Felix Perrefort / 01.02.2020 / 06:20 / Foto: Redlinux / 78 / Seite ausdrucken

Deutscher Journalisten-Verband: Die letzte Hilfe

„Deutscher Humor ist, wenn man trotzdem nicht lacht“, lautet ein dem Schriftsteller Sigismund von Radecki zugeordnetes Bonmot, das sich an öffentlich-rechtlichen sowie verbandsmäßig organsierten Journalisten aktuell besonders schön illustrieren lässt.

Wenn nämlich Wolfgang Grebenhof, der stellvertretende Bundesvorsitzende des 33.000 Mitglieder starken „Deutschen Journalisten-Verband“ (DJV), einen politischen Witz reißen möchte, kommt so etwas dabei heraus: „Engländer folgen einem blonden, verlogenen Vollidioten. Amerikaner folgen einem blonden, verlogenen Vollidioten. Kann es sein, dass die englische Sprache massenhaft einen seltsamen mentalen Defekt auslöst?“

Äußerliche Attribute, charakterliche Eigenschaften, politische Loyalität, Sprache und mentale Verfasstheit in einen inneren Zusammenhang zu bringen, hätte wohl selbst den überzeugtesten Rassisten des 19. Jahrhunderts in konzeptionelle Schwierigkeiten gebracht. Aber um Logik, derer auch Witze bedürfen, ging es ohnehin nie. Grebenhof wollte seinem Geraune zufolge dem „grotesken Phänomen Trump/Johnson“ mit einem „Scherz“ begegnen. Das endete damit, seiner sehr deutschen Trotzhaltung gegen die amerikanischen und britischen Wähler, die von der deutsch-egomanen EU-Politik nachvollziehbar wenig halten, einen angemessen verwirrt-hässlichen Ausdruck zu verleihen. 

Geschickter in der Form, doch inhaltlich genauso plump, stellte sich der WDR Ende des Jahres an. Dessen Redakteure gossen ihre Ressentiments zunächst in Liedform und ließen sie dann durch unschuldige Kindermünder auf ihre Financiers los. Ging es in dem neu-vertexteten Kinderlied über die ursprünglich im Hühnerstall Motorrad fahrende Oma, die nun eine „Umweltsau“ sei, schlichtweg darum, der oftmals verarmten älteren Bevölkerung, die ihre Lebensweise noch nicht an die neue Ökomoral angepasst hat, den angeblich „klimaschädlichen“ Verzehr von günstigem Fleisch oder Kreuzfahrten am Lebensabend madig zu machen, wurde dieses Propagandastück vom „Deutschen Journalisten-Verband“ schließlich als „Satire“ verteidigt. Von der hat man kaum eine Vorstellung und noch weniger Respekt, sondern weiß nur, was man bei Tucholsky irgendwann einmal aufgeschnappt hat: Sie dürfe „alles“. Auf diese Weise lässt sich noch der dümmste Klamauk zur „journalistischen Stilform“ (Grebenhof) hochjazzen. 

Der Senior und seine Koteletts

„In dieser Debatte geht es vor allem nicht um die Geschmacksfragen von Satire, sondern um den Schutz von Satire- und Meinungsfreiheit“, entschied der DJV von oben herab, womit er Kritik an bestimmten Verhaltensweisen und Inhalten des WDR prinzipiell ins Leere laufen lässt. Denn der Journalistenverband ahnt, dass solche Kritik von sich aus dahin tendiert, das Geschäftsmodell und das anmaßende Selbstverständnis des WDR („Wir sind der Kitt für das Zusammenleben in NRW“) sowie die Tendenz der Öffentlich-Rechtlichen, immer mehr Geld zu fordern, infrage zu stellen. Das könnte den vom DJV vertretenen Journalisten gefährlich werden, weshalb gefordert wird: „Eine Senderleitung muss [in so einer Situation] in der Öffentlichkeit auf redaktionelle Freiheit pochen [die damit eine beliebige würde], anstatt auf diejenigen zu hören, die gesellschaftliche Konflikte, die in den Medien ausgetragen werden, für sich gegen die Medien instrumentalisieren wollen.“ 

Was das bedeutet, liegt auf der Hand: Jeder Senior, der sich seine Koteletts nicht von WDR-Redakteuren schlecht reden lassen möchte – und das auch noch auf seine Kosten –, ja seinen Unmut darüber auch noch öffentlich zur Sprache bringt, trachte eigentlich nur danach, aus egoistischen Motiven heraus journalistische Grundrechte zu kassieren – wohingegen man beim DJV nicht etwa schnöde Eigeninteressen verfolge, sondern im hehren Auftrag der Demokratie handele. 

Der Begriff „Lügenpresse“ mag durchaus problematisch sein; seinen Wahrheitsgehalt stellt der Journalisten-Verband jedoch zum Beispiel dann unter Beweis, wenn WDR-Skeptiker, unter die sich auch Aktivisten der tatsächlich sehr rechten Identitären Bewegung gemischt hatten, allesamt zu „Medienhassern“ zurechtgelogen werden (ob und wie „rechts“ jene waren, ist hierbei irrelevant), welche der Vorsitzende des DJVs, Frank Überall, auf einer Kölner Kundgebung am 4.1.20 schließlich gar mit islamischen Terroristen in Verbindung brachte. Man lese und staune: 

„Was wir rund um den Jahreswechsel erlebt haben, war eine krude Mischung: Auf der einen Seite berechtigte, kritische Meinungsäußerung zur ‚Umwelt-Sau‘-Satire des WDR. Natürlich darf man über jede Satire unterschiedliche Meinungen haben – das ist ja der Sinn der Sache. Wenn etwas humoristisch zugespitzt wird, gefällt das immer irgendwelchen Menschen nicht. Ich erinnere mich noch gut an die Mohammed-Karikaturen, die sogar zu Gewaltakten in aller Welt geführt haben. Da haben wir uns gefragt, wie können sich Emotionen angesichts einer solchen Satire hochschaukeln? Wie können sich Menschen so sehr ärgern, dass sie bereit sind, mit Terror zu antworten? Hass hat sie dazu getrieben. Und Hass wird jetzt auch im Internet gegen den WDR, gegen öffentlich-rechtliche Sender, gegen uns Journalistinnen und Journalisten geschürt und liebevoll befeuert. Indem Grundrechte wie Presse-, Meinungs- und Kunstfreiheit infrage gestellt werden, wird Hass befördert. Hass auf wesentliche Werte, die unsere Verfassung ausmachen.“ 

Wer gegen den WDR demonstriert, wolle die Demokratie zerstören 

Der Deutsche Journalisten-Verband in einem Boot mit Jyllands-Posten, WDR-Gegner in einer Hetztradition mit Al-Qaida – die Mischung aus Anmaßung, Unverfrorenheit und geistiger Schlichtheit, mit welcher der DJV auch in einer Pressemittelung anlässlich des Anschlags auf Charlie Hebdo die von Islamisten wegen tatsächlicher Satire Ermordeten für die eigene primitive „Umweltsau“-Apologie instrumentalisiert, verschlägt einem glatt die Sprache. 

Wer sich eine Alternative zur Demokratie wünscht, soll ruhig weiter gegen gesellschaftliche Institutionen wie den WDR demonstrieren.“ 

Wer also sein demokratisches Recht in Anspruch nimmt, um gegen die Öffentlich-Rechtlichen im Allgemeinen bzw. den WDR im Besonderen zu demonstrieren, die übrigens kein Exklusivrecht auf den Journalismus und die Meinungsfreiheit haben, wird im Namen der Demokratie vom DJV zum Republik- bzw. Volksfeind erklärt. Derartige Demagogie könnte ohne die weithin akzeptierte analytische Nullkategorie „Hass“ übrigens kaum verfangen. 

Wäre es nicht möglich, dass ein solcherart verfasster „Journalismus“ am „Zeitungssterben“ seinen Anteil hat? Könnte es nicht sein, dass viele der Aufgebrachten zurecht nicht (mehr) bereit sind, für die öffentlich-rechtliche Beleidung des Intellekts und des Geschmacks auch noch zu bezahlen? Sebastian Huld weiß es auf dem DJV-Blog besser:

„Das Zeitungssterben ist keine Medienkrise. Es ist die Folge eines Wirtschaftssystems, das sein angestammtes Gesellschaftssystem, die Demokratie, nicht braucht. Das Zeitungssterben ist Ausdruck einer tiefgreifenden Systemkrise.“

Die Linke zieht deshalb so viele Menschen an, weil sie das ideologische Rüstzeug anbietet, individuelle Verantwortung auszulagern und auf äußere Umstände zu schieben, um sich somit dem „Realitätsprinzip“ (Freud) zu entziehen. Damit betreibt man nicht, wie intendiert, Gesellschaftskritik, sondern zementiert die eigene Unmündigkeit und überantwortet sich gerade so den sozialen Verhältnissen.

Die ewig gleiche selbstmitleidige Leier

Diesem Bedürfnis, nicht erwachsen werden zu wollen, kommt ein Journalismus entgegen, der selbst nie urteilsfähig geworden ist und sich trotzdem bzw. gerade deshalb als erzieherische und demokratische Autorität aufspreizt. Der israelisch-amerikanische Autor Tuvia Tenenbom beschreibt ihn in seinem so informativen wie unterhaltsamen Buch „Allein unter Flüchtlingen“ folgendermaßen: 

„Die meisten deutschen Journalisten, die ich kennengelernt habe, halten den Journalismus für ein Instrument der ‚Volkspädagogik‘, bei dem Tatsachen viel weniger zählen als das ‚richtige Denken‘. In ihrer Selbstwahrnehmung stehen sie eine Stufe über den ‚Massen‘ und halten es für ihre Pflicht, dafür zu sorgen, dass die Leute das Richtige denken (...).“ (S. 14.) 

Ein ähnliches Urteil fällt der Medienwissenschaftler Norbert Bolz: 

„In Deutschland gibt es ein grundsätzliches Selbstmissverständnis vieler Journalisten – nämlich, dass sie die klassische angelsächsische Trennung zwischen Information und Meinung nicht mehr mitmachen wollen und stattdessen Gesinnungsjournalismus produzieren.“ 

Mit dieser Einschätzung korreliert, dass es im englischsprachigen Journalismus ein Äquivalent zu „Haltung“ wohl so nicht gibt. Das Wort lässt sich zwar übersetzen, doch einer entsprechenden Tugend, die von Politikern wie Journalisten allenthalben beschworen wird und die übrigens schon in Joseph Goebbels’ Sportpalastrede eine Rolle spielte, begegnet man in der englischsprachigen Presse tendenziell weniger – wenn überhaupt. 

Selbst wenn man der „Haltung“ einen sinnvollen Gehalt beimessen wollte, wurde der Begriff wie „Hass“ und „Demokratie“ längst auf das Niveau einer Floskel heruntergebracht. Nicht nur wird er bezüglich der doch eigentlich selbstverständlichen Position, den Nationalsozialismus „nie wieder“ Wirklichkeit werden zu lassen, verwendet; herhalten muss die „Haltung“ zum Beispiel auch dann, wenn der WDR-Intendant Tom Buhrow vom DJV dafür kritisiert wird, auf die Kritik am „Omalied“ überhaupt nur eingegangen zu sein:

„Der WDR braucht mutige Entscheidungen, auch zu künstlerischen, satirischen Formaten. Dazu gehört es, Haltung zeigen zu können und anzuecken.“

Von Auschwitz bis zur „Umweltsau“ ist inzwischen alles eine Frage der Haltung, weshalb die ewig gleiche Leier irgendwann schlicht unerträglich wird. Wenn DJV-Journalisten etwa selbstmitleidig darüber jammern, als „links-grüne“ Haltungsjournalisten „geschmäht“ zu werden, wäre ihnen nur noch genervt der Vogel und Wolfgang Grebenhofs Twitter-Account zu zeigen: Auf ihm teilt er Sascha Lobo, Gregor Gysi, Bernie Sanders, Ralf Stegner und Jakob Augstein... 

Dabei wäre doch alles so einfach.

„Warum also ist kein Kompromiss möglich? Der gebührenfinanzierte Rundfunk könnte sich auf das konzentrieren, was der freie Markt nicht bereithält, also seriöse und umfassende Fernseh- und Radionachrichten, er würde dabei auf Neutralität achten und auf alles andere verzichten. Das Ergebnis wäre ein schlankes, aber breit akzeptiertes System.“ (NZZ, 3.1.20)

Was Marc Felix Serrao hier vorschlägt, scheitert an der Selbstgerechtigkeit und Borniertheit des hiesigen Journalismus, zu dem man, selbst wenn man gewissermaßen „objektiv“ in dem Bereich arbeitet, doch nur auf Abstand gehen kann. Es ist übrigens ein populärer Irrtum, dass die Journalistenverbände ein Exklusivrecht auf die Ausstellung von Presseausweisen hätten, denn prinzipiell können das alle journalistischen Arbeitgeber, etwa die Jungle World oder die Jüdische Rundschau. Ob der DJV diesen Mythos gerne aufgeklärt sehen würde, steht indes zu bezweifeln. 

Dieser Text erscheint auch in der Februarausgabe der Jüdischen Rundschau

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Leserpost

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Arno Besendonk / 01.02.2020

“Kann es sein, dass die englische Sprache massenhaft einen seltsamen mentalen Defekt auslöst?“ Wer schon mal denglisch schwätzende in freier Wildbahn erlebt hat mag das sogar glauben.

Susanne antalic / 01.02.2020

Die meisten deutschen Journalisten sind korrupt, unverschämt und hetzerisch, sie informieren nicht objektiv, aber sie informieren nur , damit es der Karriere dient und um so mehr sie hetzen, gegen vermeintliche Feinde, um so besser für die Karriere, es ist in allen diktatorischen Ländern gleich. Das Wort Idiot, für dem. gewählte Politiker zeigt nur den Bodensatz in dem sie sich bewegen und den sie verbreiten, aber leider muss man zugeben, es wirkt.

Johann-Thoma Trattner / 01.02.2020

Man ist einigermaßen verblüfft über die dünkelhafte Arroganz dieser Kaste von Volkserziehern. Dabei werfen die vom ÖR auch noch fleißig Steine aus ihrem Glaskasten auf das für sie Gebühren zahlende Publikum. Ich habe mir gerade einmal einen der Alterversorgungstarifverträge der ÖR angeschaut. Ohne Neid: Die Zusatzrenten sind super. Da muß sich sogar ein Angestellter im öffentlichen Dienst sehr strecken - und bekommt diese Zusatzrenten nicht. Ich meine jetzt nicht die Intendanten, sondern die ganz Normalen. Auch die Gehalts- und Manteltarifverträge sind nicht schlecht. Alles gebührenfinanziert und es reicht natürlich immer noch nicht (die Gebühren) (Die Kosten der alten und neuen Versorgungszusagen der ÖR wäre übrigens einmal einen Aufsatz wert. Über Kosten und Rentenleistungen wird der „normale“ Arbeitnehmer erstaunt und wütend sein.). Mein Fazit: Da hat sich ein überheblicher kleiner Haufen von Besserwissern am ÖR-Geldbeutel der Leute festgesaugt und ist auch noch so dämlich das Publikum der Gebührenzahler ständig zu beschimpfen und zu kujonieren. Nun, Hochmut kommt vor dem Fall. Immer.

Peter Groepper / 01.02.2020

Ganz hervorragend! Vielen Dank für dieses Psychogramm eines sehr grossen und unerträglichen Teiles des deutschen Journalismus.

Andrea Walter / 01.02.2020

Nebelkerzen. Es sind doch nur noch Nebelkerzen, die verbreitet werden. Nebelkerze a) Klimawandel b) alle Kritiker sind irgendwie rechts. Dabei würde ich gar nicht leugnen, dass beide Themen wichtig sind für die Gesellschaft. Natürlich gibt es rechte Honks in Deutschland, würde ich nie bestreiten. Aber es gibt noch viele, viele andere Probleme in diesem Land. Nur wird darüber in den von Ihnen genannten Medien geredet? Marginal. Über den Pflege- und Ärztemangel hört man noch viel. Noch ein bisschen über die Tatsache, dass Medis fehlen. Oder Altersarmut. Marode Infrastruktur oder Bildungsmisere….eher selten. Überlastete Justiz, Polizei die Überstunden vor sich herschiebt…genauso. Am wenigsten hört man über die überbordende Bürokratie (da weiß der WDR schon, warum er nicht berichtet) oder Verschleierung von Identitäten bei Asylverfahren. Migration ist sowieso ein böses Thema, dass man lieber meidet. Genauso wie importieren Antisemitismus oder Frauenfeindlichkeit. Himmels willen, nur nicht dieses Fass aufmachen! Aber irgendwie muss man ja von diesen Themen ablenken, die gibt es. Also Nebelkerzen. Das ist teilweise dann etwas….absurd, macht nicht viel Sinn (z.B. wenn der Klimawandel wirklich in JEDER Sendung thematisiert wird) oder ist wie in der Beschuldigung der Kritiker sie wären “rechts” in dem von Ihnen beschriebenen Fall auch noch extrem unfair und ehrverletzend. Sobald man einen Kritiker als rechts kennzeichnet, steht es im Raum. Wie ein Stigma. (Ähnlich als wenn man jemand der Kinderschändung bezichtigt), dass er nicht mehr los wird. Ich denke allerdings:irgendwann zünden diese Nebelkerzen nicht mehr. Es werden mittlerweile immer mehr und bei immer weniger Anlässen welche gezündet. Wahrscheinlich hat man Angst vor dem Druck im Kessel. Ich frage mich nur, wann besagter Kessel überkocht….

Rudolf Dietze / 01.02.2020

Wolfgang Grebenhof zeigt sich mit dem Tweet als Rassist und Volksverhetzer. Dieses Gift ist auch schon bei mir eingesickert. Ich las kürzlich das “Sommerbuch” von Helene Böhlau. In einer ihrer Geschichten “Goldvogel” geht es um blonde Frauen, sofort sah ich Blut und Boden, nein, es war ganz anders. Bei Fontane steht Heide oder Türke im Zusammenhang. Das Gehirn ist schon getriggert. Trump wird, von mir bekannten Leuten, als das böse an sich beurteilt. Diese Leute kennen nur die öffentlichen Medien und plappern nach. Hier auf der Achse wurden schon Reden von Trump im Wortlaut veröffentlicht. Danke. Ähnlich ist es mit dem March of life 2020 in Washington, Trump hält als erster Präsident der USA bei dieser Kundgebung eine Rede, charismatismus.wordpress veröffentlicht diese. Über so etwas wird in den deutschen Medien nicht berichtet, es könnte die mühsam errungene Meinungsführerschaft gefährden. Eventuell müssten Journalisten ihre Haltung überdenken. Lebensrecht, da gibt es keine Haltung.

Fritz kolb / 01.02.2020

First of all die guten Nachrichten: Herr Trump hat das Amtsenthebungsverfahren erfolgreich abgewendet und bleibt Präsident der USA. Nun stärker als je zuvor wird er auch mit großer Wahrscheinlichkeit ein weiteres Mal gewählt werden. Herr Johnson hat erreicht, daß die Briten gestern Nacht die EU verlassen konnten. Zwei große Männer, die zu den Blondenwitzen eines Herrn Grebenhof keinen wirklichen Anlass bieten. Der würde eher auf Grebenhofs wohlgenährte Physiognomie passen, wollte man sich auf dieses Niveau begeben. Ansonsten schließe ich mich der Analyse des Herrn Professor Bolz über den Gesinnungsjournalismus an. Das Ergebnis kann man am weiteren Zeitungssterben, einem immer kleinformatigeren Stern und einem immer banaler und dünner werdenden Spiegel ablesen. Die Bevölkerung kauft den Altmedien einfach ihre Lauterkeit nicht mehr ab und wendet sich deshalb verstärkt alternativen Informationsquellen zu. Auch eine gute Nachricht.

Rudolf George / 01.02.2020

Viele Journalisten Begreifen sich als eine Form von neuem Adel. Sie glauben, die entscheidenden Stützen der Gesellschaft zu sein, sodass Kritik einer Majestätsbeleidigung gleichkommt. Vor allem ist man dann erbost, wenn jener Pöbel, für dessen Bestes man sich doch so abmüht, einfach keine Dankbarkeit zeigen will. Kanaillen allesamt, und auch nicht satisfaktionsfähig!

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