Roger Letsch / 15.09.2023 / 12:00 / Foto: Pixabay / 47 / Seite ausdrucken

Die gute alte Coronazeit

Kehrt die Coronapolitik zurück? Die Experten, die Entscheider und die Extravorsichtigen sind wieder da, warnen, erinnern und lassen uns die Wahl: Wir „können“ oder wir „dürfen“ ihm, dem neuen Versuch, Beachtung schenken.

Nachrichten, die mit „Wissen Sie noch …“ beginnen, wollen für gewöhnlich die „gute alte Zeit“ wieder aufleben lassen und gehören, wenn es sich um Newsletter handelt, meist in die Manufactum-Kategorie. Doch gerade schneite mal wieder eine Mail für die neue Ausgabe des Freitag ins Postfach, und die dreht sich inhaltlich um etwas, das wir eigentlich längst aufbereitet, abgelehnt und abgehakt glaubten. Der Aufmacher: „Corona – die Rückkehr des Verdrängten.“ Der Text der E-Mail ist irre, aber auf so spezielle Art, dass ich ihn hier zunächst ungekürzt zitieren muss. Elsa Köster vom „Freitag“ frischt unsere Erinnerung auf:

„Wissen Sie noch, wie diese Maske heißt, die richtig dicht ist? Diese rundliche? Und die richtigen Tests bei der Ärztin, wie heißen die? Gerade noch war die ganze Gesellschaft durch ein Virus in den völ­ligen Ausnahmezustand ge­stürzt, Schulen und Gas­tronomie geschlossen, Eltern durch Homeoffice und Home­schooling in ihrem Home völlig überfordert, Existenzen bedroht. Und einen Sommer später? FFP2, PCR, 2G, 3G, Booster – alles vergessen.

Doch natürlich ist Corona nicht weg, nur weil wir es so beschließen, und schon kur­sieren zwei neue Varianten: Eris und Pirola. Auch im Um­kreis des „Freitag“ sind wie­der Menschen über längere Zeit an Covid erkrankt, und so widmen wir uns dem Thema: Müssen wir diesem Corona etwa wieder Beachtung schenken – oder dürfen wir weiter alles verdrängen?“

Unbemerkt und „im Dunkeln“ ausgebreitet

Wissen Sie noch, wie hasserfüllt, panisch, unverschämt und machtbesoffen die Sprüche waren, die unter „Ich habe mitgemacht“ dokumentiert sind? Erinnern Sie sich, wie uns Uschi von der Leyen lehrte, wie man sich die Hände wäscht? Wissen Sie noch, liebe Leser, was die Kritiker schon seit Jahren sagen? Erinnern Sie sich, dass diese Kritiker warnten, ohne umfassende Aufarbeitung der politischen Lügen, der Ignoranz gegenüber unseren Grundrechten, des wissenschaftlichen Betrugs und der skrupellosen Geldabschöpfung der Steuerzahler könne dies alles wieder passieren? Man würde neue Vorwände finden, den Menschen wieder Angst einzujagen, um sie zurück auf die Galeere des „Current Thing“ zu zwingen, und die Ruderknechte werden sich vielleicht freuen, dass die Fußfesseln diesmal mit Samt gefüttert und rosa angemalt sind oder darauf hoffen, dass die erklärte Notlage diesmal vielleicht nicht ganz so lange dauern wird und Rettung schon unterwegs ist.

Die Maske, die „richtig dichte“, an die Sie sich nicht erinnern, gab es übrigens nie. Keine, egal wie rundlich, verlangsamt die Ausbreitung, verhindert die Ansteckung oder ist im Alltag auch nur so dicht wie angenommen. Mit der auswertenden Studie ausgerechnet bei CNN konfrontiert, sagte Anthony „Mask-noMask-Mask-doubleMask“ Fauci in etwa „na ja, nicht epidemiologisch, aber auf einem individuellen Level …“ Das ist so unsinnig wie Zwiebelringe als internationales Zahlungsmittel abzulehnen, sie aber in den Taschen jedes Einzelnen als äußerst hilfreich zur Begleichung von Rechnungen zu empfehlen.

Wissen Sie auch noch, liebe Leser, dass niemand einfach beschloss, Corona könne irgendwann weg sein? Erinnern Sie sich, dass das Virus mit Omikron und all seinen Folgevarianten schließlich endemisch wurde und sich nun in das jahreszeitliche Auf und Ab der saisonalen Schnief-und-Schneuz-Viren eingereiht hat? Erinnern Sie sich an die „Nachholeffekte“ durch Erkältungen aller Art, die wegen der Corona-Maßnahmen nur verschoben, aber nicht verhindert wurden?

Man musste schon absichtsvoll wieder mit dem Testen anfangen um festzustellen, dass die neuen Varianten Eris und Pirola geradezu magisch gleichzeitig in Kanada, Dänemark und wer weiß wo noch auftauchten. Die hatten sich also schon ohne „wisst ihr noch“ und Bergamo-Bilder unbemerkt und „im Dunkeln“ ausgebreitet. Doch nun haben Politik, Medien und die Pharmaindustrie das Licht wieder angeschaltet und werden es auch so schnell nicht wieder löschen. Aber ist es nicht wunderbar warm und weich, das Licht? Die Experten, die Entscheider und die Extravorsichtigen sind wieder da, warnen, erinnern und lassen uns die Wahl: Wir „können“ oder wir „dürfen“ ihm, dem neuen „Current Thing“ Beachtung schenken.

Allein, aber maskiert

Wissen Sie noch, dass die Schüler lange kaum richtigen Unterricht hatten und die kognitiven sowie sozialen Störungen durch die Maßnahmen so gravierend waren, dass man von einem verlorenen Jahr sprechen kann? Erinnern Sie sich an ihre taubstummen Mitmenschen, die durch die Maskenpflicht auf einem weiteren Level taub waren und zum Schweigen gebracht wurden, weil sie die Gesichter ihrer Mitmenschen nicht mehr lesen konnten?

Wissen Sie noch, wie die versprochene Wirksamkeit der „Schimpfung“ mit großen Schritten und kleinen Erklärungen abnahm? Erinnern Sie sich noch an ihren ersten Booster? Aber doch sicher an den zweiten! Den dritten vielleicht? Wenn nicht, haben sie beim Chargen-Lotto wohl Glück gehabt. Doch ihre Erinnerungslücken können gefüllt werden, denn ein neuer, verbesserter Booster wartet gleich ums Eck auf Sie, bei der Ärztin, an deren Namen Sie sich nicht erinnern, die aber den „echten Test“ machte.

In den USA hat Opa Biden gerade 1,5 Milliarden Dollar dafür locker gemacht, dass jeder, der älter als sechs Monate ist, seinen neuen, verbesserten „Shot“ haben kann. Nicht drängeln, es ist genug für alle da! In Kanada tragen die Offiziellen des Gesundheitswesens bei Pressekonferenzen schon wieder Masken und appellieren an die „Vernunft“ ihrer Landsleute, es ihnen gleich zu tun. In den USA meldet sich Whoopi Goldberg covidpositiv per Zoom aus ihrer selbstgewählten Quarantäne. Allein, aber maskiert, damit die Zuschauer von „The View“ sich nicht ängstigen. Oder nicht zu wenig.

Der Zauberstoff gegen die „neuen Varianten“ – seit wann benennen wir Virusstämme eigentlich nach Asteroiden? –, die auch nur Omikron-Ableger sind, richtet seine Wirkung wie die baugleichen Vorgänger gegen das Spike-Protein des Virus. Dummerweise ist die einzige Veränderung des „neuen“ Virus eben bei jenem Spike-Protein festzustellen und die neue Pharma-Cashcow dürfte deshalb so wirksam sein wie eine Lesebrille bei Kurzsichtigkeit.

Wissen Sie noch, dass die „Experten“ wussten, dass die Immunität mit jedem „Booster“ besser und besser werde? Daran können sich offenbar nicht mal mehr die Experten der CDC, der amerikanischen Seuchenbehörde, erinnern und vermuten stattdessen, dass breite, natürlich erworbene Immunität wohl doch besser schützt und dass man umso anfälliger für die neuen Varianten von Omikron ist, je häufiger man beim Konformitätstest am Oberarm „Hier, ich, ja, mehr davon“ gerufen hat? Dr. Campbell bringt Sie gern auf den neuesten Stand.

Sie ist also wieder da, die Angst

Die deutsche Presse nimmt gerade wieder Fahrt auf in Richtung nächster Booster, Masken, Homeoffice und Restriktionen. Die Amerikaner sind da schon etwas weiter, aber die haben ja auch gerade eine wichtige Wahl vor der Brust, und da käme es schon gelegen, wenn alle freiwillig auf den Gang ins Wahllokal verzichten würden und Opa Joe nur gelegentlich aus dem Keller des Weißen Hauses grüßen müsste. Briefwahl ist doch so viel bequemer! Man kann die Umschläge den Kids geben, die deswegen jeden Tag an der Tür klingeln.

Auch in den USA hat es nie eine echte Aufarbeitung gegeben, von einigen Bundesstaaten wie Florida mal abgesehen. An einigen Orten waren die „Betreten nur mit Maske“-Aufkleber an den Türen nie weg. Auch in Deutschland übrigens. Jedes Mal, wenn ich in Braunschweig ins City-Carree gehe, fallen mir die roten, runden Dinger an sämtlichen Eingangstüren auf. Gelegentlich sieht man mit Marker darübergeschrieben „seit 7.4.2022 außer Kraft gesetzt“, doch wird der Hinweis immer wieder weggewischt. Man ist bereit, jederzeit erneut Vollzug zu melden und löscht den korrigierenden Vermerk, als handele es sich nicht um einen Fakt, sondern um irgendein dahergelaufenes verfassungsmäßiges Grundrecht, dass sich gefälligst nicht so anstellen soll!

Diesmal etwas anders?

„Tragen sie Masken? Essen sie auswärts? Wie Covid-Experten jetzt leben.“ So titelte gerade die Washington Post und schickte einen ganzen Katalog Fragen an die „Stars“ der Pandemie von gestern, um die Leser schon mal auf die Pandemie von morgen einzustimmen. Professor William Schaffner ist besorgt, dass ein großer Teil der Öffentlichkeit die neuen Booster nicht nutzen werde. Joanna Dolgoff, eine Kinderärztin, befürchtet eine „Tripledemie“ aus Covid, Grippe und RSV.

Ashish Jha, Dekan der Brown University, möchte den aktualisierten Booster, sobald er verfügbar ist und rät, „was Sie tun können, ist, für einen aktuellen Covid-Booster zu sorgen und sich so schnell wie möglich Ihren XBB-Covid-Booster zu besorgen“. Bei „LongCovid“ scheint es sich doch in erster Linie um eine langfristige Gewinnprognose der Pharmaindustrie zu handeln. Immerhin hat der Dekan sich noch nicht in Selbstisolation begeben: „Meine Frau und ich werden zusammen mit Freunden weiterhin gelegentlich in ein Restaurant gehen. Dabei achten wir darauf, getrennt von anderen zu sitzen und der Kellner muss gegen Covid geimpft sein.“

Womit wir bei der Frage wären, wie sie es diesmal anstellen könnten. Wie kommt der Plüsch in die Fußketten? Die politischen Repressionen werden nicht wieder in dem Maße ausführbar sein, denn das ist kaum durchzuhalten und wäre auch ökonomischer Selbstmord. Also keine Lockdowns, keine Maskenmandate auf Ebene der Staaten, keine Impfpflicht – zumindest nicht so direkt. Man wird die Medienmaschine weiter anwerfen und schmieren. Wir werden viele Artikel wie den im Freitag und in der Washington Post lesen, sehr viele! So viele, dass das Thema übergroß wird und schon durch die ständige Wiederholung die Leute kirre und gefügig macht.

Und viele werden sich schlecht dabei fühlen. Schlecht genug, um sich konform zu verhalten und den Empfehlungen zu folgen, um nur nicht zu „denen da“ gerechnet zu werden, von denen man demnächst in den Nachrichten wieder so viel hören wird. Man wird es über das Hausrecht in Behörden und Privatunternehmen versuchen, und wir werden das Schulterzucken des Staates erleben, der leider nichts dagegen machen könne. Und der Kellner, der Dekan Ashish Jha nicht bedienen darf, weil er nicht den erwarteten Booster-Status hat, muss ja nicht gerade in diesem Restaurant arbeiten.

Nachspiel

Erinnern Sie sich an Novak Djokovic, die Nummer eins im Tennis? Mehrere große Turniere musste er sausen lassen, weil er etwa in Australien und den USA im letzten Jahr als „Ungeimpfter“ nicht starten durfte. Gerade hat Djokovic die US-Open gewonnen und im Endspiel den „Shot oft the Day“, den besten Punkt des Tages, zum Matchball verwandelt. Präsentiert wurde der „Schuss des Tages“ übrigens von Moderna, einer Firma, die gemeinsam mit Pfizer in den letzten Jahren so gut wie alles „präsentiert“ hat, was die Medien angefasst haben. Das ist so zynisch, dass es fast schon wieder lustig ist.

Genug der Reminiszenzen, denn Sie wissen das alles natürlich noch. Sie müssen sich nicht ausgerechnet vom Freitag daran erinnern lassen. Ihnen fällt sicher auch ein, wo Sie die Pappschilder von der letzten Demo hingestellt haben. Falls nicht, malen Sie schon mal neue. Schreiben Sie einfach „Wir haben es nicht vergessen!“

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Roger Letschs Blog Unbesorgt.

Foto: Pixabay

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A. Ostrovsky / 15.09.2023

@Günter Schaumburg : Ich meine gar nicht die alten Geschichten. Ich meine auch nicht die zwei Spielarten von Bernays “Propaganda” als Kriegs- und Produktpropaganda, und auch nicht, dass man Goebbels nachsagt, mit dem Buch “Propaganda” unter dem Kopfkissen geschlafen zu haben. Nein, ich meine viel aktuellere Geschehnisse. Noch weit in die 60-er hinein wurden farbige Amerikaner diskriminiert, aber auch die französischsprachigen “Cajun” in Louisiana, die durch die Briten von der Ostküste Kanadas vertrieben worden waren, sind nicht vollwertige Amerikaner. Die Verachtung der Bush-Regierung war auch noch nach Hurrican Katrina in Louisiana spürbar. Den “Linken” in Nordamerika, ist erst in den 80-ern bewusst geworden, was ihre Vorfahren mit den Ureinwohnern angestellt haben. Die US-68-er sangen vielleicht ab 1973 mit der Gruppe Redbone mit “We Were All Wounded at Wounded Knee”, aber das ganze Ausmaß haben sie erst später erahnt. Die Mehrheit sicher bis heute nicht. Aber in dem Maß, wie es unvermeidlich ins Bewusstsein kommen musste, je mehr man sich mit der Schuld der Deutschen beschäftigte, mit den Gulags der Stalinisten, mit dem Mordregime der Khmer, mit den Taten der eigenen Armee in Vietnam (und das war nur bei den Linken ein Thema), umso mehr kommt da auch die eigene Geschichte ins Bewusstsein. Aber US-Amerikaner projizieren jede Schuld auf die anderen und selbst wenn sie in masochistischem Geheul die Schuld des “Weißen Mannes” irgendwie anerkennen, kommt sofort einer um die Ecke gerannt und verdreht es einerseitz zur “Schuld des Mannes” und andereseits zur Schuld der Europäer am Elend der Welt. Man will uns weis machen, Kolonialismus wäre ein europäisches Thema, obwohl die US-Truppen halb Europa besetzt halten und die gesamte Welt in Zonen ihrer Militär-Stützpunkte aufgeteilt haben. Ich meine genau diese Projektion auf die Anderen, die in der Gegenwart stärker wird und deren verdrehte Deutung mit Geld und Propaganda über uns kommt.

S.Busche / 15.09.2023

Wer der hässlichen Fratze „Angst“ hypnotisiert in die Spritze schaut, der soll dafür selber bezahlen und, wichtiger noch, ab sofort für alle Krankheiten und Folgen selber aufkommen. Es ist dem Gesundheitssystem nicht mehr zuzumuten, in Anbetracht der nachgewiesenen Nutzlosigkeit durchweg aller Massnahmen irgendetwas auch nur mit einem Cent aus öffentliche Mittel zu unterstützen. Oder verschenken wir auch Drogen, Zigaretten und Alkohol? Oder werden wir ab 12 Jahren bald auch mit Nachweis zum Pflichtkiffen und Smogbunkertreffen oder „Frei Saufen“ bis zur Besinnungslosigkeit aus „Gesundheitsgründen“ gezwungen? Diese ganze Diskussion über einen grundsätzlich natürlichen Coronavirus, den es immer gab und immer geben wird ist schlichtweg ein Witz. Man kann sie alle nur lauthals auslachen. Angst?! Vor der Pharmafia vielleicht?

Lutz Liebezeit / 15.09.2023

Wir sollten vernünftig sein und von SARS, oder SARS-CoV2 sprechen und nicht von Corona. Coronaviren haben noch nie bemerkenswerte Spuren hinterlassen, die erste SARS-Pandemie war nach “weltweit” 774 Toten vorbei. In D alleine sterben jedes Jahr 11000 Menschen bei Haushaltsunfällen. Und die Panikmacher sprechen von Corona-Viren, der Populärbegriff ist absichtlich eingeführt worden, die wollten uns voin Anfang an in die Irre führen. Das gelingt über das Instrument “Dummköpfe”. Die “Varianten” sind mit Sicherheit keine Varianten von SARS-CoV2, alle “Varianten” waren Dummverkäuferei. Die ließen sich überhaupt nicht nachweisen. Ich glaube trotzdem, daß es keine zweite Pandemie geben wird, zumindest keine engagierte, weil die letzte ein zu großes Haushaltsloch gefressen hat, Firmen zerstört und irreparable Schäden in den Wirtschaftsstrukturen hinterlassen, der Bewegungsspielraum wird eng für die Panikmacher. Das gesamte System ist morsch. Das könnte jeden Tag zusammenbrechen. / Die alten Volkswirtschaften sind alle überschuldet und der Euro ist so instabil wie der Dollar. Der Mastricht Vertrag sah vor, daß nur Länder dem Euro beitreten dürften, deren Schulden maximal 60% des BIPs betragen. Italien hatte beim Beitritt schon 130% des BIPs in seinen Büchern. Und Griechenland ist nicht mit IWF-Krediten gerettet worden, die Schuldenlkast liegt heuer bei 168% zum BIP, das wird wie ein rostiger Öltanker von Investoren ausgeweidet.„Die deutsche Staatsverschuldung steigt derzeit von Rekord zu Rekord.“ Mahnt der Steuerzahlerbund. Angeblich liegt das Verhältnis zum BIP bei 66,3%, was aber nur eine offizielle Zahl ist und trotzdem zu hoch für die Maastricht Kriterien. Die einzigen Länder, die die Kriterien erfüllen, sind Länder im Osten, Estland z.B. Japan hat die höchsten Staatsschulden mit 261% zum BIP, aber die Schulden sind alle Inlandsschulden, während die deutschen Kredite mehrheitlich Auslandsschulden sind. Einer will sein Geld, und das war’s dann.    

A. Ostrovsky / 15.09.2023

@Lutz Herrmann : >>@Ostrovsky: was für ein Unfug in Unkenntnis der jeweils herrschenden Systeme.<<  Wenn ich mich zu den herrschenden Systemen im Rahmen einer Schulung in Kenntnis setzen lasse, dann sicher nicht von Ihnen. Ich habe den Verdacht, Sie können es gar nicht, sonst würden Sie nicht darauf verzichten. Also Argumente bitte! Sie meinen, das war damals üblich, die “Indianer” zu abzuschlachten und den letzten ein unfruchtbares Land als Reservat/Lager zuzuweisen, weit weg von ihren angestammten Gebieten? Ich kenne solche Systeme ausreichend. Warum soll das falsch gewesen sein… Das haben andere auch gemacht. Soll ich Ihnen die Namen aufzählen? Oder wissen Sie die selbst? Die Unkenntnis erkenne ich in dem Überschwappen der BLM-Gewalt auf Europa, in der Charakterisierung des Arabers oder Afrikaners als Edlen Wilden, Syrischen Arzt und Fachkraft, der wie selbstverständlich das herrenlose Europa bevölkern darf. Das ist nur die Projizierung des Unrechts auf Andere. Und man schlüpft dabei immer in die Rolle der Guten, auch wenn die eigene Abstammung etwas ganz anderes sagt. Diese psychiotische Parteinahme für die Benachteiligten, Ausgegrenzten, und “Opfer des Klimawandels” die viel wertvoller sind, als die deutsche Kartoffel, ist doch nur eine Spielart dieser Hybris.

Johannes Schumann / 15.09.2023

Man musste nicht erst auf Omikron warten. Schon die Wuhan-Variante war pillepalle. Mit der Diamond Princess hätte man schon entwarnen müssen. Dort haben Passagiere und Besatzung unfreiwillig an einem Experiment teilgenommen.  Das große Sterben blieb dort aus. Gibt es Long-Covidianer von der Diamond Princess? Man muss ja auch berücksichtigen, dass Passagiere von Luxuskreuzfahrten überdurchschnittlich alt sind, wenngleich Moribunde auch Kreuzfahrt mehr buchen.  Dennoch blieb das große Sterben aus.

Dieter Blume / 15.09.2023

Gibt es eigentlich noch die indische Doppelmutante? Vorsorglich sollten wir eine FFP2-Maske wegen Corona und eine Methanfilterhose wegen Klima tragen.

Werner Arning / 15.09.2023

Es wird vorgefühlt. Wollen sie? Verlangen sie gar danach? Sind sie schon längst wieder bereit? Werden sie es annehmen, wie eigentlich bereits entwöhnte Kinder das dargebotene Fläschchen gerne noch einmal austrinken. Wer kann denn da widerstehen? Wer nimmt nicht die Nadel, das Mundlätzchen, die Rechthaberei, die plötzlich zufließende Autorität, die wiedergewonnene Wichtigkeit mit innerem Genuss und stiller Wonne an? Jetzt sind wir wieder wer, gehorsam und mit Blockwart-Strenge.

Karsten Dörre / 15.09.2023

Ich fühlte mich gestern komplett grippal mit Übelkeit. Am Nachmittag legte ich mich schlafen. Heute alles gut. Meine Lebensgefährtin verzweifelnd, wieso ich nie Tage für sowas brauche, wie sie selbst. Meine Reaktion:“Ich bin ungeimpft.” Morgen will sie wieder mit mir reden.

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