Herr Palmer folgt offensichtlich der englischen Weisheit “One must be a realist.” Das Problem der Grünen, der SPD und der Mainstream-Medien ist ihr Daueraufenthalt in einem politisch-kastrierten Wolkenkuckucksheim. Es ist nun einmal Tatsache, dass v.a. moslemische männliche Migranten und “Flüchtlinge” aus Afrika und der islamischen Welt durch Frauenverachtung, religiöse Arroganz und erhöhte Gewaltbereitschaft auffallen. In Bezug auf Stuttgart 21 hat er den vernünftigen Vorschlag gemacht, zwei Gleise mehr zu bauen. Das wäre die ideale Lösung gewesen, da Kapazitätsreserven entstehen würden. Die fanatische Ablehnung des Ergebnisses einer Volksabstimmung zu Gunsten des neuen Bahnhofs zeigt erhebliche Demokratiedefizite bei den Parkschutz-Aktivisten. Da hat die grüne Landesregierung in Stuttgart richtig erkannt, dass abgeschlossen Verträge einzuhalten sind und zwar auch dann, wenn man/frau deshalb von Grünenwählern für Verräter gehalten wird.
Manchmal kommt’s mir so vor, bei den Grünen spielen sie mit Habeck und Palmer ganz bewußt das Spiel “Guter Cop - Böser Cop”.
Oje, Herr Palmer, wenn das man gut geht. Da erdreisten Sie sich doch in der Tat, für ein gefääährliches räääächtspopulistisches Forum wie die ACHSE zu schreiben. Wenn das man kein Partei-Ausschlussbegehren, initiiert von den üblichen Verdächtigen der Grünen, den allzu Naiven, nach sich ziehen wird. Allerdings dürften die Hürden für einen Ausschluss so hoch sein, dass es bei den bekannten Empörungsarien einer Claudia Rotes Tuch et al bliebe. Aus meiner Sicht sollten Sie der Stachel im Fleische dieser Partei bleiben und ihr bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf die Füße treten. So wie dieser chaotische Verein aufgestellt ist, sollten sich jeden Tag mehrere Chancen für Sie dazu ergeben. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Mut und Stehvermögen. Beides werden Sie brauchen.
Herrn Palmer ist durchaus bewusst, das Rechtstaatlichkeit für Frieden und Freiheit von nöten ist. Nur leider ist er nicht konsepuent im Widerstand zu den Parteien der Gesetzlosigkeiten. Doch dies wäre bitter nötig - ich wünsche ihm Mut hier weiter zu gehen…..
“Selbstläuterung ist in Ihrem genauen Kontext das falsche Wort. Die Identitätslinken sehen sich selbst als todesmutige Verteidiger der ewigen Opfer gegenüber den anderen Weißen, Deutschen, Nichtmigranten (oft einschließlich europäischer Migranten). Daraus resultiert eine enorme Selbstgefälligkeit. Läutern sollen sich die da unten, diese ungewaschenen Proleten, die nur saufen und AfD wählen können (auch die offene Verachtung der Unterschicht gehört zur linksidentitären Position) und die dann entsprechend handeln. In Berlin begehrt kein Polizeibeamter gegen den ideologischen Druck auf; wenn es gefordert wird, bedanken sich die Beamten sogar untertänig bei der Antifa. Aber schon 2017 ist durchgesickert, dass die Berliner Polizei fast geschlossen die Teuflischen gewählt hat. Um moralisch glänzen zu können, muss es die Bösen geben, die stumpfbraun sind. Dunkeldeutschland ist unverzichtbar, damit das helle leuchten kann. Die Selbstläuterung der anderen dient dem eigenen aufgeblähten Selbstwertgefühl. Die Selbstgefälligkeit und die Abwehrhaltung gegenüber “rechten” Kommentaren und Fakten (s. Palmers Bericht über den Vorfall selbst) durchzieht daher die gesamte identitäre Linke von durchaus mäßigen und nicht in jeder Frage intoleranten psychisch Unauffälligen bis hin zu totalitären Paranoikern.
Herr Palmer - der Bosbach der Grünen. Das passt.
Anders, als Palmer hier aus seiner Filterblase heraus dem gemeinen Volk populistisch anbietet, sollte der mündige aufgeklärte AfD-Wähler stets seine Wut auf das richtige Ziel zu lenken wissen: Auf den Radfahrer-Rüpel, nicht den SCHWARZEN Radfahrer-Rüpel; auf Frau Merkel, nicht auf die Migranten; auf die EU, nicht auf die Europäer und Europa; auf Terroristen, nicht auf Muslime; auf die Altparteienpolitiker, nicht auf die Demokratie.
Herr Palmer ist einer der letzten bei den Grünen, denen man Verstand attestieren kann! Leider äußert er sich manchmal etwas vorschnell, eine unüberlegte Formulierung wird dann von den polit-korrekten Gegnern der Meinungsfreiheit zum wohlfeilen Skandal aufgeblasen. Inhaltlich gebe ich Herrn Palmer - wie meistens - recht, aber die offene Flanke ist hier: warum spielt es eine Rolle, daß der Rüpelfahrer kein “Bio-Deutscher” (copyright Cem Özdemir) ist? (“Es gibt auch Deutsche Vergewaltiger, Messerstecher” blabla usw.). Es läßt sich sicher gut begründen, weshalb eine gewisse Klientel besonders unangenehm auffällt - ich kann selbst von vielen derartigen Beobachtungen berichten -, aber solang man das nicht thematisiert, bleibt man angreifbar (“Rassist” usw.).
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