Achgut.com / 21.07.2018 / 09:19 / Foto: cartese / 7 / Seite ausdrucken

Die Achse-Morgenlage

In Gaza beschießen palästinensische Kämpfer israelische Soldaten an der Grenze, ein Soldat wird erschossen und Israels Luftwaffe fliegt Angriffe auf Hamas-Militärposten. In Pakistan erschießt die Polizei den Drahtzieher eines der größten islamistischen Anschläge im Land und ein Deutschiraner will in einem Lübecker Linienbus Feuer legen und sticht anschließend auf die Passagiere ein. Deutschland beendet Sanktionen gegen die Türkei, in Österreich gibt es bald keine Führerscheinprüfungen mehr auf Türkisch und die deutsche Bundeswehr überlegt, Ausländer zu rekrutieren.

Tödliche Angriffe auf israelische Soldaten und Luftangriffe in Gaza

An der Grenze zum Gazastreifen ist nach Armeeangaben am Freitag ein israelischer Soldat von palästinensischem Gewehrfeuer getötet worden, meldet der Focus.

Der Soldat sei von einer „terroristischen Gruppe“ an der Grenze erschossen worden, habe die israelische Armee in einer Mitteilung erklärt. Nachdem militante Palästinenser begonnen hätten, an der Grenze auf israelische Soldaten zu schießen, habe Israels Armee bereits zuvor mit Kampfjets und Panzern zahlreiche Ziele im Gazastreifen bombardiert. Mindestens vier Palästinenser seien dabei im südlichen Teil des Küstenstreifens getötet worden, habe das Gesundheitsministerium in Gaza mitgeteilt.

Nach Angaben des militärischen Arms der Hamas seien drei der Getöteten Mitglieder der Organisation. Einwohner berichteten von mehreren schweren Explosionen in der Stadt Gaza. Israels Luftwaffe habe dort Hamas-Militärposten angegriffen.

Pakistan: Drahtzieher von Anschlag mit 150 Toten erschossen

Das pakistanische Militär hat nach Behördenangaben den Drahtzieher eines der folgenschwersten Selbstmordanschläge in der Geschichte des Landes getötet, meldet orf.at. Grenzsoldaten hätten das Haus gestürmt und den als Hidayat Ullah identifizierten Dschihadisten erschossen.

Ullah habe der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) angehört und sei in einem Dorf in der Region Kalat nahe der Grenze zu Afghanistan lokalisiert worden. Bei einem Sprengstoffattentat in der unweit von Kalat gelegenen Stadt Mastung seien vergangene Woche rund 150 Menschen getötet worden.

Der IS hätte sich zu dem Anschlag bekannt und die Behörden hätten den pakistanischen Dschihadisten Hafeez Nawaz als Attentäter ermittelt. Nach Angaben eines Kommandanten der Grenztruppen habe Ullah Nawaz bei der Durchführung des Attentats unterstützt.

Zehn Verletzte bei Angriff eines Deutschiraners in Lübecker Linienbus

Bei einer Gewalttat in einem voll besetzten Lübecker Linienbus sind am Freitag zehn Menschen verletzt worden, meldet der stern. Der nach der Tat überwältige mutmaßliche Angreifer schweige bislang zu den Vorwürfen. Der 34-Jährige sei im Iran geboren, besitze aber seit vielen Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft. Nach derzeitigen Erkenntnissen gebe es «eindeutig keinen terroristischen Hintergrund, weder in seiner Person noch in dem bislang recherchierten Umfeld», habe Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU) am Freitagabend gesagt.

Die Gewalttat habe sich am Freitag gegen 13.47 Uhr im Lübecker Stadtteil Kücknitz in einem Linienbus auf dem Weg nach Travemünde ereignet, wo am Abend die Travemünder Woche eröffnet wurde. Fünf der zehn Verletzten seien in Krankenhäuser gebracht worden, drei von ihnen seien schwer verletzt, mindestens einer von ihnen durch Messerstiche. Der Täter habe ein Küchenmesser benutzt.

Laut Staatsanwaltschaft habe der Fahrer im Rückspiegel Qualm bemerkt, den Bus gestoppt und alle Türen geöffnet. Anschließend soll der mutmaßliche Täter wahllos auf Fahrgäste eingestochen haben. Der Fahrer sei zu dem Tatverdächtigen geeilt und von diesem geschlagen worden.

In dem Rucksack, den der Deutschiraner offenbar in Brand setzen wollte, sei Brandbeschleuniger gefunden worden. Die Ermittler rätselten über die Motive des Mannes. Auf welcher Grundlage ein terroristischer Hintergrund bereits nahezu ausgeschlossen wurde und eventuelle islamistische Motive gar keine Erwähnung finden, verraten die vorliegenden Meldungen nicht.

Deutschland lässt Sanktionen gegen Türkei auslaufen

Die deutsche Regierung hat nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ Teile ihrer Türkei-Sanktionen auslaufen lassen. So sei die 2017 beschlossene Obergrenze für Exportgarantien für das laufende Jahr nicht verlängert worden, meldet der Standard.

Das Wirtschaftsministerium und die zuständige Euler Hermes AG hätten der Zeitung gegenüber das Ende der Deckelung bestätigt. Oppositionsvertreter in Berlin hätten sich laut FAZ empört gezeigt. „Dass die Obergrenze gekappt wurde, ist ein Skandal“, wird Alexander Neu, Politikwissenschaftler und Bundestagsabgeordneter der Linken, zitiert. „Die Bedingungen in der Türkei haben sich ja nicht verbessert.“

Deutschland entschärft Reisehinweise für die Türkei

Nach der Aufhebung des Ausnahmezustands in der Türkei hat das Auswärtige Amt in Berlin die Reisehinweise für das bei deutschen Touristen beliebte Urlaubsland wieder leicht entschärft, meldet die Presse. Eine ganze Reihe von Warnhinweisen im Zusammenhang mit dem Notstand würde gestrichen. Das Ministerium weise aber immer noch darauf hin, dass es ein „erhöhtes Festnahmerisiko“ gebe.

Führerscheinprüfungen in Österreich nicht mehr auf Türkisch

Ab 2019 wird es in Österreich keine Führerscheinprüfungen mehr auf Türkisch geben, meldet die Kleine Zeitung. Türkisch sei bisher die zweithäufigste Prüfungssprache gewesen. Fahrschülern werde mit Englisch sowie Slowenisch und Kroatisch eine große Auswahl geboten, habe Verkehrsminister Norbert Hofer(FPÖ) gegenüber der APA gesagt. Durch jede weitere angebotene Sprache entstünden der öffentlichen Hand nicht argumentierbare Kosten.

Im Herbst 2018 werden die neuen Fragenkataloge sowie Lehrmittel für die Fahrschulen erstellt, die ab dem Jahr 2019 zum Einsatz kommen sollen, hieß es aus dem Verkehrsministerium. Prüfungen für die Klassen A und B könnten dann auf Deutsch, Englisch, Slowenisch und Kroatisch abgelegt werden. Hofer werde den Verband der Fahrschulunternehmer anweisen, auf die Übersetzung von Prüfungsfragen und Lehrmitteln in die türkische Sprache zu verzichten.

Die Möglichkeit der Ablegung des theoretischen Multiple-Choice-Tests in einer Fremdsprache sei laut Verkehrsministerium weder im Führerscheingesetz noch in der Fahrprüfungsverordnung (FSG-PV) vorgesehen. Im Staatsvertrag von 1955 werde aber den slowenischen und kroatischen Minderheiten das Recht auf Verwendung ihrer Sprache zusätzlich zu Deutsch als Amtssprache eingeräumt.

Die Möglichkeit die Prüfung in englischer oder türkischer Sprache abzulegen, beruhte bisher „lediglich auf einem Entgegenkommen“, hieß es aus dem Ministerium. Angebote auf Türkisch würden andere ethnische Minderheiten diskriminieren. In Deutschland ist neben Türkisch seit 2016 auch Arabisch als Führerschein-Prüfungssprache zugelassen.

Überlebendes Nowitschok-Opfer aus dem Krankenhaus entlassen

Ein mit dem Kampfstoff Nowitschok in Kontakt gekommener Brite ist aus dem Krankenhaus entlassen worden, meldet der Standard. Das habe das Salisbury District Hospital am Freitag mitgeteilt. Der 45-jährige Mann und seine 44-jährige Lebensgefährtin waren Ende Juni wegen einer Nowitschok-Vergiftung in die Klinik gebracht worden. Die Frau war Mitte Juli an den Folgen gestorben.

Die Ermittler hielten es für wahrscheinlich, dass der Fall mit dem Giftanschlag auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter Julia im März zusammenhänge. Sie entkamen nur knapp dem Tod und leben inzwischen an einem geheimen Ort.

Italiens Innenminister Salvini: Die Krim gehört zu Russland

Der italienische Innenminister Matteo Salvini hat die Annexion der Krim durch Russland gerechtfertigt und sich damit gegen die Linie der EU und der USA gestellt, berichtet die Kleine Zeitung. „Es gab ein Referendum“, habe der Chef der rechten Lega der „Washington Post“ gesagt. 90 Prozent der Menschen hätten sich für die Rückkehr der Krim in die Russische Föderation ausgesprochen.

Die 1954 vom sowjetischen Parteichef Chruschtschow der Ukraine zugeschlagene Krim wurde im März 2014 von Russland annektiert. Das Referendum, auf das sich Salvini bezieht, ist umstritten. Die Annexion wird vom Westen als Völkerrechtsbruch verurteilt.

Salvini, der auch der Vizeministerpräsident in der Regierung aus Lega und populistischer Fünf-Sterne-Bewegung ist, spreche sich auch für die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland aus, weil diese seines Erachtens Italien schadeten.

Bundeswehr prüft Aufnahme von Ausländern

Wegen des jahrelangen Personalmangels erwägt die Bundeswehr einem Bericht zufolge nun auch die Aufnahme von Ausländern, meldet die FAZ.  SPD-Verteidigungsexperte Karl-Heinz Brunner könne sich vorstellen, EU-Ausländer in die Truppe aufzunehmen. Zugleich habe er gewarnt: „Wenn Bürger weiterer Staaten aufgenommen werden, gar gegen das Versprechen, einen deutschen Pass zu bekommen, droht die Bundeswehr zu einer Art Söldnerarmee zu werden.“ Florian Hahn, verteidigungspolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag, habe der „Augsburger Allgemeinen“ gesagt: „Im Rahmen der europäischen Freizügigkeit könnten hier moderne Modelle entwickelt werden. Allerdings müsse bei jedem Soldaten das besondere Treueverhältnis gesichert sein.“

Schweden kann die größten Waldbrände nicht mehr löschen

In Schweden wüten weiter heftige Waldbrände – und die Lage könnte sich am Wochenende sogar noch zuspitzen. Am Freitagnachmittag stieg die Zahl der Feuer nach Angaben der Notrufzentrale auf mehr als 60 an. Dazu zählen kleine Grasbrände genau wie große Waldbrände. Gegen die vier größten Feuer kämen die Rettungskräfte nicht mehr an, meldet die Kleine Zeitung

„Die größten Brände werden wir nicht löschen können. Hier arbeitet der Rettungsdienst daran, die Ausbreitung zu minimieren und wartet, dass das Wetter umschlägt“ wird der Chef des Zivilschutzes zitiert. Es sei die wahrscheinlich ernsteste und schwierigste Situation, in der sich der schwedische Rettungsdienst jemals befunden habe, wird er weiter zitiert. Auf so große und komplexe Brände sei man personell und technisch nicht vorbereitet gewesen. Die Rettungskräfte müssten damit rechnen, dass die Löscharbeiten noch Wochen andauern.

EU-Abgeordneter will Aufklärung von Juncker

Nach Jean Claude Junckers (63) peinlichem Torkel-Auftritt beim Nato-Gipfel vor neun Tagen in Brüssel verlangt ein erster Europa-Abgeordneter eine persönliche Stellungnahme von Juncker, berichtet Bild.

Der Generalsekretär der CDU in Sachsen-Anhalt Sven Schulze (38) habe gesagt: „Juncker muss selbst ausführlich Stellung beziehen, ansonsten werden die Alkoholgerüchte um den Kommissionspräsidenten nicht enden und sein Verbleib im Amt ist fraglich.“

Hintergrund: Im Europaparlament wird ein Text aus der konservativen britischen Zeitschrift „The Spectator“ diskutiert. Der Autor frage, ob Juncker noch regierungsfähig sei. In Brüssel gingen laut „The Spectator“ viele von einem massiven Alkoholproblem Junckers aus. Die Zeitschrift zitiert ohne Namensnennung einen „ehemaligen Minister“ mit den Worten: „Wenn ein Saaldiener beim Ministerrat ihm ein Wasserglas bringt, wissen wir alle, dass da Gin drin ist.“

Im Holländischen TV habe der damalige Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem 2014 über Juncker gesagt, dass er „starker Raucher und Trinker“ sei. In Junckers Umfeld wird der peinliche Auftritt beim Nato-Gipfel mit Ischias-Problemen begründet. Dies seien Spätfolgen eines Autounfalls im Jahr 1989.

Weltkriegsgranate explodiert in Transporter des Kampfmittelräumdienstes

Eine Granate ist in einem Transporter des Kampfmittelräumdienstes auf der A1 bei Laufeld (Bernkastel-Wittlich) explodiert und hat das Fahrzeug zerstört, berichtet TAG24.

Das habe die Polizei am Freitag mitgeteilt. Bei dem Vorfall am Donnerstag seien außerdem zwei Autos beschädigt worden, die in der Nähe fuhren. Die Weltkriegsgranate sei zuvor in der Gemeinde Landscheid in den Transporter geladen worden und sollte eigentlich kontrolliert vernichtet werden. Verletzt wurde bei der Detonation niemand.

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Bernhard Krug-Fischer / 21.07.2018

Endlich mal die konsequente Fortführung der Flüchtlingspolitik. Ich empfehle der Bundeswehr vor allem folgende Personen einzustellen: ehemalige Mitglieder der Taliban,  Mitglieder der IS und sonstige Personen mit Kampferfahrung. Und diese Leute würde ich dann in die Auslandseinsätze der Bundeswehr schicken: Afghanistan und Irak. Das wären wirkliche Synergieeffekte. Ich kann nur noch den Kopf schütteln.

Karla Kuhn / 21.07.2018

“Die Ermittler hielten es für wahrscheinlich, dass der Fall mit dem Giftanschlag auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter Julia im März zusammenhänge. Sie entkamen nur knapp dem Tod und leben inzwischen an einem geheimen Ort.”  Aha “wahrscheinlich”, WO bleiben die Fakten ??  “Das Ministerium weise aber immer noch darauf hin, dass es ein „erhöhtes Festnahmerisiko“ gebe”  Der Ausnahmezustand wird aufgehoben, naja Erdogan darf ja nicht weiter verärgert werden, schließlich hat MERKEL ( NICHT diejenigen, die hier schon länger leben (viele) ) einen Deal mit Erdogan.  Wer festgenommen wird ist dann eben selber schuld, wenn er in die Türkei reist, Gott sei Dank hatte ich noch nie das Verlangen. “In Junckers Umfeld wird der peinliche Auftritt beim Nato-Gipfel mit Ischias-Problemen begründet. Dies seien Spätfolgen eines Autounfalls im Jahr 1989.”  Ein Schelm wär hier was Böses dabei denkt. “BUNDESWEHR PRÜFT AUFNAHME VON AUSLÄNDERN” Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Im Falle eines Krieges gegen XY, glaubt da jemand daß der Soldat/Offizier gegen XY vorgeht ? Oder ob er gegen seine eigenen Kameraden vorgeht und diese verrät ??  Schon alleine der Gedanke sollte strafbar sein !!  Aber wir haben ja die “beste” Verteidigungsministerin aller Zeiten. Dürfen dann moslemische Frauen wenn sie rekrutiert sind auch die Burka tragen ?  Die Österreicher sind eben Realisten.  Ich habe gelesen ein “Deutscher mit iranischen Wurzeln”  Mein Gott, wie die sich verbiegen können, haben die überhaupt noch ein Rückgrat ? Und natürlich ist er psychisch gestört. Ich frage mich manchmal, bei so viel “Gestörten” ,gibt es noch “Normale” ??  Leben wir auf einem Narrenschiff ?

Sabine Heinrich / 21.07.2018

PS. Vorsichtshalber hat der NDR keine Kommentare - dieses Verbrechen betreffend - zugelassen. Kommt beim NDR öfter mal vor, wenn die Themen zu heiß sind, besonders, wenn es um Flüchtlingskriminalität geht.

Ivan de Grisogono / 21.07.2018

Die gut dressierten Wähler haben vor Augen sofort einen Einzelfall, einen Deutschen, und/ oder einen Geisteskranken, Auch in Lübeck nirgends eine Spur von Motivation! Ein Rätsel warum ein geborener Iraner, wahrscheinlich ein Gläubiger ,  Küchenmesser und Brandbeschleuniger in sein Rucksack packt und auf Ungläubige los geht! So etwas darf es im Land der Liebe und Solidarität nicht geben. Politik ist überrascht, und wie soll es sonst sein, empört! Wahrscheinlich wird man sich bald neue Gedanken über Integration machen. Die noch munteren Bürger erinnern sich noch an Merkels liebste Gäste die nicht nur Messer, sondern zum Schutz natürlich, auch ein Beil mitnahmen und mit Erfolg an Mitreisenden ausprobierten! In München gab es einen „David“, er besorgte sich eine Glock Pistole und war als Einzelfall, Iraner nur per Zufall, auch erfolgreich. Es dauerte nur ein Paar Tage bis Info für Bürger freigegeben wurden. Deutschland, ein Land wo man sich sicher fühlt und gut aufpassen muß wer mitfährt! Merkel muß endlich weg!

Sabine Heinrich / 21.07.2018

@ Manuela Bartusch Leider- leider muss ich Sie auf einen Irrtum hinweisen. Ich zitiere aus meiner Mail an Herrn Broder heute morgen: “... die Berichterstattung in diesem Fall - speziell bei Spiegel online - lässt wieder meinen Hals anschwellen. Da wird der Täter als psychisch krank hingestellt; ein langer Beitrag wird ihm gewidmet. Jaja, die Aussage seines Vaters ist natürlich total glaubwürdig…Der Sohn, der sich angeblich nicht radikalisiert hat, fühlte sich von Nachbarn verfolgt. Interessant. Warum legte er dann nicht Feuer in/vor deren Wohnungen? Warum tut er das in einem Bus? Warum geht er dort auf fremde Leute los? Hinweise auf einen Terroranschlag gäbe es nicht, sprach Oberstaatsanwältin Frau Hingst. (...) Ach so - es gab ja auch Opfer - nicht so wichtig. Die fragt keiner - warum auch.” Immerhin hat man den mutigen Busfahrer beim NDR zu Worte kommen lassen. Zu der Äußerung von Frau Hingst fiel mir ein, dass es auch beim Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz eine ganze Weile hieß (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht), dass es keinerlei Hinweise auf einen Terroranschlag gebe. Bis sich das nicht mehr leugnen ließ. Und die Opfer sind bis heute unwichtig. Wetten, dass sich der Fokus auch all der anderen “Qualitätsmedien” nur auf den Täter richtet? “Tichys Einblick” und die “Junge Freiheit” werden wohl sicher wieder eine Ausnahme machen; und für die Opferbetreuung steht dann erneut nur der Weiße Ring zur Verfügung. Hilfe vom Staat? Na, das würde mich doch sehr überraschen. Das schöne Lübeck: Der ZOB ist seit ca. 2016 zu einem unangenehmen Ort verkommen, war zeitweilig sogar Gefahrenzone; ein großes Einkaufszentrum wird seit ein paar Monaten von Sicherheitskräften bewacht - aber nicht - wie viele linke Träumer es gern hätten - wegen randalierender Rechter, sondern wegen randalierender, sich dort Schlägereien liefernder uns geschenkter Goldstücke.    

Wilfried Cremer / 21.07.2018

Stichwort Lübeck: Wo die einschlägige weltanschauliche Grundierung vorliegt, ist ein terroristischer Hintergrund auch ohne messbare Dinglichkeiten möglich.

Manuela Bartusch / 21.07.2018

Die Lübecker Nachrichten berichtet über den Anschlag im Bus natürlich genau das, was wir immer lesen. Über die Tatmotive wird wieder gerätselt, denn schließlich lebe der deutsche Iraner schon lange in Lübeck und daher kann man sich überhaupt nicht vorstellen, warum er die Tat verübte. Tja, und ein terroristischer Anschlag muss geprüft werden, da ja tagtäglich Menschen hier mit Brandbeschleunigern im Rucksack auf möglichst viele Menschen einstechen. Zumindest hat man sich die “pysischen Probleme” bisher gespart. Jedenfalls beweist diese schreckliche Tat wieder einmal, dass selbst jahrelang vermeintlich integrierte Muslime keinerlei Bezug zu diesem Land haben und sie auch nicht bereit sind, sich einer liberalen Gesellschaft ohne ihren menschenverachtenden Glauben anzupassen.

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