Eine Erziehung, die dem Militarismus vorbeugt, ist ja eine gute Sache. Aber Redeverbote waren noch nie hilfreich, gerade die Schüler sollten doch lernen, wie man argumentiert anstatt den Mund zu verbieten! Und dafür auf drei anderen Augen blind sein, verleiht dem Ausschluß gewisser Positionen doch einen unangenehmen Beigeschmack. Selbstverständlich dürfen auch Enteignungen kein Tabu sein, gegen Entschädigung wie das Grundgesetz vorschreibt, und wie es so mancher Landwirt erfahren mußte, gegen dessen Willen zum Beispiel eine Autobahn gebaut wurde, nicht immer zum Nutzen der Allgemeinheit. Aber in der Situation jetzt, wo der Schaden angerichtet ist, und die Weichen schon vor Jahren falsch gestellt wurden, sind Enteignungen so hilfreich wie das andere Ablenkungsmanöver für die Jugend, ich meine das Fräulein Thunfisch oder so ähnlich.
Das hat den unschätzbaren Vorteil, dass man in Restdeutschland live zusehen kann, wie die Hauptstadt des Landes dem Niedergang entgegentaumelt. Dann hat man eine realistische Ahnung davon, was zeitversetzt droht.
Stellen SIE sich vor, Sie dürften ihren Direktor wählen…. Es würde der Typ der Frau GIFFEY werden oder ihrer Vorgängerin, die nun in MeckPomm residiert. Oder Werbe-Gesichter wie HABECK und BAERBOCK. TE-VAU macht viele dumm. ADENAUER, EHRHARDT und andere hätten nie eine Chance gehabt. Das Wirt-schaftswunder wäre vermutlich nie eingetreten. Deutschland ähnelte Frankreich, als Beamtenstaat, mit sehr mäßiger Prosperität. Niemand würde es wirklich kümmern, man kennt das Bessere ja gar nicht. So wird es kommen, wie es ein kleiner, schiefer, dauerrauchender Schriftsteller vorhersagt: WIR werden noch formell kapitulieren, die anderen haben gewonnen ! Pro Tag werden 3 Kirchen in La Franze geschändet. Feigheit und Zurückhaltung haben dort nie gefruchtet. Wieso sollte es in D. besser kommen? Die BAERBOCKs regieren weiter und nicht die SARRAZINs.
ULBRICHT hat die DDR-Mietpreise im Altbau auf das Niveau von 1937 festschreiben lassen. Ostmark = Reichsmark. Der Staat hat nur einen kleineren Teil der Substanz übernommen. Letztlich blieben 55 % in Privatbesitz. Auch die Warmmieten im Neu (-Platten) bau waren im Preis staatlich gestützt. So kosteten 50 m² warm rund 82 Ostmark. Aus beiden Quoten lässt sich eine Immobilien niemals erhalten, geschweige modernisieren. So verfiel die ohnehin kriegsgeschädigte Bausubstanz der DDR bis zur Wende. Teilweise bis zur Unkenntlichkeit. Ich wage vorherzusagen, dass es auch bei staatlich bewirtschaftetem Wohnraum, mit künstlich niedrigen Mieten, nun genauso wieder kommen wird. Diesmal gibt es keine BRD, die die Verbrechen des Sozialismus wenigstens teilweise gesund- finanziert. Es würde ausreichen, wenn Wohnungswirtschaftler Kosten deckende Mieten regional vorgäben, dabei den Eigentümern einen Gewinn nach Steuern von + 3,5 % überlassen. Enteignungen von “Großkapitalisten” sind ein billiges (lügnerisches) Argument, um fehlenden Sozialen Wohnungsbau zu kaschieren. Übrigens, SARRAZIN hat als Finanzsenator keine Wohnungen an “Großkapitalisten” zu eigenen Billigpreisen verkauft, sondern den Auftrag des Regierenden Bürgermeisters erfüllt. Letzterer war von Berlinern politisch gewählt.
Mir fällt schon länger nichts mehr zu dieser Politik ein, weder zu der im Bund, noch zu der in den Bundesländern. Da ich aber auch kein Parteimitglied bin, werde ich die Partei wählen, die diesen Irrsinn konsequent kritisiert. Gegenwärtig ist das die einzige Oppositionspartei im Bundestag, die AfD. Könnte ich bei der EU-Wahl eine europäische Partei wählen, ich würde Fidesz wählen.
Die föderale Struktur der Bundesrepublik gibt es, damit die Menschen lokal das tun und befürworten können, was sie für richtig halten. Mit Europa sollte das ähnlich sein. Werden nun in Berlin Erfahrungen gemacht, die den Wählern kalte Schauer über den Rücken jagen, dann sind es doch alle, die vernünftige Schlüsse zu ihrem Nutzen daraus ziehen können. Würde heute nicht so viel Mist gemacht, wüsste gar keiner, was alles schief laufen kann in einer Demokratie. Oftmals wird es auch so sein, dass die Gewählten erst im Amt erfahren, was sie für Versager sind, denn solange einem die Aufgaben nicht über den Kopf wachsen, ist es schwer, selbstkritisch festzustellen: Das kann ich nicht, da lasse ich die Finger davon. Also ein wenig Toleranz muss sein. So furchtbar lang wird der Geduldsfaden der Berliner wohl nicht sein. Aber ganz grundsätzlich muss Demokratie auch bedeuten: Wenn die sozialistischen Visionen nachhaltig Mehrheiten bekommen, müssen sie von den unterlegenen Minderheiten zähneknirschend akzeptiert werden. Die Historiker werden das als Folge der christlich sich selbst bereichernden Seilschaften nach der Wende einordnen. Das wird Leute wie Herrn Weißgerber noch mehr schmerzen als die SPD der Gegenwart. In Berlin ist die Kontra-Argumentation noch leicht, aber betrachten Sie mal Thüringen. Die entschulden und investieren. Die Thüringer CDU hat so viel Dreck am Stecken, die trauen sich mit Müh und Not, zu Wahlen anzutreten. Ich bin wirklich gespannt, ob Herr Mohring etwas findet, wovon sich behaupten lässt, er könne es besser als Linkszweidrei.
Einmal sagte ein amerikanische Präsident an diesem Ort: “Ich bin ein Berliner”. Heute würde er wohl ebenso überzeugend sagen: “Ich bin KEIN Berliner!”.
@Werner Arning. Die “Berliner Verhältnisse” haben schon überall in diesem einst schönen Lande ihre Metastasen gestreut. Auch hier in Hamburg bahnen sich unter einem rot-grünen Senat Verhältnisse an, die denen unserer “Hauptstadt” immer ähnlicher werden. Auch hier denkt man schon über den Austausch von Straßennamen nach. Im Generalsviertel sollen Namen wie Wrangel, Roon, Manstein und die anderer honoriger Persönlichkeiten verschwinden und durch die politisch korrekter Personen wie wohl jene “hochverdienter” Sozialisten ersetzt werden. Ich plädiere schon mal für Ulbricht-, Honecker- und Mielkestraße. Im Ernst - wäre dies angedacht, würde es mich nicht wundern angesichts all des Irrsinns, auf den meine einst so feine Stadt heute abfährt. Und mir ist das, im Gegensatz zu Ihnen, Herr Arning, keineswegs egal. Weder in Berlin noch in Hamburg. Denn es besteht durchaus ein kausaler Zusammenhang zwischen Namensänderungen und all dem anderen Wahnsinn in der Finanz-, Wirtschafts- und Asylpolitik. Das eine ist vom anderen nicht zu trennen. Dahinter steckt System, und zwar ein ganz perfides.
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