wird es auch hier unzählige Banlieues geben. Und ich habe wenig Hoffnung, dass diese Entwicklung rechtzeitig gestoppt wird. Viele Deutsche haben keinen Nationalstolz mehr und sind durch ihre Geschichte gebrochene Charaktere. Sie laufen sehenden Auges ihrem Untergang entgegen.
Es ist schon längst zu spät…
Ich habe die Berichterstattung in der Rheinischen Post zu den Vorfällen um die Weinbar und den anschließenden “Spaziergang” mit Thilo Sarazin verfolgt und kann diesbezüglich leider in keiner Weise widersprechen. Eine objektive Berichterstattung über den “umstrittenen” Autor ist - wenn überhaupt beabsichtigt - der Redaktion wohl letztlich unmöglich.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.