„Die Spinnereien von allen, von mir herzlich verachteten, Science-Fiction-Autoren werden nun Wirklichkeit.“—- Ich kann es verstehen, wenn Menschen keinen Draht zu Krimis, Comics, Heimatdichtung, Reiseberichten, Liebesromanen oder was für literarischen Erzeugnissen auch immer haben. Ich werde hellhörig, wenn so jemand meint, das von ihm ungeliebte Genre „herzlich verachten“ zu müssen. Ich erkenne nur noch einen Abgrund geistiger Beschränktheit, wenn dieser jemand selbst als Buchautor in Erscheinung getreten ist und als solcher eigentlich in der Lage sein sollte, qualifiziert über Literatur zu reflektieren. Fazit: Quentin Quenchers Aussage strotzt vor Ignoranz.
Ich finde, dass vom Menschen verlassenen Orten durchaus eine gewisse Ästhetik eigen ist. Warum stört man sich an solchen Fotos? Mal abgesehen davon, dass dieser Zustand in den Innenstädten und Parks ohnehin nicht von Dauer sein wird. Man muss den Leuten nicht gleich wegen ein paar Fotos sonstwas für charakterliche Unzulänglichkeiten unterstellen. Überhaupt finde ich persönlich es angenehm, wenn man nicht überall “totgetreten” wird. Orte, an denen zu viel los ist, meide ich auch ohne Corona. Ich habe gern etwas Platz um mich herum und ich empfinde mich nicht als Herdentier. Macht mich das jetzt bereits zum machtbesessenen, menschenfeindlichen Charakterschwein?
@ Max Schmidt: Danke. Auch an Beat Schaller. Hapag Lloyd würde mich vielleicht auch noch lieben, die Costas und Caarnivals eher weniger.
Fr@u Max Schmitt. DAS ist gelebte Diversity. :)
Das ist, denke ich, das Gefühl der “Eliten” gut beschrieben Das ist aber nur halb so originell wie die meinen. Im Grunde ist es der schlechte, alte Sophismus, der sich einbildet, wenn er nur alles was die “Polis” also die städtische Gemeinschaft ausmacht, also alle Regeln, Ordnungen, Mauern und Grenzen in Schutt und Asche legt, dann bricht sofort das Reich des “Wahren,. Schönen und Guten” aus. Um das in eine Bild zu bringen: die Sophisten sehen den Dreck auf dem Fenster, und sehen auch, dass das Wegwischen nichts nutzt, weil das Fenster wieder dreckig wird, sie sehen also die Problem der Polis, die durchaus real sind. Ihre Lösung ist nun das Fenster einfach auszuhängen,. Was sie nicht sehen wollen, ist: dass es dann kalt wird,. bzw die Hitze ungehindert rein kann, bzw es auf die Couch hinter dem Fenster regnet usw. man also schnell krank wird, oder eben das Fenster mit Pappdeckel zuhängen muss, was dann zur Folge hat, dass kein Licht hereinkommt. Sie gleichen den Adeligen im Hameau de la Reine (Dörfchen der Königin) im Schlosspark von Versailles, die dort Bauer spielten und nicht realisierten, dass hinter ihnen ein Heer von Dienstboten arbeitete und das in die Realität umsetzte was die Spielenden sich ausdachten. Weiter realisierten die Adeligen am Vorabend der franz. Revolution nicht, dass sie trotz ihrer Landromantik das Leben realer Landbewohner unerträglich machten, ein Phänomen das auch bei Katharina der Großen zu beobachten ist. Diese wollte die Lage der Bauern verbessern und am Ende ihrer Regierungszeit ging es diesen schlechter als vorher, und sie hatten noch weniger Rechte (nachzulesen bei Wiki).
@Frances Johnson - Ich liebe Sie für Ihren Text. Und an die Mitkommentatoren, Frances ist ein weiblicher Vorname
Dazu passend meine Einschätzung der Gutmenschen-Aktivisten: Es gibt die große Masse der dummen Mitläufer. Aber der Kern, die Trendsetter, die Vorantreiber werden von Wut, Hass, Zorn getrieben. Ob bei den früheren kommunistischen Weltverbesserern oder den heutigen linksgrünen, das ist immer das Hauptmotiv, welches sie antreibt.
Irgendwann stirbt auch der Mensch aus und dann ist er weg.
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