Greta ist ein Phänomen. Über dieses Phänomen kann man nur den Kopf schütteln. Ist es nicht irre, daß sich Menschen von einer Jugendlichen, einem Kind, wie von einer Prophetin weisen lassen? Im aufgeklärten 20. Jahrhundert? Man muß wohl feststellen: das Zeitalter der Aufklärung ist vorbei. Als Phänomen darf und muß Greta kritisiert werden. Es ist ein hinterhältiger Trick der Klimaapokalyptiker, dieses behinderte Mädchen, das in den Menschen Beschützerinstinkte weckt, vorzuschieben, um Kritiker der Bewegung zum Schweigen zu bringen, weil Kritik an dem Phänomen Greta in Kritik an dem Kind, der charismatischen Prophetin der Bewegung, umgedeutet wird. Und so gibt es Beißhemmungen, so etwas tut man nicht. Für die Klimareligiösen ist Kritik an Greta wie für einen gläubigen Christen die Kreuzigung eines Schweines durch einen Künstler oder für einen Moslem die Verbrennung eines Korans. Das sind Schändungen des Heiligsten. Obwohl für mich der Koran nur ein Buch mit wirren unzusammenhängenden Sprüchen eines arabischen Feldherrn des 7. Jahrhunderts ist, könnte ich mir niemals vorstellen, an einer Koranverbrennung teilzunehmen, einfach weil ich die religiösen Überzeugungen meiner Mitmenschen achte. Auf der anderen Seite muß man Greta auch als Gegner der Klimareligion irgendwie bewundern. Herr Maxeiner hat das schön dargestellt. Dieses Mädchen hat etwas, es ist eine hochkomplexe, aber auch hochinteressante Persönlichkeit. Und es kann andere in seinen Bann schlagen. Wie lange wird schon über die Klimaerwärmung und ihre Begrenzung geredet? Das geht doch schon Jahrzehnte. Und so lag die Klimarettung irgendwie müde und abgeschlafft da - bis Greta kam. Natürlich gäbe es die Klimabewegung ohne tätige Mithilfe der Medien nicht. Aber ohne Greta eben auch nicht. Insofern kann ich, die Zähne zusammengebissen, der Wahl von Greta Thunberg zur “Person des Jahres” zustimmen. Glückwunsch!
Da muss ich widersprechen. Zum Thunberg-Kult gehören drei: Eine, die es mit sich machen lässt (Thunberg, die ja nicht verblödet ist), die Hintermänner (also die, die die Kultfigur gebaut haben) und die, die den Spaß am Ende bezahlen müssen (die 99%, die keine Lobby haben, von denen aber mindestens die Hälfte auf den Thunberg-Trick der Herrschenden hereinfallen). Von daher: Doch, es muss sein, Thunberg muss enttarnt werden, auch wenn das für sie selbst am schmerzhaftesten sein wird. Irgendwann - nämlich jetzt! - ist das Maß voll.
Da fällt mir gerade ein: Was macht eigentlich Pippi Langstrumpf heute? Mal sehn, wie es der Gretl aus Schölefröh in der Zukunft geht, wenn sie nicht mehr gebraucht wird von ihren Apokalyptiker"freunden” und Sektenanhängern. Sieht alles aus wie beim Bhagwan der 70iger/80iger, nur mit besserem Marketing. Ich kenne noch gut die Vögel in Orange von damals, der gleiche Mist.
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