Zitat Thilo Sarrazin: “Die wohlhabenden Rentner unter ihnen möchten nicht ständig auf Frauen in langen Gewändern und Kopftüchern schauen, die Kinderwagen schieben.” An diesem einen Satz werden Ihre Kritiker sich aufhalten und festbeissen. Weil er nicht in die von Ihnen sehr gut beobachtete und beschriebene Berliner Parteienlandschaft passt und ablenkt. Was ist an Kleidung auszusetzen? Deutsche Frauen trugen vielfach bis in die frühen 1980er Jahre Kopftücher, bis in die 2000er Jahre sogar im Fernsehen (“Lindenstraße”). Und vermutlich gibt es immer noch naturdeutsche Frauen, die deutsch verknotet Kopftuch tragen. Christliche Würdenträger tragen seit Ewigkeiten lange Gewänder. Ist es ein satirischer Seitenhieb, dass Frauen in langen Gewändern in Deutschland die öffentliche Kleiderordnung missachten?
@Klaus Reichert Das von Ihnen sogenannte “nationalkonservative Drumherum der AfD” ist möglicherweise nicht nötig, wenn man allerdings sieht, wie die Umverteilung innerhalb der EU über die Geldmengenausweitung vorangetrieben wird, ist eine Haltung, die die Nationalstaaten stärken will, für Deutschland jedenfalls vorteilhaft. Wenn man damit nichts anfangen kann, geschenkt. Aber schauen Sie sich die anderen Politikfelder an. Ich habe es schon oft hier gepostet, wenn Sie irgendeinen Bereich finden, in dem die aktuelle Regierung nicht entweder vollständig versagt hat, oder das Gegenteil von dem vertritt, was Demokraten richtig finden, dann schreiben sie es hier, ich bin gespannt. Wenn Sie dann noch etwas finden, wo die AfD komplett falsch liegt ( man kann zu vielen Themen Reden bei youtube sehen), dann wäre das eine Diskussion wert. Auf die CDU kann man derzeit wenig Hoffnung setzen. Die FDP ist ebenso Migrationsbefürworterin, wie die Parteien links von ihr. Also muß jeder für sich die Frage beantworten, ob das “nationalkonservative” der AfD schlimmer ist, als der ganze Horror, den die Deindustrialisierer, Migrationsapostel und Enteigner mit uns veranstalten. Mir fällt das leicht.
Das Irre an den linken Eskapaden eigentlich aller Parteien ist doch, daß ihre Politik grundsätzlich den Interessen der islamischen Immigranten dient, das deutsche Volk kommt da nicht mal mehr namentlich vor. Die Immigranten allerdings haben ein Weltbild, gegen das selbst die AfD wie ein linksliberaler evangelischer Kirchentag wirkt. Die Parteien haben ergo auch selbst nichts von ihrer eigenen Politik. Nichts. Am wenigsten noch die SPD, am meisten davon haben die Grünen, deren Höhenflug verbuche ich allerdings unter kulturelle Verwirrung, wenn Benzin und Strom erst 500% Aufpreis kosten, dann ist der vorbei.
Absolut richtig, die Berliner bekommen das, was sie bestellt haben und das ist auch gut so. Aber es sind nicht nur die Berliner. Man denkt manchmal, in der ganzen BRD sind nur Stümper am Werk und das betrifft leider oder besser gesagt vor allen Dingen auch die schlafmützigen Wähler.
Wenn die Berliner „Verhältnisse“, in diesem, dem Sozialismus immer ähnlicher werdenden Stil weitergeführt werden, werden wir es bald mit einem Lehrbeispiel zu tun haben. Man kann dann anhand der Berliner Entwicklung aufzeigen, wohin es führt, wenn zu viele Linke zu viel zu sagen haben. Wohin es führt, wenn man Linken Verantwortung überlässt. Denn Verantwortung erfordert, dass derjenige, der diese übertragen bekommt, zunächst einmal erwachsen geworden sein muss. Linke sollte man sich austoben lassen an Projekten, wie dem Ändern von Straßennamen. Da dürfen sie dann alle Kommunisten, Menschenrechtler, Friedensstifter, Widerstandskämpfer, Frauenrechtler, Tierschützer, Pazifisten, und sonstige geschätzte Persönlichkeiten verewigen, jedoch sollte man sie nicht etwa an die Finanzen, an die Verwaltung, an für die Sicherheit der Bürger wichtige „Entscheiderstellen“ lassen, denn dann entsteht möglicherweise Chaos. In Berlin dürfen wir dieses live miterleben. Rette sich von dort, wer noch kann und wer sich dieses leisten kann, oder ändere er schleunigst sein Wahlverhalten.
Lieber Herr Sarrazin, mit den 58% Zustimmung könnte es schnell vorbei sein, wenn es den Länderfinanzausgleich nicht mehr gäbe. Berlin entwickelt sich zu einem reicharmen Failed state mit einem Übermaß an alimentierten oder vom Staat lebender Bürger. Entzöge man der Stadt die künstlichen Infusionen, würde sich womöglich vieles von selbst regulieren. So ist Berlin heute noch das Sammelbecken für willkommen geheißene Abgraser, die vor allem von bayrischen Steuerbürgern alimentiert werden. 5,9 Milliarden betrug 2018 der Anteil Bayerns am Länderfinanzausgleich. Ich bin gespannt, wie hoch die Summe nach der in diesem Jahr in Kraft tretenden Reform sein wird. Berlin sollte sich zu seinem Image ‘arm aber sexy’ bekennen und Alimente ‘rückständiger’ Bayern stolz zurückweisen.
Irgendwie klar, dass dieser Artikel zuerst im deutschsprachigen Ausland erschienen ist - Zürcher Weltwoche. +++ “Wie bringt es Michael Müller fertig, noch in den Spiegel zu schauen, ohne sich zu schämen?” Vielleicht, weil “Der Spiegel” ihm noch die bestmögliche Rezeption seiner Politik bietet. +++ Was aber treibt eine Partei um, die einst gerne einen General als Galionsfigur in ihrer Partei hatte. Geschichte als Ärgernis?
Auch wenn sich das widersprüchlich anhört, das bunte Berlin wird sich zu einer Monokultur entwickeln. Es ist der gemeinsame Nenner, der diese Gleichheit bestimmt. Erst wenn diese Klientel am eigenen Leib erfährt, dass sie auf ihre eigene Leistung und nicht die anderer Leute angewiesen sind, werden sie lernen umzudenken. Das allerdings dürfte ein generationsübergreifender Prozess werden! Es muss erst noch richtig weh tun.
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