“Es ist deshalb nicht unerheblich, dass Russland und Weißrussland fast 40 Prozent der weltweiten Produktion auf sich vereinen. Ein Teil dieser Produktion, so steht zu befürchten, könnte dem Weltmarkt entzogen werden, und zwar mit möglicherweise verheerenden Folgen für die Versorgung mit Lebensmitteln.” Erst mal Danke für hochinteressanten Artikel. @ Dr. Brosowski, Danke f. interessanten Kommentar. Apropos Dünger: Mir scheint hier tut sich eine Marktlücke auf für das Teutsche Land, wo nach DIN bald nichts mehr geht, bis aufs…......?.........Pinkeln! Also nichts wie los um die Düngemittel Marktnische zu erschließen. Ja, und jetzt kommt mir noch was… Könnte es denn sein, dass sich hinter dem Ukrainekonflikt nichts andres verbirgt, als der Wunsch gewisser Kreise, sich auf Kosten Andrer auf Rang 1 der Weltwirtschaft zu pinkeln ? Ich meine Russland und Weißrussland wären ja jetzt als Konkurrent in Sachen globaler “Düngung” schon mal weg.
Folge von Klimapolitik, Corona Lockdowns, alles schon letztes Jahr: Energiepreise und Düngemittel: Erdgas ist die billigste Quelle für die Synthese von Ammoniak. Dies macht 70 bis 90 % der Produktionskosten aus. Die Erdgaspreise sind schon 2021 (!!!) um über 300 % gestiegen, was zur Schließung von Stickstoffanlagen in der EU geführt hat. 09.2021: Der europäische Dünger-Gigant Yara kündigte an, die Ammoniumproduktion wegen der hohen Kosten um 40 % zu reduzieren. 12.2021: Yara hat die Ammoniakproduktion wieder hochgefahren, da in den vergangenen Wochen die Preise für Stickstoffdünger kräftig gestiegenen sind. Ende 2021: Das russische Finanzministerium hatte bereits im November mitgeteilt, den Export von Stickstoff- und Phosphatdüngemitteln stärker zu regulieren, um den russischen Markt besser zu versorgen und die Preise für die Bauern zu drücken. Zuletzt zu Ammoniumnitrat, Phosphor und Kali: Auf Russland entfallen immerhin 13 Prozent des Welthandels mit Dünger-Zwischenprodukten und 16 Prozent des Handels mit fertigen Düngemitteln. Sehr schwerwiegend sind die Folgen bei Ammoniumnitrat, denn Russland bestreitet insgesamt 40 % der weltweiten Exporte. Außerdem ist Russland mit 17 % des weltweiten Handels ein wichtiger Lieferant von Phosphaten bzw. Phosphordünger. Auch die globale Kaliversorgung ist gefährdet. Hier kommt Russland ebenso wie Weißrussland auf rund 20 % der globalen Handelsmenge, also zusammen auf 40 %. Die Probleme sind somit viel elementarer: Welthungerhilfe: Schon 2021 (!!!!!) sind die Preise für Lebensmittel weltweit teils um 28 % gestiegen. Für viele arme Länder kann der Preisanstieg zu Hungersnöten führen. Das zeigt der aktuelle Nahrungsmittel-Preisindex der FAO. Die Gründe: Logistische Probleme, hohe Energiepreise und teure Düngemittel. Die Preisanstiege tragen dazu bei, dass weltweit bis zu 811 Millionen Menschen hungern und über zwei Milliarden an Mangelernährung leiden werden. Es wird die Hölle auf Erden: Gut wenn Israel hier hilft.
Das Kali Embargo war schon lange bevor Putin zu den Waffen griff, wie vieles andere auch…..........................nun hat man aber einen Schuldigen gefunden. ( darf ich sowas auf der Achse noch schreiben ? ....oder muß ich zuerst die Lügenbock * ’ #” ( ) in huldigen ?
Mit Kali versorgte auch die DDR “die Welt”, v.a. über die Kali-Kippanlage im Wismarer Hafen. Um die Schließung des Kali-Bergwerks in Bischofferode gab es 1993 die ersten großen sozialen Kämpfe nach dem Anschluß der DDR und der Übertragung der formal volkseigenen Betriebe an die westdeutsche Konkurrenz. Aber in Zielitz bei Magdeburg läuft der Abbau weiter, von den Gruben im Westen ganz abgesehen. Also, wenn hierzulande selbst Kali knapp werden sollte, sind wir wohl längst an anderen Mängeln verstorben.
Ein schöner Artikel, der in vielerei Hinsicht Mut macht. Bis weit ins zwanzigste Jahrhundert hinein dürften die Deutschen in ihren Hausgärten Selbstversorger in Sachen Kaliumkarbonat (Pottasche) gewesen sein. Denn dieses kommt reichlich in der Holzasche vor, und sie wurde jeden Tag vorm Feuermachen im Garten oder in den Balkonpflanzen vertreut; es gehörte dies zu meinen Aufgaben als Kind. Heute dürfte dies alles unmöglich sein: Nicht nur fehlen die Holz-und Kohleöfen in den Wohnungen; auch dürften die Grünen Taliban Gründe finden , um dem selbständigen Umgang des Bürgers mit seiner Holzasche durch eine ihrer zahllosen Vorschriften ein Ende zu bereiten.
Und weil das Zeug aus Israel kommt, spielen dann auch Umweltbedenken keine Rolle mehr. Das läuft wohl unter “smarter” Umweltzerstörung. Anstatt die eigene Landschaft zu zerstören, überlässt man das anderen Ländern und importiert das Produkt, bestimmt irgendwie auch CO-neutral (siehe auch unter Atomstrom, Biodiesel, Holzpallets für Energiegewinnung, Kohle, Braunkohle).
@ S.Buch, man sieht, daß Sie ein falsches Verständnis des Begriffs “Zionismus” und dessen Bedeutung haben.
@S.Buch, ja natürlich, da haben Sie schon recht, aber ich denke, Herr Frank spielte mit diesem Satz auf die ungeheure Innovationskraft Israel’s an.
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