Auch beim Lesen der Achse-Kommentare denke ich oft: “Ist die letzte Rechtschreibreform an mir vorbeigegangen? Darf jetzt jeder schreiben, wie er will?” Das musste ich jetzt doch mal loswerden.
Schaffen wir doch gleich alles ab, was eine Gesellschaft irgendwie auf einen Nenner bringt. Alles erlaubt, alles egal und beliebig, keine Regeln, keine Gesetze. (Das nennt man dann Anarchie.) Die Verblödung der Massen nimmt Fahrt auf. Ein dummes Volk wehrt sich nicht. Da wird es die “neue Aristokratie” sehr einfach haben, wenn wir blöden Ü-Fünfziger endlich alle weg sind…Und Frau Merkel schwadroniert in Davos ganz offen vom Welt-Kommunismus und alles klatscht und fühlt sich “ethisch zu Hause”. Zitat (Welt.de): “[... Auch das Verhältnis zu China soll neu justiert werden. Bislang gebe es keine einheitliche Haltung der EU-Staaten im Umgang mit der aufsteigenden Nation. Auf einem EU-China-Gipfel, der im September in Leipzig stattfinden soll, will Merkel die 27 EU-Nationen auf Linie bringen. Dabei geht es indirekt auch um das Verhältnis zu den Vereinigten Staaten. Zwar liege Europa die gesellschaftliche Ordnung Amerikas näher, zugleich sei nun aber ein Land, in dem eine kommunistische Partei die „Herrschaft“ habe, wirtschaftlich erfolgreich. Deshalb müsse Europa einen „klugen Weg“ finden zwischen der Partnerschaft mit den USA bei Grundwerten und einem ökonomischen Wettbewerb, in dem Entscheidungen „anders fallen“ könnten. [...]” - Noch Fragen?
Bis jetzt hat es schon zahlreiche (35) z.T. sehr launige Kommentare zu Ihrem Erlebnis (echt wahr???) gegeben, so dass ich mir einen eigenen erspare, der ohnehin nicht sonderlich originell sein könnte. Aber zu dem Foto muss ich meinen Senf abgeben: „Funkstreife Isar 12“ und am Steuer der Monaco-Franze, bevor er berühmt wurde, da wird mir’s ganz warm ums Herz. Und da kann man auch mal wieder sehen, wie weit man beim ÖRR kommen kann: vom Hilfspolizisten zum liebenswertesten und berühmtesten Münchner „Striezi“!
Gibt es eigentlich auch schon ein Handbuch für “Leichtes Denken” in leichter Sprache geschrieben mit einem Vorwort von Annalena Baerbock? Diese eventuelle Marktlücke sollte schnellstens geschlossen werden.
ich habe herzlich gelacht, denn mir passierte just freitagnacht etwas ähnliches. aus dem kreisverkehr hinaus in richtung heimatliche farm, was nur noch 15km waren. wer hätts gedacht? auf menschenleerer landstrasse ebenfalls mäusekino, rotlicht und warnblink. als verantwortungsbewusster strassenverkehrsteilnehmer hielt ich natürlich unverzüglich. nur aussteigen..nee, war mir zu kalt. ausserdem lief grade smetanes “moldau”.den genuss wollte ich nicht ungenutzt lassen oder durch geschlossen autotüren schmälern. gemütlich kam herangeschlendert, beugte sich zum geöffneten fenster und sprach “namndschön krawuttke (kein witz). fahrzeuschpapiere führaschein.” nun denke ich, generell sollte jeder den job, den er tut, auch vernünftig tun. dieses konnte ich hier nicht erkennen und so sagte ich (der mundart ebenfalls mächtig):“Nö” reaktion :“Wa?” so entspann sich ein derart ulkiger dialog, dass ich innerlich vor lachen fast platzte.und das ging so:“wenn sie mir verraten, was ich tun muss, um ihnen den dienstgrad zu entlocken und das dann eventuell noch mit dem wörtchen bitte garnieren könnten, wäre ich bereit, ihnen die geforderten dokumente zu zeigen. ansonsten weiss ich nicht, was sie an NÖ nicht verstanden haben.” es folgte ein ganzer satz, der da lautete “sie sind wolln janz schlaua, wa?obameista bitte” (das ganze verbunden mit einem blick, der die vermutung aufkommen lies, obameista krawuttke würde mir das wort “garnieren” gar bitter übel nehmen).na also, ging doch. nach kontrolle diverser zubehöre verabschiedete sich dann die begleitende kollegin (um einiges jünger und durchaus sehr ansehnlich) mit den worten :“grenzüberschreitende kriminalität. da haben sie doch bestimmt verständnis für.” ich verzichtete auf die abfrage des dienstgrades und des namens und auf ein statement, dass ich für gernzüberschreitende kriminalität nun so gar kein verständnis habe. und so kam ich gut gelaunt, wenn auch verspätet auf dem gehöft an. nee, es war einfach zu komisch.
30 Euro: Wofür - und womit bewiesen? Ist der Beweis doch die Gretchenfrage des Rechtsstaates. Oder haben Sie sich mit dem Satzteil - “... damit kommen Sie echt billig weg!” austricksen lassen? Ist doch das beliebte Vorgehen der deutschen Polizei - speziell wenn das Soll an Geldeinnahmen zu erfüllen in der aktuellen Kontrolltätigkeit/Kontrollmaßnahme chancenlos ist: Man lügt eben kreativ und behauptet, weiße Mäuse, vulgo einen Verkehrsverstoß gesehen zu haben - die/den es in Wirklichkeit gar nicht gab, der aber mit zwei Beamteneiden gerichtsfest hingemeineidet werden könnte… Man kennt sie inzwischen doch - die “Freunde und Helfer” zum Füllen des Staatssäckels. Wohlgemerkt - wir brauchen eine Verkehrsüberwachung, aber keine lügenden Beamten oder die mittlerweile äußerst beliebten Radarfallen in Straßenabschnitten ohne entsprechende Beschilderung dafür mit zweierlei Recht: Einheimische “müssen es aus ihrem Gedächtnis wissen” und Ortsfremde haben freie Fahrt - OLG-abgesegnet, weil das korrekte Aufstellen von Verkehrsschildern ja in unserem failed state nicht mehr oder erst mit jahrelanger Verzögerung möglich ist. Oder oder…
Da fällt mir ein alter DDR- Witz ein: Zwei Polizisten finden auf der “Julian-Grimau-Allee” in Dresden ein totes Pferd. Beim Formular ausfüllen fragt der eine Polizist seinen Kollegen, ob er wisse, wie Julian- Grimau- Allee geschrieben wird? Nee, sagt der, dann ziehen wir es eben vor zum Postplatz…
p.s.: “13 Polizisten wurden leicht verletzt worden. Elf Beamte seien mit Steinen und Flaschen attackiert worden, erklärte die Polizei am Samstagabend. Zwei weitere seien durch Pyrotechnik verletzt worden.” Deutsche Sprache, schwere…
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