Scholz sollte besser immer passend im Schlafanzug auftreten.
Lob an achgut: “In Polen sind Raketen russischer Bauart eingeschlagen und haben zwei Menschen getötet”. Fast die gesamte Medienlandschaft hatte “Bauart” weggelassen, angeführt von Herrn Z., der sofort tönte bzw. log, in Polen sei eine russische Rakete eingeschlagen. Ich halte fest: Jemand scheint einen WK zu wünschen, aber nicht unbedingt Russland. In einem Punkt hat Putin Recht: Herr Z. muss weg mit seinem Regime.
Mao Jacke mit Kragen
Oh, Kleider machen Leute! An den Klamotten werdet Ihr sie erkennen! Die neue Schlipslosigkeit z.B. ist ein immanentes politisches Signal, ein niederschwelliges Angebot, eine volkstümliche Ranschmeisse. Ähnlich wie die grassierende Duzerei. Auch so eine Distanzlosigkeit, bei der übrigens der weniger Mächtige den Sicherheitsabstand einbüsst. Kein Hund lässt sich übergriffig den Bauch streicheln ohne sich zu wehren, und das hat schon seinen Grund. Die Kleider*innen der Kulturstaatsministerin sind ein weiteres, ein blendendes, Beispiel für textilen Exihibitionismus. Da wird schon gleich optisch die persönliche Summe gezogen. Die Graue Maus, die vorher im Kanzler*innenamt ihr Unwesen getrieben hat, verriet sich subtiler mit ihren immergleichen 0815-Hosenanzügen aus zweitklassigen Stofflichkeiten (vergleichen sie das mal mit Lagarde!) und ihrem Unsinn für Farbkombinationen, z.B. eine knallblaurosa Jacke (mit muffig schwarzer Bügelfaltenhose und undefinierbaren Schuhlichkeiten) auf dem (erdbeer-)Roten Teppich, dass es nur so quietschte. Hatte Kohl noch Anzüge an, weil man ja nun irgendetwas anhaben muss und seine Frau die Schlipse dazu auswählte, war der Genosse der Bosse schon einen Schritt weiter und hüllte sich nachholbedürftig und öffentlichkeitswirksam in feines italienisches Tuch. Sehr geehrte Frau Stockmann, schreiben Sie ruhig über Mode, in der Szene werden Sie aber nichts Neues finden, nur ein paar hilflose Letzte schrille Schreie, die Mode ist tot, aber in der Politik sind inmitten aller Belanglosigkeiten wenigstens ab und zu echte Geisterbahnmomente praktisch garantiert.
Das Frauen auf Äusserlichkeiten abheben, ist bekannt. Aber selbst das nimmt einen nicht mehr wunder, the show must go on! Endspiel ist angesagt, in fast allen Bereichen.
Sollte man nicht auch den schier übermenschlichen Mut der Politiker anerkennen, wenn die sich nach Bali, in die höllisch-heißen Tropen wagen? Wo doch schon das milde Mittelmeerklima tödlich ist - nach der Expertise von Extinction Rebellion und der klebrigen Letzten Generation.
“Zunächst setzte Kanadas Premier Justin Trudeau in einem magentafarbenen Hemd einen ersten Höhepunkt. Es gab Beifall und anerkennende Pfiffe der Journalistinnen und Journalisten.” Hmmm, Klamotten mal beiseite, und zurück zu “Beifall” und “Pfeifkonzert” lwie erkennt man eigentlich den Unterschied zwischen einem Pfiff der Anerkennung und einem der Verachtung? Das wäre jetzt meine Frage an den namenlosen, begeisterten Autor der dpa.
“In schwachen Momenten frage ich mich, ob ich nicht lieber als Klatschreporterin arbeiten sollte. Promis, Partys und keine unerfreulichen politischen Inhalte.”—- Ohne Epsteinereien? *Gähn*—- (Kennen Sie eigenlich “The Seduction of Inga” (1968)? Vielleicht das schönste Lied der beiden Bs aus Abba.——-> Inga Theme (From “Inga II: The Seduction Of Inga” Soundtrack) ... Viel Spaß ...
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