Peter Grimm / 11.04.2024 / 12:45 / Foto: Pixabay / 50 / Seite ausdrucken

Die Rundfahrt eines Polizeibekannten

Der Irrwitz deutscher Asylpolitik zeigt sich zuweilen auch in absurden Geschichten aus dem Polizeibericht.

Bei zu vielen Asylbewerbern drückt sich das Verhältnis zur Gesellschaft im Aufnahmeland vor allem darin aus, dass sie als „polizeibekannt“ beschrieben werden. Und manchmal kann man in Polizeiberichten lesen, wie sorgsam sich deutsche Polizeibeamte um ihre Bekannten kümmern. Die Pressestelle der Polizeiinspektion Neubrandenburg berichtete gestern aus dem mecklenburgischen Friedland:

„Ein 21-jähriger Mauretanier hat von Montagnachmittag an etliche Polizeikräfte aus mehreren Revieren beschäftigt. Am Ende saß er in einem Baum.

Der mehrfach polizeibekannte Mann hat am Montag zunächst in Friedland einen Einsatz ausgelöst. Gegen 13:15 Uhr musste ein Streifenwagen in die Jahnstraße kommen. Er hatte in der Gemeinschaftsunterkunft randaliert und Mitarbeiter unter anderem als "Nazis" beleidigt und mit dem Tod bedroht. Ihm wurde ein Hausverbot erteilt.

Während des Einsatzes versuchten die Beamten über die zuständige Behörde, eine neue Unterbringung für den Störer in Erfahrung zu bringen. Mehrere Unterkünfte im Landkreis hatten die Unterbringung aufgrund seines Verhaltens in der Vergangenheit abgelehnt.

Am Ende sollten ihn die Polizeibeamten nach Kreuzbruchhof nahe Burg Stargard bringen inklusive seines privaten Gepäcks. Dort angekommen, begann der junge Mann sofort verbale Streitigkeiten, so dass die Unterkunft eine Unterbringung direkt ablehnte. Die Beamten nahmen ihn und sein Gepäck wieder im Streifenwagen mit und setzen ihn in Neubrandenburg ab. Gegen 17:00 Uhr wurde er zunächst aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Am nächsten Tag, Dienstagmorgen, hat sich der 21-Jährige in der Großen Krauthöferstraße bei der Ausländerbehörde bei Mitarbeitern scheinbar nicht benommen. Die Polizei kam zum Einsatz und sollte ihn wieder nach Kreuzbruchhof bringen - trotz der Ablehnung vom Vortag. Dort angekommen, wurde der Einzug dort wieder verwehrt. Die Einsatzkräfte brachten ihn wieder zurück zur zuständigen Behörde nach Neubrandenburg.

Dort wurde ihm nach jetziger Kenntnis die Wartezeit auf die Mitarbeiter zu lang und er kletterte auf einen Baum. Das löste kurz nach 12:00 Uhr den Einsatz von Feuerwehr, Rettungswagen und Polizei aus. Zunächst war er aggressiv, nach gutem Zureden kam er aber vom Baum herunter und ließ sich zunächst freiwillig ins Klinikum einweisen.

Das weitere Vorgehen müssen die zuständigen Behörden nun mit dem Störer direkt klären.“

Aydan Özoguz hat das als Staatsministerin für Integration ja schon im Jahr 2015 gesagt: „Unsere Gesellschaft wird weiter vielfältiger werden, das wird auch anstrengend, mitunter schmerzhaft sein. Unser Zusammenleben muss täglich neu ausgehandelt werden.“

Foto: Pixabay

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Ruth Rudolph / 11.04.2024

Man hätte ihn die Wege zu Fuß  gehen lassen sollen.

Helmut W. Hoffmann / 11.04.2024

... und warum hat man ihn nicht auf dem Baum gelassen?

Hermann Sattler / 11.04.2024

In Heimat naher Methode auf einen Baum geklettert?. Das muss man doch tolerieren. Evtl. könnte er sich bei den Grün-Rot/Braunen, gelegentlich Kacke werfenden Baumbesetzern, um eine lukrative Tätigkeit in einer erhöhten Position bewerben. Muss da gleich die bewaffnete Staats- Macht ins Spiel kommen? Der” Mann” strebt eben nach höherem. Evtl. handelt es sich auch um eine neue Abart der Integration. Im nächsten Herbst; Einsatz bei der Apfel Ernte. Win-Win! lol

Günter H. Probst / 11.04.2024

Und als nächstes hören wir wieder von den Millionen Überstunden, die die Polizei vor sich her schiebt. Gibt es irgendeinen Verantwortlichen, der diesen ewigen Wahnsinn herbei geführt hat?

Klaus Keller / 11.04.2024

Sehen wir es mal so. Wer hat sich noch nie über die Polizei geärgert? Der Mann ärgert die Mitarbeiter von Frau Faeser wie er kann. Gleichzeitig erfahren Leute wie es ist, unberechtigt Nazi genannt zu werden obwohl sie kürzlich vielleicht noch selber gegen Nazis demonstriert haben.

Thomin Weller / 11.04.2024

Alles Einzelfälle? Hamburg, mit Pistole und vergoldetem Schlagstock bedrohen sie alle und der Feierabendsenat wundert sich über leere Innenstädte. //“Spezialkräfte stürmen Wohnungen – so grausam agieren die „315er“ Gruppen junger Männer, die aneinander geraten – mit nicht selten blutigen Folgen…. Sie nennen sich „1920er“ oder „315er“ und tragen ihre Bandenkriege mitten in der Hamburger City aus… Die Wohnung am Pfeifengrasweg (Billstedt), eine Folgeunterkunft für Geflüchtete, war leer. Fündig wurden die Beamten später bei seiner Freundin. Dort versteckte sich der 18-Jährige, der als einer der Köpfe der „315er“ gilt. Amir N. wurde bereits seit längerem wegen schweren Raubes per Haftbefehl gesucht.// Das schlimme, (angeblich!) minderjährige Goldstücke werden aus vielen Statistiken heraus manipuliert. Aktuell kläre ich die Frage warum Schutzsuchende Straftäter aus dem Ausland so gut wie nie verurteilt werden. Mein Recherche Ansatz, sobald die ausländische Person ins Gefängnis kommt, zahlt der Staat alle Sozialabgaben inklusiver Arbeitslosen- und Rentenansprüche. Das ist bei 1 Euro Zwangsjobs der Armutsindustrie nicht der Fall. Da sind die H4 Personen nicht einmal Unfallversichert sollte ein Regal auf den Kopf fallen. Die Berufshaftpflichtversicherung greift nicht. Ich kann mich täuschen, möge jeder selbst die Fragen klären.

Gerd Körner / 11.04.2024

“Dort wurde ihm nach jetziger Kenntnis die Wartezeit auf die Mitarbeiter zu lang und er kletterte auf einen Baum. Das löste kurz nach 12:00 Uhr den Einsatz von Feuerwehr, Rettungswagen und Polizei aus. Zunächst war er aggressiv, nach gutem Zureden kam er aber vom Baum herunter und ließ sich zunächst freiwillig ins Klinikum einweisen.” Da wünscht man sich Polizisten wie weiland Sergant Tackleberry aus Police Academy 1 im Dienst. Der wusste noch, wie man solche Typen vom Baum runter holt.

Detlef Rogge / 11.04.2024

Die ARD interpretiert die neue Kriminalstatistik mit den gestiegenen Fallzahlen ausländischer Straftäter mit der erhöhten Anzeigefreudigkeit der Deutschen Ausländern gegenüber. Nichts Originelles. Früher waren es eben die Delikte in Sachen Ausländerrecht, die anteilmäßig höhere Anzahl Jugendlicher bei Ausländern oder alternativ die soziale Herkunft der Täter, alles ließ sich zur Erklärung überproportionaler Staffälligkeit heranziehen. Eine Differenzierung nach Ethnien findet nicht statt. Zahlen zu Straftaten naturalisierter Deutscher gibt es nicht. Also, alles kalter Kaffee, mich interessiert das alles längst nicht mehr. Mein Auto als mobiler Schutzraum, dem gilt mein Interesse.

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