Danke, Herr Sarazzin, dass Sie immer wieder Ihre Stimme erheben. Ohne Sie wäre die SPD noch trostloser, obwohl ich zugeben muss, dass ich Ihr Beharren auf Mitgliedschaft in der SPD immer weniger verstehe. Ist das Nostalgie?
In einem Land, wo vorrangig lächerliche Genderthemen diskutiert werden, wo selbstgemachte Migrationsprobleme nicht in den Griff bekommen werden, wo Bündnispartner, wie die USA, hintergangen werden (s. Iran), da wundert mich auch nicht, dass kluge Köpfe nicht gewollt sind. Und wenn ein Land vom Präsidenten der USA darauf aufmerksam gemacht wird, dass es sich um seine exportierten Terroristen kümmern sollte und das Land daraufhin rechtliche Bedenken anmeldet, ja dann ist diesem Land nicht mehr zu helfen. Ganz ehrlich.
Geehrter Herr Rocholl, Sterbehilfe lehnt Herr Spahn laut msn-nachrichten ab. Vielleicht sollte man es begleitendes Ableben nennen. Nur wer soll die SPD dabei begleiten? Laut Insa-Umfrage befindet sich die SPD deutlich im Aufwind und löst die “Grünen” als zweitstärkste Kraft ab. Ob man es fassen kann oder nicht, die Verblödung findet weiterhin statt. Da ich als Rentner Zeit habe mir die Bundestagsdebatten anzusehen und immer die Ausgrenzung der AfD miterleben muß, habe ich keine allzugroße Hoffnung bei den nächsten anstehenden Wahlen. MfG G. Bruns
Die SPD ist für mich, als Arbeitnehmer, seit der Agenda 2010 nicht mehr tragbar. Das ist DER Grund warum so viele Menschen der SPD den Rücken gekehrt haben. Mich interessiert es nicht die “Bohne” was sich diese Partei dafür als vermeindliche Gründe für ihren Absturz ausdenkt. Die Agenda 2010 mit all ihren desaströsen Auswirkungen für die “kleinen Leute” ist der Hauptgrund. Die SPD ist auch genau deswegen mit verantwortlich, das junge Menschen hier keine Familien gründen können, wegen unsicheren Jobs in Leiharbeitsfirmen und Billiglohnsektor. Auch mein Sohn ist davon betroffen. Mit 33 Jahren hat er es nun auch aufgegeben jemals eine Familie zu haben oder gar Kinder. Das heißt, das die SPD nicht nur die Renten gekürzt hat, sondern zugleich dafür gesorgt hat, das keine neuen Beitragszahler auf die Welt kommen. Das nenne ich “sehr gute Schildbürgerarbeit”. Die “Sozies” sind meiner Ansicht nach nicht zuständig für das “Soziale”, sondern wohl eher für den sozialen Kahlschlag und auch massiv gefälschter Arbeitslosenzahlen. Das einzigste Mal noch, das die SPD von mir jemals eine Zustimmung bekommen wird, wird der Tag sein an dem sie in der “Versenkung” verschwindet, oder sich gleich auflöst.
Unbequeme Meinungen auszugrenzen, war noch nie ein kluger Schachzug. Überdies zeugt es von einem seltsamen Demokratieverständnis. Herr Sarrazin nimmt sein grundgesetzlich verbrieftes Recht auf freie Meinungsäußerung war. Seine Ansichten zum orthodoxen Islam sind überwiegend sachlich formuliert und zeugen von einer profunden und ernsthaften Auseinandersetzung mit der Problematik. Seine Sicht der Dinge wird überdies von einer wachsenden Zahl von seriösen Autoren bestätigt, übrigens auch von etlichen liberalen Muslimen. Wer diese Ansichten nicht teilt, sollte versuchen sie zu widerlegen. Das dürfte jedoch mit einiger Mühe verbunden sein. Es ist allerdings der einzige adäquate Weg in einem Gemeinwesen, das den Anspruch erhebt, eine liberale Demokratie und eine offene Gesellschaft zu sein. Den für einen erneuten Versuch plädierenden Sozialdemokraten, Sarrazin aus der Partei auszuschließen, ist anzuraten, die ideologischen Scheuklappen abzulegen, sich den Mühen einer offenen Debatte über die Problematik zu stellen und darüber hinaus endlich von der demokratiefernen Methode ideologisch motivierter Stigmatisierung nicht genehmer Meinungen Abstand zu nehmen.
“Die beitragsfinanzierte Sozialrente ist in Deutschland grundsätzlich nach der Zahl der Beitragsjahre und der Höhe der Beiträge gestaffelt. Dieser Zusammenhang sorgt für Finanzierbarkeit und angesichts der schmerzhaft hohen Beiträge auch für soziale Akzeptanz. ” FALSCH!!! Genau da ist des Übels Wurzel! Jeder, der auch nur ein Kind in die Welt setzt, hat mehr für die Altersvorsorge getan, als alle kinderlosen Höchstbeitragszahler zusammen, denn die Rente wird nicht angespart, sondern die Beiträge verschwinden augenblicklich auf den Konten der derzeitigen Rentner. Ein solches System kann garnicht dauerhaft funktionieren. Es ist asozial! Einzig richtig wäre eine steuerfinanzierte Grundrente. Das die sog. “Volksparteien” das nicht erkennen wollen, ist ein weiteres Teil des Übels. Die SPD ist dafür hauptverantwortlich. Der Versuch mit Wählerstimmen zu kaufen ist nunmal gängige Praxis in der Politik. Das allerdings diese Vorschläge auf den Tisch zeitgleich mit der Entdeckung des 60 Milliarden großen Haushaltsloches, ist schon ein starkes Stück. Wobei ich persönlich bei unserem Rechenkünstler Olaf erst im nächsten Jahr mit leeren Kassen gerechnet hatte. Abgesehen davon gehört die SOD nicht auf die Intensivstation, sondern ins Hospiz!
Die SPD-FÜHRUNG unter NAHLES und HEIL geht mit den Milliarden aus Sozialressorts auf Stimmenkauf. Nichts anderes steckt dahinter. Aber, wenn wirkliche Probleme in der Alterversorgung (Pensionen) nicht gelöst werden, schlägt das mit doppeltem Verlust zurück. Gestern haben ich mir alte Aufzeichnungen vom Talk “Anne Will” angesehen. Die Diskussion führender Politiker der Altparteien mit dem Journalisten SCHÜMER. Die Prognosen dieser Politiker über ab 2016 kommende Machtverhältnisse waren alle grundfalsch. Resummee: Die ahnten 2016 nicht, was bis 2018 passieren würde. So wird es auch der SPD gehen. Sie steigt durch Anschmieren an zugängliche Schichten der Bevölkerung nochmal auf 20 %, um bis 2021—zur nächsten Bundestagswahl—zu versinken. Dabei ist von der Gründung von Islamparteien als Konkurrenz , wie Holland sie bereits hat , nicht einmal die Rede.
Lieber Herr Sarrazin, ich sehe Sie nicht als Querdenker, sondern als denkenen Sozialdemokraten. Und ich meine das als Kompliment. Sie stechen dadurch heraus, dass Sie eben noch Sozialdemokrat sind, die meisten anderen SPDler aber eben nicht mehr. Eigentlich müsste es ein Parteiausschlussverfahren gegen Nahles, Maas, Schulz und co geben. Staddessen läuft ein Ausschlussverfahren sozialdemokratischer Wähler gegen die gesamte SPD. Und das scheint vielversprechender zu sein, als das gegen Sie.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.