Außerdem, WamS, Birgit Herden. Wir sind nicht vorbereitet. Ärzte in Bln geben bei einer Veranstaltung der Charité an, dass Masken und Schutzkleidung nicht akut zu haben sei. Das Personal wird sich dann krank melden. Das Beispiel Singapur ist eindrucksvoll. Alles im Griff. Medizin und Organisation so gut wie die Mathematikperformance. Gegenbeispiel: Iran. Verdacht auf 200 Tote bei ca. 10 000 Kranken. Zugegeben werden 43 Tote bei 5-600 Kranken. Aus Afrika kaum Meldungen, weil keine Test-Kits, ganz einfach. Ganz simple Dinge werden in D nicht vonAnfang an sachgerecht durchgeführt, z.B. konsequent die Infektionswege verfolgen. Was soll das am Ende werden? Ein Failed State?
Tach auch, Herr Maxeiner! Ich versuche schon seit Stunden, das Coronamittel “Maß und Mitte” zu bekommen. Nix zu machen, der Apotheker sagt nur, das wäre mal wieder typisch für mich. Haben Sie da einen Rat?
@Dieter Kief: So ist es anderswo. Man kann vorsorglich tätig werden. Bei uns gibt es keine Vorsorge, weil unser Land von infantilen Optimist***en regiert wird, die keine Krisen, keine Seuchen, keine Naturkatastrophen („Ereigniskarten“) auf dem Schirm haben, weil sie noch keine durchstehen mussten und auch über keinerlei Fantasie verfügen. Gestern habe ich geschrieben: »Die Entwicklung beim neuen Corona-Virus verfolge ich auf sciencefiles.org bereits seit dem 26. Januar 2020, also seit einem Monat. Was ich kann, sollte man auch den Verantwortlichen für dieses Volk bzw. die Einwohner dieses Landes zutrauen dürfen. Doch ein Krisenstab, der bereits vor vier Wochen vorsorglich hätte eingesetzt werden müssen, traf sich erst gestern. [...] Mundschutz ist ausverkauft, Schutzkleidung für Pflegekräfte seltener als Kobolde. Und die Schutzmasken, die diverse Schlaumeier (welche die internationalen Meldungen zu Corona verfolgt haben!) rechtzeitig gehortet haben, werden nun zu horrenden Preisen feilgeboten. Stichprobe gestern: Die Preise sind zwischen dem 24.02. und dem 28.02. z.T. um mehr als das Zehnfache gestiegen. Aber wo hat unsere Regierung Schutzmasken und Schutzkleidung gehortet??«——Und nun kommt dank des osmanischen Feldherrn zur SARS-CoV2-Krise auch noch 2015.2.0 hinzu: lauter neue Fachkräfte, auf die der Chef der Bundesagentur für Arbeit (Detlef Scheele, SPD) dringend wartet, sowie Geschenke, auf die KGE sich freut und mit denen wir schon immer (oder schon länger) hier Lebende das Zusammenleben täglich neu aushandeln müssen.—//—Sorry, Herr Maxeiner, habe über Ihre Virenschleuder sehr gelacht, aber das Umfeld ist derzeit echt zu schaurig, um sich rückhaltlos dem Gelächter hingeben zu können.
Lieber Herr Maxeiner, wieder einmal haben Sie mir den Sonntag gerettet, den ich Dank eines speziellen Virus ( nicht Corona- aber immerhin NORO) in einem komfortablen Isolationseinzelzimmer eines großen privaten Krankenhausbetreibers verbringen darf. Um sich eine wie auch immer geartete Pestilenz anzulachen, bedarf es weder U-, S- oder Strassenbahnen. Eine reguläre Aufnahme in einer deutschen Klinik ist ausreichend. Sollte ich hier jemals wieder herausgelangen ( ohne Fuesse voran) werde ich die gute alte Moto Guzzi und die Giulia wieder in Gang setzen. Helm auf, Handschuhe an, Desinfektionsmittel dabei und ab dafür. Vorbei an Bahnhöfen, Haltestellen und KLINIKEN.
Wenigstens und wie immer am Sonntag und hochwillkommen etwas Lustiges. Gestern las ich einen Historiker, der über diese Erkrankung schrieb und dabei Ausflüge zum Verhalten der Menschheit bei Pestausbrüchen machte (Pogrom gegen 2000 Juden im Sinne der Brunnenvergiftungslegende in Strasburg). Er verwies auf die Selbstverständlichkeit, mit der wir leben, merkte an, dass es zum Beispiel schon zu wenig Reißverschlüsse gibt, fast alle made in China, und wies schließlich darauf hin, dass sich britische Regierungsstellen nach geeigneten Plätzen für Massengräber erkundigt habe. Da dreht sich einem doch der Magen um. Die Keime in Ihrem Auto, Ihre Haustiere sozusagen, sind dagegen amüsant. Lesenswert, falls es Sie interessiert: Dominic Sandbrook: Coronavirus is a deadly wake-up call. Vielleicht werden wir alle demütiger und fahren dann nicht einmal zu schnell. Die Briten raten über 60Jährigen davon ab, die Keimschleuder ÖTV zu benutzen. Die nehmen das wenigstens ernst.
Der Beitrag ist schon fast subversiv. Seuchverspottung kommt fast einer Klimaleugnung gleich. Ich bin mal fies. Im Fernsehen und in der Presse wird gelogen. Es wurden gar so hässliche Begriffe wie Lügenpresse oder Lückenpresse geprägt. Ebenso wurde das Fernsehen als Propaganda und Regierungsfunk bezeichnet. Journalisten und Politkern werden weithin für notorische Lügner gehalten. Und jetzt berichten die selben Leute was vom Virus? Und jetzt soll man das glauben? Ist das nicht komisch? Jeder hat hier sicherlich seine eigene Schwelle. Konsequent wäre es, das Ganze nicht zu glauben. Aber das wäre dann ein Fake vom gigantischen Ausmaß und man müßte das ertragen. Aber was soll’s. Einen Endsieg gab es nicht und der Sozialismus hat auch nicht gesiegt, obwohl immer das Gegenteil behauptet wurde. Was lernt man daraus? Aber ich bin offen für Argumente für eine Seuche. Her damit!
Guten Morgen, lieber Herr Maxeiner - feiner Beitrag, ein aufmunterndes Vogelzwitschern für den morgendlichen Synapsen-Weckruf, bevor´s an den ganzen Mist geht, mit dem wir uns beschäftigen MÜSSEN. Danke, nach dem Lesen ist man gleich viel besser vorbereitet. Lachen ist halt die beste Medizin. Genau so gut gefällt mir heute das zugeordnete Foto: die wunderbare Helen Nice - erfolgreich als Model, Rennfahrerin und beim ancharmen von Männern. Der Bugatti war ihr Arbeitsgerät in den Anfang-30ern. Danach fuhr sie für Alfa Romeo. Sie starb arm und vereinsamt, da Sie als Collaborateurin mit den Nazis verleumdet wurde. Das Foto, lieber Herr Maxeiner passt also in vielerlei Hinsicht zum hier und Jetzt.
Wie einzigartig und herrlich auf den Punkt formuliert: “Wer kein Auto besitzt kann sich übrigens alternativ von der AfD zum Ministerpräsidenten wählen lassen. Da gibt Dir keiner mehr die Hand” Ich lerne daraus: Der erste AfD-Ministerpräsident fährt einen Oldtimer ... vorzugsweise einen “Horch”. Denn seine Aufgabe wird es insbesondere sein, wieder dem “Volk auf’s Maul” zu schauen, sprich zuzuhören!
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