Bei einem Angriff der radikalislamischen Taliban in der Provinz Kunduz im Norden Afghanistans sind gestern mindestens 19 Polizisten getötet worden, berichtet Der Standard. Etwa zeitgleich griffen die Taliban einen Stützpunkt des afghanischen Militärs in der Provinz Herat im Westen des Landes an und töteten 17 Soldaten. Die Attacken erfolgten wenige Stunden bevor die Taliban eine dreitägige Waffenruhe zum Ende des Fastenmonats Ramadan ausriefen.
Der mutmaßliche Mörder der deutschen 14-Jährigen Susanna F. ist vom Irak nach Deutschland ausgeliefert worden. Eine Lufthansa-Maschine mit dem irakischen Staatsbürger Ali B. ist gestern in Frankfurt/Main gelandet, wie die FAZ berichtet. Der 20-Jährige soll heute einer Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Wiesbaden vorgeführt werden.
Einem irakischen TV-Sender zufolge soll Ali B. die Tat bereits gegenüber der Polizei im kurdisch kontrollierten Nordirak gestanden haben. Dorthin hatte sich der mutmaßliche Mörder vor einigen Tagen mitsamt seiner ganzen Familie abgesetzt. Gegenüber den kurdischen Polizeibeamten soll Ali B. einen Abend mit Tabletten- und Alkoholgenuss geschildert haben, bei dem es zu einem gewaltsamen Streit zwischen ihm und Susanna F. gekommen sei.
Ali B. war 2015 als „Flüchtling“ aus dem Irak nach Deutschland eingereist.
Zwei aktuelle Tweets des US-Präsidenten Donald Trump haben für Ärger und Verwirrung gesorgt. Die Tweets beziehen sich auf den kürzlich zu Ende gegangenen Gipfel der sieben bedeutendsten Industrienationen im kanadischen La Malbaie. Auf dem Gipfel hatte die amerikanische Delegation die gemeinsame Abschlusserklärung gebiligt, in der es u.a. um ein Bekenntnis zum freien Handel ging.
Wie die FAZ berichtet, sandte Trump, der frühzeitig abgereist war, anschließend ein gegensätzliches Signal aus. Von seinem Flugzeug Air Force One aus distanzierte sich der US-Präsident via Twitter von dem Gipfelkommuniqué. Welche Konsequenzen daraus entstehen, ist derzeit unklar.
Die österreichische Bundesregierung will sieben Moscheen schließen, die den politischen Islam vorantreiben und von ausländischen Mächten unterstützt werden. Der türkische Präsident Erdogan hat diesen Schritt am Samstag bei einer Rede in Istanbul heftig kritisiert. Wie FAZ und Welt berichten, sprach Erdogan von einem „neuen Kreuzzug“ und beschwor einen Krieg zwischen „Kreuz und Halbmond“. „Wir werden etwas tun müssen“, sagte Erdogan weiter, ohne jedoch konkrete Maßnahmen zu nennen.
Der Parteichef der regierenden rumänischen Sozialdemokraten, Liviu Dragnea, hat zu Massenprotesten gegen die Justiz aufgerufen. Diesem Ruf folgten gestern in der Hauptstadt Bukarest etwa 200.000 Bürger, meldet die FAZ. Liviu und seine Anhänger werfen Justiz und Geheimdiensten vor, einen „parallelen Staat“ zu bilden, der mit den Methoden des früheren kommunistischen Regimes gegen gewählte Politiker vorgehe und ihre Arbeit erschwere.
Laut einem Entwurf, der der Spiegel-Redaktion vorliegt und nächste Woche als „Klimaschutzbericht der Bundesregierung“ veröffentlicht werden soll, wird Deutschland seine selbstgesetzten Klimaziele deutlich verfehlen. Ursprünglich wollte die Regierung die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 senken. Tatsächlich werden es jedoch wohl nur 32 Prozent sein.
Die Fachbeamten machen u.a. die gute Konjunktur und das starke Bevölkerungswachstum für die Lücke verantwortlich. Allerdings wird auch eingeräumt, dass das „Aktionsprogramm Klimaschutz 2020“ nicht die erwartete Wirkung gezeigt habe.
Wegen einer Massenschlägerei einer größeren Gruppe Jugendlicher in Essen-Frohnhausen mussten gestern 15 Streifenwagen der Polizei ausrücken, meldet die WAZ. Es gab sieben Festnahmen. Bei der Auseinandersetzung soll es sich um eine verabredete Prügelei rivalisierender libanesisch- und kurdisch-stämmiger Jugendbanden gehandelt haben.