„Alte Bäume verpflanzt man nicht. Daran werden wir uns halten.“ ... Ja genau, und niemand hat(te) die Absicht eine Mauer zu bauen. Als ob das nicht prima zusammen passen täte: die Alten in ihren übergroßen Mitwohnungen werden via Gesetzesänderungen dazu gebracht, dort auszuziehen um anderen Platz zu machen - Stichwort Wohnungstausch, und Hauseigentümer werden mit dem Zwang nach meist untauglichen und in der Regel unbezahlbaren Heizungsanlagen incl. Wärmedämmung dazu gezwungen ihr Eigenheim zu verkaufen. Und irgendwie war mir so, als hätte eben erst eine (linke) Politikfachkraft gefordert, eine Quadratmeterobergrenze beim Erwerb von selbstgenutzem Wohneigentum einzuführen, denn, wer braucht als Alleinlebender schon mehr als 50 qm? Und ich kann mir nicht helfen, zu glauben, dass derartige Umsiedelungs- und Enteignungsgelüste bei den Linksorientierten eine Ausnahme wären, halte ich für naiv. Wenn man im Zuge der Heizwende auch gleich eine Wohnwende zustande brächte, wäre das ganz nach deren Geschmack.
Und das BVerfGE wird vermutlich alles absegnen.
Der Mensch wird notgedrungen alt und klapprig, aus Paaren werden Alleinlebende, aus mobilen Weitgereisten werden Gehwegblockierer, da entsteht immer neu Potential, das man Überbelegung nennen darf. Da gibt es auch Bedarf an Hilfe und Beratung. Aber das hält sich in Grenzen, besonders gegenüber den durch normale Sterblichkeit frei werdenden Wohnungen. In der DDR gab es Wohnungszuweisungen. Das bedeutete, wer da keinen stichhaltigen Grund hatte, in eine größere Stadt zu ziehen, bekam dort keine Wohnung. Jede weitere Nachfrage überflüssig. Ausnahmen bei Staatsnähe, Fürsprache von Funktionären oder ausreichend Schmiergeld in konvertibler Währung. Wobei das Risiko sicher nicht jedem bewusst war. Das Triezen von alten Leuten hat eine lange Tradition und ist keine rot-grüne Erfindung. Aber zur heutigen Zeit zeigt es den Verfall der Sitten und den Verlust von Anstand und Gemeingefühl im “besten Deutschland aller Zeiten”. Dem wollten im Übrigen die Politfunktionäre der untergegangenen DDR auch vorstehen. Es kommt auf die Maßstäbe an. Die Greise aus dem Politbüro hatten die Maßstäbe ihrer Jugend angelegt. Zum Geburtstag von Karl Marx zitiere ich deshalb “Das Sein bestimmt das Bewusstsein!” Sehen Sie, genau aus dem Grund habe ich nach der Wende meine bescheidene DDR-Kritik als Dummheit verstanden. Und auch die heutigen woken Politiker, die ja zumeist viel jünger sind, legen die Maßstäbe des Wohlstandes und Überflusses ihrer Jugend an die Gegenwart. Ich finde, man muss auch versuchen, die zu verstehen. Was die neue Grundsteuerberechnung bringt, ob das in dieselbe Kerbe schlägt, ist noch offen. Ich hoffe, es schreibt hier mal ein alternativer Fachmann dazu. Mein Gott, wie sich das “Alternative” doch gewandelt hat! Es kommt an die Macht! Wie ergreifend!
Nun wie soll man so etwas beschreiben, ökonomisches Staats-Sklaventum oder ähnlichs. Alles was sie besitzen oder verdienen steht dem Staat zu, der Staat entscheidet was wir behalten dürfen, oder in dem Fall ein Professor. Der Professor hat das recht alles einzuziehen und Essensmarken auszugeben. Unter Ronald Reagan gab es die Laffer-Kurve, der Punkt ab dem es sich nicht mehr lohnt zu arbeiten und gleich zu Hause zu bleiben, oder zukünftig auf seinem Baum im Wald, weil Wohnungen sind umverteilt. Zwang kennt irgendwann keine Grenzen mehr, zumindest gegen Otto-Normal, aber bisher können sie das doch nicht machen, wie Herr Hafenburg so schön schreibt.
Ich wette, dass der Regensburger Hochschulprofessor Steffen Sebastian gemütlich in seinem großzügigen Eigenheim am Stadtrand wohnt. Im Traume nicht auf die Idee käme, “Gefüchtete” aufzunehmen und entrüstet zurückweisen würde, dass er zuviel Platz beansprucht.
Grüner Kommunismus - wir kommen. Und Lichtgestalten wie Habeck, Baerbock, Lang und Nouripour sind dann dazu ausersehen über unser Schicksal zu bestimmen. Kein Wunder dass der Merz mit solchen Kanonen unbedingt in Koalitionen einsteigen will, so wie Wüst und Günther.
Mieterschutz aushebeln? Das geht wesentlich eleganter: wenn demnächst “überall” neue Fussbodenheizungen verlegt werden geht das natürlich nicht im bewohnten Zustand. “Alle” müssen aus ihren Wohnungen raus und bekommen ihre neuen Wohnungen in bekannter DDR-Manier zugewiesen.
Irgendwie auch merkwürdig, das sich in der letzten Zeit die Brände von Einfamilienhäusern und Wohnungen mit Totalschaden und Toten anscheinend häufen. Eigentlich müsste infolge der Pflicht, Rauchmelder installiert zu haben, derartiges zu verhindern sein. Gelegentlich hat man bei Durchsicht der Meldungen zum Thema Brände Einfamilienhäuser oder Wohnungsbrände den Eindruck, daß das alles nicht ganz zufällig ist. Die Meldungen in der Presse sind aber diesbezüglich leider auch unvollständig, gelegentlich wird überhaupt nicht darüber berichtet oder nur in wenigen Zeilen. Aussagekräftiger sind da gelegentlich die Twitter Accounts der Feuerwehren, die teilweise auch zahlreiche Bilder veröffentlichen. Da fragt man sich sehr häufig schon, unter welchen Umständen da ganze Häuser bis auf die Grundmauern niederbrennen oder ganze Mehrfamilienhäuser unbewohnbar werden, weil in der Dachgeschosswohnung alles brennt und das Löschwasser die darunter liegenden Wohnungen unbewohnbar machen- kommt auch ziemlich häufig vor. Aber möglicherweise sagen sich da einige, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!
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