Sehr geehrter Herr Palmer, als Tochter eines deutschen Flüchtlings finde ich eine Trennung von Einwanderungs- und von Asylpolitik für zwingend notwendig. Zunächst zum Thema Migration: ein Pfeiler des EU-Binnenmarktes ist die Freizügigkeit ihrer Bürger europaweit arbeiten zu dürfen. Langzeitarbeitslose EU-Bürger dürfen ihren Anspruch auf Freizügigkeit weiter geltend machen, für Auszahlungen von Sozialleistungen sollen sie sich allerdings an ihre jeweiligen Konsulate und Botschaften wenden. Die einzigen Nicht-EU-Ausländer, die wir brauchen sind hochqualifizierte Arbeitnehmer, die mit einem Arbeitsvertrag in der Tasche nach Deutschland kommen, deren Deutschkurse von den Unternehmen bezahlt werden und die durch ihre Einkommenssteuern, die Kosten die sie und ihre ausländische Familie verursachen, beispielsweise Krankenversicherung, Kindergarten, Schule und Verwaltung auch abdecken. Zu der Flüchtlingskrise möchte ich festhalten, dass das Problem, welches in die Flüchtlingskrise von 2015 mündete, auf einer von der Bundesrepublik aus Schuldgefühlen praktizierte Laisser-faire Asylpolitik basiert, wodurch illegale Einwanderer jahrelang aus aller Welt nach Deutschland gekommen sind. Schuldgefühle wegen der Schoah können nicht mit einer weltweiten Einladung an das abgehängte Prekariat gesühnt werden. Da die USA unter der Obama Administration eine Flüchtlingsquote von 100.000 Menschen pro Jahr und wie Secretary of State Clinton in einer Wahlsendung erklärte, erst nach einem gründlichen Sicherheitscheck von in der Regel 18 Monaten, hatte, halte ich für Deutschland, das viermal so klein wie die USA ist, eine jährliche Flüchtlingsquote von 25.000 Menschen, die sich unseren Sitten und unserer Kultur verwandt fühlen, für gut vorstellbar.
Justyna Rattay, genau so ist es. Ich will es nicht ganz so sehen wie Herr Stricker, immerhin muß es Herrn Palmer bewußt sein, daß er durch sein “unerhörtes Verhalten” seinen bequemen Oberbürgermeistersessel verlieren könnte. Denn NICHTS scheint für die GRÜNE Kaste schlimmer zu sein, als an der Fassade ZU KRATZEN. Daß er auch, wie viele andere, übrigens auch einige Autoren und Leser auf der Achse, es nicht lassen kann die AfD ins Spiel zu bringen, wundert mich nicht. Das scheint der Politkaste derart eingeimpft zu sein, daß sie es wahrscheinlich tief verinnerlicht haben und selber den Humbug glauben. Herr Palmer wäre aber mit einem Schlag von diesen Verdächtigungen befreit, wenn er die GRÜNE Partei VERLASSEN würde. Mit seinen Äußerungen trifft er VOLL ins Schwarze, nur diese Äußerung hätte er sich wirklich sparen müssen, die macht seine Kritik nicht besonders glaubwürdig. “....dass die Mehrheit der Menschen sich darüber genauso ärgert wie ich, wenn junge Männer derart über die Stränge schlagen.” Die meisten jungen Menschen schlagen über die Stränge, das ist der Jugend geschuldet. WAS aber seit 2015 in DEUTSCHLAND passiert, hat damit nicht das GERINGSTE zu tun. VERGEWALTIGUNGEN, MORDE, fast täglich Messerstechereien, Diebstähle, Identitätsbetrug mit abkassieren von Sozialleistungen etc. DAS Herr Palmer, sollten SIE als ein Vertreter unseres Volkes endlich mal völlig UNGESCHMINKT öffentlich anprangern !! DAS ist WEDER Rassismus, POPULISMUS oder “NAZI”, DAS ist die PURE REALITÄT und eigentlich wären Sie, wie ALLE Politiker, verpflichtet, ENDLICH die Katze aus dem Sack zu lassen. Wenn Sie und Ihre POLIT-Kollegen es nicht machen, dann wundern Sie sich nicht, daß sehr viele Menschen JEGLICHES Vertrauen in die Politik aber auch in die Medien verlieren oder bereits verloren haben !! Oder sind Sie einverstanden mit der Merkelpolitik ? Dann bleiben Sie dabei aber schreiben nicht solche Artikel !
Lieber Herr Palmer, es ist unlogisch, Ihre Kritik an der moralischen Hybris der Grünen ausgerechnet an einem schwarzen “Rüpel-Radler” aufzuhängen—solche gibt es in allen Schattierungen. Ich selbst wurde vor ein paar Jahren von der radfahrenden Jutta Dittfurth höchst persönlich im Fußgängerbereich nahe der Frankfurter Hauptwache um ein Haar über den Haufen gefahren. So machen Sie es Ihren Gegnern leicht, Sie zu diffamieren. Zur einer fundierten Kritik an der gegenwärtigen Politik—nicht nur der Grünen—würde es genügen aufzuzeigen, dass diese alles andere als nachhaltig ist und mit mathematischer Sicherheit in den Ruin führen wird—mit unabsehbaren Folgen.
Wie kommt man eigentlich von einem Zusammenstoß mit einem “Rüpel-Radler” auf das Asylrecht? Nur weil der Radler einen dunklen Teint hatte, muss er kein Asylbewerber gewesen sein. Die Schlussfolgerung des Herrn Palmer ist tatsächlich zweifelhaft und völlig unbewiesen, populistisch eben. Die täglichen gefühlten oder realen Ungerechtigkeiten treten in ganz anderen Bereichen auf. Schauen Sie mal auf die Versorgung mit Zahnersatz bei einem durchschnittlich verdienenden Kassenpatienten, bei einem Kassenpatienten, der Hartz IV bezieht und bei einem anerkannten Asylanten - schauen Sie auf die Zuzahlung und auf das verwendete Material…. Dunkelhäutige Rüpel-Radler sind da nur Peanuts.
Achja, ein Schwarzer mit Goldkettchen und blanker Brust fährt rücksichtslos Radl-Slalom. Regt mich genausowenig auf, wie die nicht erledigte Kehrwoche in der Nachbarschaft. Hätte Herr Palmer die alltäglichen sexuellen Belästigungen, Vergewaltigungen, Raubüberfälle und Messerstechereien durch Schwarze und arabische “Gäste” öffentlich angesprochen, hätte er meinen Respekt. Aber dafür reicht auch bei ihm nicht die Traute.
Die Bundesregierung stellte nach dem Attentat in Halle sämtliche Deutsche unter „Generalschuld“. Als Türke mit deutschem Pass wäre ich natürlich ausgenommen. Die bleierne Öffentlichkeit nickt dazu wie der alte „Nickneger“, der in meiner Heimat an Weihnachten immer noch nickt, sogar unter der Obhut eines Pfarrers aus Kenia. Wie kommt das?
Man muss im Zusammenhang mit Radrowdies nicht unbedingt über fremde dunkelhäutige Männer reden. Man besuche Freiburg i. Br., um festzustellen, dass das die grüne Jungklientel auf ihren Sperrmülldrahteseln genauso gut kann. Ist das in Tübingen anders?
Es lässt mir keine Ruhe - Herr Palmer schreibt: “wenn junge Männer derart über die Stränge schlagen”. Über die Stränge schlägt ein Pferd im Gespann, welches ansonsten brav seine Arbeit verrichtet - und mit dem Ausschlagen lediglich - eine Unmutsäußerung gegen zu großen Zwang zeigt. Auch ein Jugendlicher, der brav zur Schule geht, brav aufisst und sein Zimmer immer schön aufräumt - schlägt ‘über die Stränge’, wenn er mal zu spät nach Hause kommt. Die (jungen) Männer auf der Straße, die uns bespucken, angrapschen, umfahren und ins Gesicht schlagen, diese Männer SCHLAGEN NICHT ÜBER DIE STRÄNGE. Die Verharmlosung des kulturbedingten Verhaltens durch Formulierungen scheint bereits in die Zellen der Grünen übergegangen zu sein. Herr Palmer zeigt wessen Geistes Kind er ist.
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