Mein Vater, Jahrgang 1920, lediglich zwei Wochen in alliierter Kriegsgefangenschaft, bewarb sich im Juni 1945 bei der Berliner Schutzpolizei. Sein Ansinnen speiste sich aus blanker Not, der einstige Betrieb des Feinmechanikergesellen war auf Erdgleiche gebracht und sein Hunger entsetzlich. Weil er im Bewerbungsbogen angab, lediglich Mitglied des „Reichsluftschutzbundes“ sowie Zwangsmitglied der „Deutschen Arbeitsfront“ gewesen zu sein und ansonsten keiner NS-Organisation, nicht einmal der „Hitlerjugend“, angehört zu haben, musste er sich vor seiner Einstellung mehrfach Verhören unterziehen, um seine Glaubhaftigkeit darzulegen. Es folgte eine recht kurze, kasernierte Ausbildung, in der auch Deutsch unterrichtet wurde, seine Schulhefte sind noch in meinem Besitz. Mein Vater schrieb ein fehlerfreies Deutsch mit beeindruckend klarem und gefälligem Schriftbild. Absolviert hatte er lediglich die Volksschule mit acht Schuljahren, las allerdings zeitlebens viel. Bei Hausarbeiten im Fach Deutsch stand er mir oft hilfreich zur Seite. Ob er allerdings Chysantheme richtig geschrieben hätte, wage ich zu bezweifeln?
am Ende verließen nicht Schüler die Schule, „sondern Trottel… Und einige Jahre später werden Trottel von Trottel unterrichtet oder Schulen ganz abgeschafft.
Schön am Sonntagmorgen zum Kaffee so eine Satire zu lesen. Da fällt mir ein alter Polizistenwitz ein: Zwei Polizisten finden einen Toten vor einem Gymnasium, fragt der Eine: Wie schreibt man Gymnasium? Sagt der Andere: Keine Ahnnung, sagt der Erste: Komm, dann schleifen wir ihn vor die Post! Zu DDR Zeiten auch gern erzählt: Was bedeuten die Streifen am Ärmel der Uniform? Ein Streifen: Er kann lesen, zwei Streifen: Er kann Schreiben, drei Streifen: Er kennt einen der lesen und schreiben kann. Die Fehler hier hab ich absichtlich eingebaut nur falls jemand mault. Schönen Sonntag noch.
Herrlich, Herr Maxeiner! Mein Weihnachtsbäumchen am Innenspiegel ersetze ich jetzt durch eine Crisa…, Kryso…, Chriesan… - wie war das noch mal? Waren Sie dann doch etwas zu schnell oder was hat Ihnen die 30€ eingebracht? Wer musste jetzt nicht an das tote Pferd vor dem Helmholtz-Gymnasium denken, das für das Protokoll mal eben vor die Post geschleift wurde? Einen schönen Sonntag!
“...mit gemütlichem fränkischem Dialekt,...”. Ich als bekennender Franke muss gemütlich antworten. Also Rechtschreibung ( Orthografie und Interpunktion, setzen 6!! bin ich Experte, ist hier auf der Achse dokumentiert), bedeutet nicht alles. Warum sollte ein deutscher Bundespolizist überhaupt “Deutsch” sprechen? MultikultigendergagaGretaÖkoSozioBlablaARDZDF- Slang reicht doch! Welcome Idiots!!!
“Kebürenflichtike Ferwarnunk”: Wenn wir das V, das B, das D, das G, das H in einemWort apschafen wirts noch einfacher in Teutschlant. Pitschin-Teutsch ist das Zauperwort. Wozu so viele Puchstapen im Alfapet? Da hat der Her Kretzman recht. Ich kene ihn noch persönlich aus der Zeit, da wo der bei uns am Ort seine KBW-Plätchen verteilt hat. Ser fortschritlich schon tamals. Jetz komen wir schreiptechnisch wider ins 18. Jhd. Tamals stant er ja au schon auf Maos Kulturewoluton.
Also, dass die Polizei nun die Chrysantheme aus ihrem Wortschatz gestrichen hat, kann ich nachvollziehen. So eine Fahndung nach dem japanischen Kaiser kommt schließlich selten vor. Viel wichtiger sind da schon Wörter wie »Verschissmus«. Sonst schreibt das am Ende noch ein Polizist falsch auf, und die Strafanzeigen der SPD ergeben dann überhaupt keinen Sinn mehr.
Dass Sie keinen Mut haben und somit Ihren Beruf sowie sich selbst wegen einer solchen Lapalie verleugnen, enttäuscht mich. Wo bleibt der Stolz der aufrechten Menschen in dieser Zeit?
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