Frau Nöth, Ihre Erläuterung deckt sich mit meinen Erinnerungen. In den 60ern war diese Haltung jedenfalls noch Praxis in den finsteren Ställen der kleinen Landwirte im Dorf gewesen, deren Betriebe sich bald nicht mehr rentieren sollten. Wobei, man mag sich nicht vorstellen, was Kühe im Stall einander und dem Stall angetan haben würden, wären sie nicht angebunden gewesen. Als Knirps half ich den Vettern meines Onkels beim Ausmisten, ritualisiertes Tätigkeitsmoment im endlosen Kreislauf des Stoffwechselns und Reproduzierens. Eine der vielen Schnittstellen zwischen Mensch und Haustier. Man erhielt eine Vorstellung von der Mistgabel als Werkzeug. Der feste Holzpfahl, der sich in den kleinen Fäusten roh anfühlte, wenngleich so glattgeschliffen, dass man sich keinen Splitter einreißen würde, die Anordnung der Stahlzinken am vorderen Ende hatten eine Faszination vermeintlich verbesserbarer Nützlichkeit. Verherrlichtes Symbol auf Bannern und Wappen der Vorfahren seit Urzeit. Der kindliche Körper erlernte mit Hirn und Muskelfasern: Gib mir einen Punkt, wo ich hintreten kann, und ich bewege die Erde, wenn er die Scheiße von der einen Stelle, von unter dem Arschloch der Kuh mit dem schwingenden Schwanz, zur anderen wuchtete, der Schubkarre.
Die Grünen triefen vor Arroganz! ALLE! Ich habe noch keinen Grünen gehört oder gesehen, der nicht belehren, bekehren oder verbieten will! Das sind unsagbar rechthaberische, selbstgerechte Menschen, die nicht in der Lage sind, andere Meinungen zu aktzeptieren. Sie sind die Hohenpriester der Doppelmoral—Wein saufende Wasserprediger!
Özdemir versteht von Landwirtschaft so viel wie Habeck von Wirtschaft, Baerbock von Diplomatie und Lang von gesunder Ernährung. Ach, was reg ich mich auf…
Hallo Frau Andrea Nöth: behalten Sie in Zukunft bitte auch das Wohl der zu verspeisenden Insekten und die artgerechte Insektenhaltung im Auge.
@Andrea Nöth: Ein zutreffender Leserbrief. Habe ich alles selbst erlebt. “Viecher”, wie viele Bauern ihre Tiere nannten, waren als Lebewesen nichts wert, nur Produktionsmasse. In der Landwirtschaft wurde kräftig und stinkend “gespritzt”, Halmverkürzer, Fungizide, Pestizide und was die Chemie noch so hergab. Motto: Viel hilft viel. Zu guter letzt haben die Bauern beim Einkaufen ihren MB 200er Diesel nicht ausgemacht und den Motor laufen lassen, während sie im Geschäft waren. Die “Dieselgedenkminute” beim Losfahren war zu lange. Aber Sie haben recht. Wer meint, er müsse 2,69 € “Bratwurst” auf seinen 600-€-Grill legen bestimmt das Tierwohl. Problem: Wenn die Regeln in Dtl. schärfer werden kommt das Billigfleisch von woanders. P.S. Die Nachfahren der Bauern schädigen heute die Umwelt mit hoch subventionierten Windenergieanlagen und Solarparks schlimmer als damals mit Chemie. Und sie sitzen saturiert und subventioniert auf auf ihrer Scholle.
Machen wir doch eine ganz nüchterne, sachliche, faktenorientierte, wissenschaftliche Gegenüberstellung, Auflistung, Punkt für Punkt: Morgenthau-Plan - große Transformation.
Nun, in der Eifel sagt man: “Wenn Driß Miß wird, will er getragen oder gefahren werden.” (Driß = Scheiße; Miß = Mist) Genau so verhält es sich mit dem Grünen-Driß, der jetzt Regierungs-Miß geworden ist.
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