Der Anschlag im südfranzösischen Ort Trèbes hätte offenbar noch schlimmer ausgehen können. Wie die FAZ berichtet, haben Ermittler in dem Supermarkt, in dem die Geiselnahme stattfand, drei selbstgebaute Sprengsätze entdeckt, die glücklicherweise nicht hochgingen. Außerdem haben Ermittler eine Art Testament gefunden, das sich auf die Terrormilliz „Islamischer Staat“ bezieht.
Am Freitag hatte der 25 Jahre alte Radouane L. aus Marokko um sich geschossen und Geiseln genommen, wobei vier Unschuldige ums Leben kamen und 15 verletzt wurden. Der Täter wurde von der Gendarmerie erschossen. Diese trauert um den Polizisten Arnaud Beltrame. Er lies sich gegen eine Geisel austauschen und wurde vom Täter getötet. Staatspräsident Emmanuel Macron würdigte den verstorbenen 45-Jährigen als „Helden“.
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, empfiehlt Kommunen, notfalls die Aufnahme weiterer Flüchtlinge zu verweigern. Gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe klagte Landsberg über eine sehr ungleichmäßige Verteilung der Flüchtlinge. Viele Kommunen seien überlastet, es fehlten Voraussetzungen für die Integration wie Kinderbetreuung, Wohnraum oder Sprachkurse.
Kürzlich hatte auch der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) Verständnis für Kommunen gezeigt, die keine weiteren Flüchtlinge aufnehmen wollen. Dies sei „kein Zeichen von Unlust oder Verweigerung“, es gebe „objektiv ein Problem, was die Integration angeht“.
Bei einem Auftritt vor den Abgeordneten des Landtags hat sich der thüringische Innenminister Georg Maier (SPD) zu den laufenden Strafverfahren gegen zwei Männer geäußert. Dem 31-jährigen Lageristen Jan R. und einem 25-jährigen Arbeitslosen wird vorgeworfen, große Mengen an Chemikalien und gebrauchsfertigen Sprengstoff gehortet und eine mobile Bombenwerkstatt gebaut zu haben. Beide Männer hatten Verbindungen zur Antifa-Szene.
Wie die Welt berichtet, steht die Rot-Rot-Grüne Landesregierung in der Affäre unter erheblichem Druck. Die Opposition bemängelt unter anderem, dass das Landeskriminalamt erst fünf Tage nach den Razzien gegen die Beschuldigten den Fall übernahm. Kritisiert wird außerdem, dass die Beschuldigten trotz Bedrohung einer Zeugin wieder auf freiem Fuß sind. Einer der beiden Männer hatte 2016 für ein linkes Bürgerbündnis einen Demokratiepreis des Freistaats entgegengenommen.
Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Schülergruppen in Bochum ist es zu schweren Verletzungen gekommen. Nach Angaben der Welt prügelten sich am Freitagmorgen in der Nähe einer Gesamtschule 20 bis 25 Jugendliche. Dabei wurde ein 15-Jähriger durch einen Messerstich schwer verletzt. Gegen einen 16-Jährigen aus Syrien wurde wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes Haftbefehl erlassen. Ein weiterer Junge soll eine Knieverletzung erlitten haben.
Laut der türkischen Militärführung haben türkische Einheiten und lokale Milizen die Region Afrin im Norden Syriens vollständig unter ihre Kontrolle gebracht, wie der ORF meldet. Man habe die verbleibenden Dörfer über Nacht besetzt. Am vergangenen Wochenende hatten türkische Truppen und mit ihnen verbündete arabische Kämpfer die Hauptstadt Afrin der gleichnamigen Region eingenommen. Afrin ist einer von drei kurdischen Kantonen in Nordsyrien, die bis vor kurzem die de facto autonome „Demokratische Föderation Nordsyrien“, auch bekannt als Rojava, bildeten.
Ein Mitarbeiter am Flughafen Stuttgart hat einen betrunkenen Co-Piloten am Abflug gehindert. Wie die Welt berichtet, war der 40-jährige Portugiese durch einen unsicheren Gang und Alkoholgeruch aufgefallen. Er hatte bereits im Cockpit mit Vorbereitungen für den Flug begonnen, als die Luftaufsicht und Polizei alarmiert wurden. Die 106 Passagiere des Fluges nach Lissabon mussten die Nacht im Hotel verbringen.
Im Februar bezogen laut Bundesagentur für Arbeit 5,95 Millionen Menschen Hartz IV - das ist rund jeder zehnte Haushalt in Deutschland. Etwa zwei Drittel bekamen die Leistungen, ohne arbeitslos zu sein, etwa weil sie einem Minijob oder einer Maßnahme zur Rückkehr auf den Arbeitsmarkt nachgingen.
Laut der WAZ prüft die schwedische Zentralbank „Riksbank“ die Einführung einer staatlichen Digitalwährung. Wie die digitale Währung Bitcoin soll die schwedische „E-Krone“ auf der fälschungssicheren Blockchain-Technologie basieren. Die neue Währung soll kleinere Überweisungen erleichtern, Kriminalität, Terror und Steuerflucht erschweren und als Alternative dienen, wenn etwa durch eine Krise das Bankensystem ausfällt. Ende 2018 wird die Riksbank der schwedischen Regierung einen Bericht zu dem Projekt vorlegen. Eine Abschaffung des physischen Geldes ist bei der Einführung der E-Krone in drei bis vier Jahren nicht vorgesehen.