Union und SPD werden 2021 kaum noch eine Mehrheit im Bundestag zustande bekommen. Das heißt, sie werden einen dritten Koalitionspartner brauchen, wahrscheinlich die Grünen. Da möchte ich dann sehen, dass die Grünen einen Ex-Blackrock-Berater zum deutschen Bundeskanzler wählen. Ausschließen kann man es nicht. Dem linken Lager, zu dem ich noch die Grünen zähle, scheint die Hochfinanz mittlerweile ein zu mächtiger Gegner geworden zu sein. Man ist froh, seit der Migrationskrise auf Nationalisten einprügeln zu können, da auf diese Weise die aussichtslose Auseinandersetzung mit dem globalen Turbo-Kapitalismus als Feindbild in den Hintergrund gerät. Wo bleiben z.B. die Demos vor Cum-Ex-Banken? Echte Linke müssten im Falle einer Kanzlerkandidatur von Merz Flagge zeigen. Sollten sie sich im Wahlkampf dann wieder hauptsächlich auf die AfD fixieren, würde allzu offensichtlich werden, dass sie ihre ursprünglichen Kernziele aufgegeben haben und nur noch Teil des Systems sein wollen, um welches System es sich auch immer handelt.
Wenn Friedrich Merz des Zeug zum Kanzler hätte, dann wäre er heute Kanzler - und nicht Frau Merkel.
Wenn das ALLES ist, was die CDU umtreibt…was die CDU beschäftigt….dann kann man nur noch sagen…GUTE NACHT CDU/CSU! Die Union hat es immer noch nicht kapiert…die CDU/CSU hat NICHTS MEHR ZU MELDEN in der Deutschen Politik….sowie die SPD sich auch schon lange ins Aus geschossen hat! Die neuen politischen Pole heißen Linke Grüne Sozialisten auf der einen Seite und die AfD auf der anderen Seite. Und die Frage ist nicht welche Person in der CDU/CSU das Sagen hat sondern zu welchen Pol die Union sich zuwenden/zugehen wird?! Union und SPD in ihrer Volksparteien Rosaroten Ponnyhof Filterlblase….komplett an der Realität vorbei diskutieren. Sich eingestehen, dass man eben NICHT mehr die Volkspartei/Große Makerpartei von Deutschland ist…das wäre ein erster wichtiger Schritt!
Prinzipiell haben Sie ja recht. Aber nachdem in den letzten Tagen zur großen landesweiten Hetzjagd auf alles, was ansatzweise liberal oder konservativ ist, geblasen wurde, glaube ich nicht, dass Merz eine Chance gegen Laschet hat. Und falls er wider Erwarten doch gewinnt, traue ich ihm nicht zu, sich gegen den Merkel-Hofstaat, Medien und linksgrüne Pseudo-Opposition durchzusetzen. Die CDU/CSU ist nur noch eine weitere linke Partei!
Es kann nichts Gutes kommen, da nichts Gutes vorrätig! Punkt!!! Helmuth Schmidt wird nicht aus dem Grab steigen, genauso wenig wie Genscher, oder Bahr. Nur noch Fallobst, wohin das tränende Auge blickt; Mittelmaß, Inkompetenz, Gier, Futterneid und eine geradezu entsetzliche D U M M H E I T ...
Selbst jetzt, wo wichtige politische Theme anstehen nimmt man gefühlt von der CDU nur Personalgeschacher und Machterhaltungsmaßnahme gegenüber der AfD wahr. Also alles wie immer bei der CDU. Nix neues und nix anderes ist mehr zu erwarten. Traurig, traurig. Laschet steht für ein “Weiter so” alla Markel und Merz als Blackrock Manager für Europa steht für Heuschrecken-Kapitalismus. Es ist wie die Wahl zwischen Pest und Cholera. Aber bessere Alternativen hat die CDU nicht zu bieten. In ein paar Jahren ist die CDU dann soweit wie die SPD heute, also bei etwa 10%. Und das hat sie sich verdient.
Ich erlaube mir zu widersprechen: Söder steht in Bayern sehr genau unter Beobachtung seiner innerparteilichen Gegner. Die freien Wähler in Bayern sind rechts von der CSU positioniert und zusammen mit der AfD sitzen somit mehr als 20% der Stimmen im Parlament - rechts von der CSU. Söders Ausrichtung auf die Grünen, die seinen bundespolitischen Ambitionen geschuldet ist, hat Söders Zahlen in Bayern nicht verbessert. Dazu hat er die Kommunalwahlen vor der Brust. Wenn der die vergeigt ist er selber angezählt. Insofern kommt die Frage jetzt denkbar ungünstig für ihn. Der kann aktuell also gar keine Ambitionen aufs Kanzleramt anmelden, im Gegenteil. Hätte er das aus dieser (für die CSU schwachen) Position getan, hätte er sich selbst intern bei nächster Gelegenheit zum Abschuss freigegeben, zumal er noch gar nicht lange Chef in Bayern ist. Insofern sind die Journalisten zwar gut auf ihn zu sprechen. In der Realität hingegen steht er nur scheinbar sicher. Die Kandidaten fürs Kanzleramt, denn es steht außer Frage, dass der Nachfolger auch dieses zeitnah einfordern wird, werden vor der Hamburg Wahl nicht offiziell aus der Deckung kommen. Sonst, das weiß zumindest Merz inzwischen, wird ihm (ihnen) das zu erwartende Desaster von den Merkelianern angehängt. Laschet wird, nach AKKs Erfahrungen, nicht gegen die Wünsche der Basis und der Wähler übernehmen. Er weiß, dass Merz der Mann der Stunde ist und sich mit ihm (schweren Herzens - er würde gerne selber wenn er könnte) einigen. Meine Prognose: Merz wird es im Frühsommer und dann ist endlich auch Murksel fällig.
Noch etwas Senf ;-) Es ist natürlich noch etwas zu früh für Prognosen, aber ich würde vermuten, dass die milde Bohne nach der nächsten Landtagswahl sowieso nicht mehr MinPrä sein wird … Ich verfolge auch nicht systematisch die Stellungnahmen, die die sog. Werteunion oder Herr Dr. Maaßen als exponierter Vertreter so abgeben. Aber was ich davon vernommen habe, legt nahe, dass nur noch von diesem Pool das Offensichtliche ausgesprochen u. die konsequente Einhaltung demokratisch–rechtsstaatlicher Prinzipien eingefordert wird. U. sofern dieser Eindruck zutrifft, hat die „CDU“ ein erheblich größeres Problem, weil sie damit mehrheitlich nicht mehr für „Wertekonservatismus“, „Rechtsstaat“, „steuerzahlende Mitte“ oder solcherlei einsteht, sondern unter der Roten Kasner zu einer gefühlig-substanzlosen SPD 2.0 mit sozialromantischer Schlagseite verkommen ist, die sich auch in ihrer wachsenden Affinität zur Täter_innen–Partei (SED) zeigt … Es ist eine andere Frage, wie schnell alternative Wahlangebote wie z.B. die FreienWähler Strukturen aufbauen oder wirksam die Wählerschaft adressieren können. Das Thüringer Wahldebakel der FDP u. ihre unbeholfene Schadensbegrenzung legen aber nahe, dass der Diffamierung von Positionen oder Personen als „rääächts“ endlich eloquent u. entschieden Einhalt geboten werden muss.
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