Es soll sogar einen statistischen Zusammenhang derart geben, dass Menschen, die täglich mit Niedrigdosen radioaktiver Strahlung umgehen, seltener an Krebs erkranken, was wahrscheinlich jedoch auf den geringeren Anteil von ungesund Lebenden unter diesen zurückzuführen ist. Das heißt aber auch, dass sich Menschen freiwillig kanzerogenen Noxen aussetzen wie z. B. intensiver UV-Strahlung beim Sonnenbad während einer Demonstration gegen Atomkraftwerke oder beim Verspeisen von veganer, Magen und Darm reizender Rohkost, nicht zu sprechen von den Selbstgedrehten aus Marihuana oder Billigtabak.
Ich finde diese Berichte sehr gut verständlich und auch faszinierend. Klar, es gibt einzelne Menschen, die aus was für Gründen auch immer, einen Schaden davon erlitten haben. Frage ist aber immer, wie, warum und wo. Wo lag ein Fehler vor, wo eine Fehlmanipulation oder gar Unvorsicht. Was kann man daraus lernen? Es ist eine Wissenschaft und zwar eine natürliche. Ich bin fasziniert wenn ich versuche diese Dinge und die ganze Natur zu verstehen, wie das für einen Laien halt geht. Ich habe aber auch Zuversicht, weil ich in vielen Bereichen im Leben auch eigene Erfahrungen gemacht habe und dadurch ein eigenes Wissen oder vielleicht auch nur eine Vorstellung von Wissen oder gar eine Weisheit erlangt habe. Ich bewohne zu Lebzeiten ein eigenes Kraft- und Chemiewerk, genannt Körper. Dieses hat mir bisher ein Leben unter “Lebendigen” mit allen Chancen und Gefahren beschert und das möchte ich nicht missen. Wenn man lebendig ist, dann muss man Chancen eben zulassen und danach greifen, auch wenn das auch mal gefährlich sein kann. Gerade die heutige Zeit wird genutzt um Angst zu züchten, damit die Menschen gefügig werden. Das ist für mich kein Leben. Leben ist entscheiden, ist fühlen, ist puls, ist kommunizieren und handeln, ist ein Ausgleich der Kräfte die der Stärkere mit dem Schwächeren zur teilt, sodass man gemeinsam auf dem Weg ist. Nicht in Gleichheit geschaltet, aber aufmerksam, ergänzend und mit Anstand. Ich glaube an diese natürliche Technik, die uns weiter bringen kann wenn man die richtigen Leute ran lässt. b.schaller
Diese ständige Sucht, Andersdenkende bekehren zu wollen, ist durch nichts von der Mission der Grünen und der Linken zu unterscheiden. Vielleicht ist der Ton etwas moderater als dort, aber der Grundgedanke, dass die anderen gar keine Ahnung haben, ist der selbe. Wo kommt diese Gewissheit her, dass jeder, der die Nukleartechnik kritisch sieht, keine Ahnung hat und nur aus Unbildung und Ininformierrtheit heraus den Aluhut aufsetzt? Ist das nicht Hybris? Ich meine, ja. Ich verstehe nicht, wieso die Achse bei Klimapropaganda und Coronapropaganda ganz anders drauf ist, als bei Atompropaganda. Um es ehrlich zu nennen, ich bin davon irritiert und wäre jederzeit bereit, die journalistische Ernsthaftigkeit und Verantwortung in diesem Bereich zu bezweifeln. Dass es beispielsweise in Garching letztens eine Freisetzung von C14 gab, ist zwar keine wirkliche Gefährdung, aber dass dort mit waffenfähigem Uran hantiert wird, obwohl die Zulassung längst ausgelaufen ist, stimmt schon bedenklich. Es ist auch deshalb bedenklich, weil dort illegal die Herstellung von U233 aus Thorium möglich ist, was ein Unterlaufen der Kontrollregimes wäre. Sicher wird man nicht die Menge herstellen könne, um eine Bombe zu bauen, mag angehen, aber beängstigend ist das trotzdem. Insgesamt sehe ich in der Thorium-Brüterei (die in diesem Artikel nicht direkt als neue saubere Technologie beworben wird, aber früher schon) eine Gefahr für die Nichtweiterverbreitung generell. Als IAEA-Mitarbeiter müsste Herr Hoffmann-Reinecke das eigentlich wissen und man müsste ihn eigentlich nicht öffentlich darauf hinweisen müssen, was selbst auch ein Problem ist. Mir sind daher die Motive des Autors schleierhaft. Wieso muss er uns ideologisch bearbeiten? Wir entscheiden ohnehin nicht darüber. Aber wenn die geheimen Gremien, die es entscheiden, den Einstieg in die Thorium-Technik beschließen, ist die 70 Jahre halbwegs erfolgreiche Kontrolle der nuklearen Nichtweiterverbreitung Geschichte. Und das WILL ICH NICHT!
@Johannes Schuster: Unzweifelhaft bedeuten die von Ihnen beschriebenen Fehlbildungen unfassbares Leid für die Betroffenen und deren Angehörige - nur: Worauf gründet sich Ihr Verständnis, dass die bedauerlichen Beeinträchtigungen ursächlich mit der Arbeit des Vaters im Kernkraftwerk (trotz der dort zwingend erfolgenden engmaschigen persönlichen Überwachung mit Dosimetern etc.) verknüpft ist? Es ist Ihnen sicher bekannt, wie häufig Trichterbrust und Hasenscharte bei Personen auftritt, die keinerlei Verknüpfungspunkte mit einem KKW haben. Ich wette, Sie würden aus der von mir konstruierten Tatsache, dass der Sohn eines KKW-Mitarbeiters den weltweiten Jugend-Mathematikwettbewerb gewonnen hat, nicht unbedingt folgern, dass das ursächlich mit der Tätigkeit des Vaters zu tun hätte. Warum dann im umgekehrten Fall?
Schäden im Zellkern gibt es ja nicht nur durch ionisierende Strahlung. Noch viel öfter entstehen sie durch aggressive Chemikalien, wie z.B. Sauerstoff (ja, als vor 4 Mia Jahre die Atmosphäre “umkippte” von CO2-reich zu Sauerstoffreich, hat das viele primitive Lebensformen ausgerottet) - die Zellen haben im Laufe der Evolution Mechanismen entwickeln *müssen*, um solche Schäden zu reparieren. Um aus einer gesunden Zelle eine Krebszelle zu machen, braucht es bei heutigen Lebewesen nicht weniger als 8 Mutationen!
Wenn sich diese bösen Atome weiterhin unkontrolliert zu Molekülen zusammenschließen, dann wird es Zeit für ein Gute-Materie-Gesetz, welches ihnen einen Mindestabstand vorschreibt. – Hätte die Homina Bona Germanica die Welt geschaffen, hätte sie sowieso alles ganz anders gemacht: nur Geist und keine Materie, nur Kügelchen und keine Atome. Und diese esoterischen Geistwesen müssten sich nicht um Geschlecht und Fortpflanzung kümmern; es gäbe keine diskriminierenden Veranstaltungen wie die Kür der Miss Wal oder Miss Geschick. Sie könnten den ganzen Tag Geisterspiele veranstalten, zu denen sie mit der Geisterbahn anreisen. Das passende Aussehen bringt diese Klientel schon mit.
Die DDR war einst der viertgrößte Uranproduzent der Welt und die Reste des Abbaus der Wismut strahlen noch heute fröhlich in die Umgebung von Sachsen und Thüringen. Endgültig saniert dürften die Hinterlassenschaften sozialistischer Atompolitik immer noch nicht und die Schadensersatzforderungen der Mitarbeiter sind ebenfalls nicht vollständig abgeschlossen. Das Thema Radon Strahlung in Gebäuden ist ebenfalls noch nicht zu Ende, allerdings soll es bis Ende 2020 eine entsprechende Information geben. Was ist die Essenz. Wir leben in Deutschland zwar mit weltweit den sichersten Kernkraftwerken, aber die Ökosozialisten fokussieren ausschließlich auf diese Form der Energiegewinnung anstatt anzuerkennen, dass diese Energie eine vergleichsweise umweltfreundliche Art der Energiegewinnung ist. Die natürliche Strahlung wird in dieser Betrachtung nicht berücksichtigt. Der Rest der Welt hat mit Atomenergie wesentlich weniger Probleme. Und wieder schießen wir uns mit der Verweigerung Atomtechnik zu nutzen und weiter zu entwickeln aus einer Technik und einem Markt heraus.
Mitte der 1970er Jahre sang die deutsche Band Kraftwerk bereits in einem Lied (Radioaktivität) von den Gefahren der Kernkraft, als man am Anfang des Liedes Kernkraftwerke aufzählt, wo es in der Vergangenheit zum Gau kam und Tschernobyl und Fukushima wurden später noch ins Lied mit eingebaut.Für die Deutschen ist die Sicherheit noch wichtiger als die Freiheit und da die Deutschen zum Perfektionismus neigen, wollen sie die perfekte Sicherheit für sich und selbst ein gut funktionierendes Kernkrafwerk birgt für die Deutschen immer noch genug Gefahren.
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