Im indischen Teil der Kaschmir-Region sind mindestens 20 Menschen bei Kämpfen getötet worden, meldet die Zeit. Die Behörden hätten von einem der gewalttätigsten Tage der vergangenen Jahre in der Region gesprochen
Zunächst seien Gefechte ausgebrochen, als indische Einsatzkräfte drei Dörfer im Süden Kaschmirs umstellten und nach Rebellen durchsuchten. Dabei seien nach Polizeiangaben mindestens 13 Rebellen und drei Soldaten getötet worden.
Noch während der Kämpfe hätten sich Proteste mit mehreren hundert Teilnehmern, die Steine warfen und gegen Indien gerichtete Parolen skandierten, formiert. Einige hätten versucht, zu den Rebellen vorzudringen und ihnen zur Flucht zu verhelfen. Die Einsatzkräfte seien mit Tränengas, Schrotkugeln und scharfer Munition dagegen vorgegangen. Vier Zivilisten seien getötet worden.
Von den Behörden sei für Montag die Schließung aller Schulen in Srinagar angeordnet worden, während Rebellen für den Tag weiter zu Protesten aufgerufen haben sollen. Bahnverbindungen seien gestrichen und der Internetzugang teilweise blockiert worden.
Pakistan und Indien beanspruchen das geteilte Kaschmir jeweils für sich. Im indischen Teil kämpfen islamische Rebellengruppen dafür, dass Kaschmir unter pakistanischer Herrschaft vereinigt oder ein eigenständiger Staat wird.
Kämpfer der islamistischen Al-Shabaab-Miliz haben im Süden Somalias einen Militärstützpunkt der Afrikanischen Union (AU) angegriffen, meldet der Standard. Die Miliz selbst habe von 59 getöteten Soldaten am Stützpunkt in Buula-Mareer in der südwestlichen Region Lower Shabelle berichtet. Zudem seien 14 eigene Kämpfer umgekommen, habe Sheikh Abdiasis Abu Muscab in dem milizeigenen Radiosender Andalus mitgeteilt.
Nach Angaben des Gouverneurs hätten sich zwei Selbstmordattentäter bei der Militärbasis in die Luft gesprengt. Die mit Al-Kaida verbundene Miliz kämpft in Somalia seit Jahren für die Errichtung eines sogenannten Gottesstaats.
Die islamistische Rebellengruppe Jaysh al-Islam bestreitet eine Einigung mit der syrischen Führung über den Abzug aus ihrer letzten Bastion im Gebiet Ost-Ghuta, meldet die NZZ. «Jaysh al-Islam hat beschlossen, standhaft zu bleiben», wird ein Vertreter der Rebellengruppe zitiert.
«Die Idee eines Abzuges liegt nicht auf dem Tisch», habe der Sprecher am Sonntag erklärt. Staatliche syrische Medien hätten zuvor berichtet, die Gruppe, die die Stadt Duma dominiert, habe offenbar eine Kapitulationsvereinbarung geschlossen.
Von der staatliche Nachrichtenagentur Sana sei gemeldet worden, rund 1200 Kämpfer von Failak al-Rahman, einer anderen Rebellengruppe, hätten bereits zusammen mit ihren Familien Duma verlassen. Sie seien am Sonntag mit 24 Bussen weggebracht worden. Am Samstag hatte die syrische Armee erklärt, sie hätte das Gebiet Ost-Ghuta nahezu vollständig zurückerobert.
Als Reaktion auf von US-Präsident Donald Trump verhängte Strafzölle hat China eigene Strafen gegen die USA umgesetzt, meldet u.a. die Welt. Insgesamt seien 128 US-Produkte mit Zöllen zwischen 15 und 25 Prozent belegt worden, wie das chinesische Finanzministerium am Sonntag mitteilte.
Betroffen seien demnach unter anderem Wein, Schweinefleisch und Früchte, die aus den USA nach China eingeführt werden. Die bereits zuvor von Peking angedrohten Vergeltungszölle, deren Umfang auf rund drei Milliarden US-Dollar beziffert wurden, folgen auf von den USA umgesetzte Strafen für die Einfuhr von Stahl- und Aluminium, die vor einer Woche in Kraft traten.
Ein Zeitungsbericht über den angeblichen Verkauf von Daten durch die Deutsche Post an politische Parteien hatte für Wirbel gesorgt. Laut "Bild am Sonntag" verkauft die Deutsche Post Direkt GmbH seit 2005 Daten an Parteien. CDU und FDP hätten im Bundestagswahlkampf für straßengenaue Analysen jeweils einen fünfstelligen Betrag bezahlt, hieß es weiter.
Die Post-Tochter hätte damit geworben, in Deutschland mehr als eine Milliarde Einzelinformationen für etwa 20 Millionen Häuser mit rund 34 Millionen Haushalten zur Verfügung zu haben.
Die Post wehrt sich: Es würden dabei keine personenbezogenen Daten, sondern nur statistische Wahrscheinlichkeitswerte dargestellt. Die Daten bezögen sich somit nicht auf einzelne Haushalte, habe das Unternehmen mitgeteilt, schreibt u.a. die Presse.
Nach dem Großeinsatz der Polizei in der Rigaer Straße in Berlin wurden auf der linksextremen Internetseite Indymedia 17 Fotos von Polizeibeamten veröffentlicht, die bei dem Großeinsatz beteiligt waren. Nun ermittelt der Staatsschutz der Berliner Polizei in der Sache, meldet u.a. die Welt. Wer die Fotos machte und veröffentlichte, ist noch unklar.
Bereits im Dezember letzten Jahres seien auf Indymedia Fotos von 54 Berliner Polizisten veröffentlicht worden. Sie sollen ebenfalls an Räumungen in der Rigaer Straße beteiligt gewesen sein.
Immer wieder komme es in der Rigaer Straße zu Gewalttaten durch Linksautonome sowie Angriffen gegen Polizisten.
Auf der A81 hat eine türkische Hochzeitsgesellschaft den Verkehr ausgebremst und ein Autorennen veranstaltet, meldet TAG24.
Das Ganze sei am Samstagabend gegen 19.30 Uhr geschehen, habe die Polizei mitgeteilt. Sechs bis acht Autos hätten nach dem Tunnel Hölzern den Verkehr in Richtung Weinsberger Kreuz ausgebremst, um ein illegales Rennen zu veranstalten.
Die Autos seien mit türkischen Fahnen geschmückt gewesen. Die Führerscheine der an dem Rennen Beteiligten habe die Polizei beschlagnahmt.
Die renommierte britische Zeitschrift „The Spectator“, immerhin die älteste noch erscheinende Zeitschrift in englischer Sprache, sei davon überzeugt, dass Österreichs Bundeskanzler auf dem besten Weg sei, seine deutsche Amtskollegin Angela Merkel als einflussreichster konservativer Machtfaktor in Europa vom Thron zu stoßen, meldet krone.at.
Zwar sei die deutsche Kanzlerin in der internationalen Politik noch immer ein „Koloss“, im eigenen Land würde ihre Macht aber zunehmend schrumpfen. Die Augen der Deutschen seien deshalb stärker auf Kurz, „den jüngsten Staatenlenker der Welt“, und seine Politik fokussiert. Der ÖVP-Chef sei bemüht, die Kluft zwischen Zentristen und Populisten - und zwischen Ost und West - zu überbrücken.
Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu hat den Vorwurf des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan scharf zurückgewiesen, sein Land habe an 15 Palästinensern im Gazastreifen ein "Massaker" verübt, meldet u.a. die Presse. Netanyahu habe am Sonntag auf Twitter geschrieben: "Die moralischste Armee der Welt wird sich keine Moralpredigten anhören von jemandem, der selbst seit Jahren eine Zivilbevölkerung ohne Unterscheidung bombardiert."
Erdogan hatte die tödlichen Schüsse israelischer Soldaten auf mindestens 15 Palästinenser bei Massenprotesten im Gazastreifen am Samstag als "Massaker" verurteilt. Seine Regierung werde "israelischen Terror" immer und überall anprangern, sagte Erdogan am Samstag vor Anhängern
in Istanbul und sprach von einem "unmenschlichen Angriff". Er fügte hinzu: "Wir werden unsere palästinensischen Brüder in ihren rechtmäßigen Anliegen bis zum Ende unterstützen."
US-Präsident Donald Trump hat sich in einer Reihe von Twitternachrichten über die Einwanderungsgesetze der USA ereifert und gegen das Nachbarland Mexiko ausgeteilt, meldet u.a. die Berliner Zeitung. Er habe der mexikanischen Regierung am Sonntag mit dem Ende des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (Nafta) gedroht, sollte das Land nicht mehr für den aus seiner Sicht unzureichenden Grenzschutz tun. Der Republikaner hätte zudem erklärt, es werde keine neue Regelung für das sogenannte Daca-Programm geben, das jungen Migranten in den USA einen vorübergehenden Schutzstatus gibt.
Trump habe getwittert: „Mexiko unternimmt nur sehr wenig, wenn nicht sogar GAR NICHTS, um Menschen daran zu hindern, über ihre südliche Grenze zu gelangen, und dann in die USA zu kommen. Sie lachen über unsere lächerlichen Einwanderungsgesetze.“
In Botswana ist der bisherige Vizepräsident Mokgweetsi Masisi als neues Staatsoberhaupt vereidigt worden, meldet der Standard. Er habe am Sonntag die Regierungsgeschäfte von Ian Khama übernommen, der das Land zehn Jahre lang geführt hatte und nach der maximal erlaubten Amtszeit zurücktrat.
In seiner Rede zur Amtseinführung habe Masisi am Sonntag versprochen, die Korruption in dem Land im Süden Afrikas auszumerzen und die Wirtschaft zu verbessern. Das an Diamanten reiche Botswana zählt zu den stabilsten Demokratien Afrikas.
Im Oktober 2019 steht in Botswana die nächste Parlamentswahl an. Masisi hofft mit seiner regierenden Botswana Demokratischen Partei (BDP) dabei auf ein neues Regierungsmandat.
Das chinesische Raumlabor "Tiangong 1" ist am Montag in die Erdatmosphäre eingetreten und zu großen Teilen über dem Pazifik verbrannt, berichtet rp-online unter Berufung auf eine Mitteilung der chinesischen Raumfahrtorganisation CMSEO. Demnach trat das Labor um 8.15 Uhr (Pekinger Zeit, 2.15 MESZ) über dem Südpazifik in die Atmosphäre ein.
Kurz vor dem Wiedereintritt in die Atmosphäre hatte die chinesisches Raumfahrtbehörde noch mitgeteilt, dass die Station über dem Südatlantik abstürzen werde, vor der Küste der brasilianischen Stadt São Paulo. Unmittelbar danach ging "Tiangong-1" dann mitten über dem Südpazifik in den Sturzflug.