Mir gefällt sehr gut, wie Sie das kollektive Versagen der Amtskirchen beschreiben. Aufbegehren ist nur in Freikirchen – bedingt – möglich. Ich versuche, mir vorzustellen, in welches Straflager Pastor Olaf Latzel von seiner vorgesetzten Behörde (Bremische Evangelische Kirche unter der Laienpräsidentschaft von Edda Bosse) und der ermächtigten Justiz verfrachtet würde, wenn er zuließe, dass auch nur ein Jota von den erlassenen Vorschriften (ohne „Freiräume“) abgewichen wird. Die Kirchen könnten nur dann ein Gegengewicht gegen die Corona-Dikatatur bilden, wenn sie sich entpolitisieren würden. Davon aber kann man seit der Barmer Theologischen Erklärung von 1934 (!) der evangelischen Kirche nur träumen. -//- @Thomas Schade: „Heidenangst greift um sich.“—- Sie sagen es! Die Angst vor dem Tod, der auch ohne Corona auf uns alle lauert.
Ich stimme auch deshalb dem Autor zu, da mich seit vielen Monaten wundert, wie unterwürfig-staatshörig sich hier die katholische (nur für die kann und will ich reden) Kirche gibt. Keine Trennung Staat-Kirche, kein nennenswerter Widerspruch, geschweige denn Widerstand. Sollte hier ein “rechtsfreier Raum”, ähnlich dem Kirchenasyl, nicht möglich sein - befürchtet man Wasserwerfer, Polizeigewalt im Kirchengebäude? Einen Gedanken würde ich gerne weiterspinnen: von Gottes-Leugnern (sic!) werde ich manchmal auf das Gebot der Nächstenliebe (zweites Gebot) hingewiesen, die ich ja nun als Christ ganz praktisch mittels Mundschutz und Corona-App ausüben kann und muss. Unter Berücksichtigung der vom Autor erwähnten Selbstliebe (drittes Gebot), und natürlich situationsbedingtem Abwägen beider Gebote, habe ich nun möglicherweise im dritten Gebot eine valide Erwiderung gefunden.
“Dabei übernehmen die Kirchen die staatlichen Vorgaben samt ihrem administrativen Kleinklein und tauschen nur das Adjektiv „staatlich“ gegen das Adjektiv „kirchlich“ aus.” Fern von Jesus, der sich bekanntlich durch staatlichen Ungehorsam hervorhob und nur einem gehorchte, dem, den er Abba nannte. Jesus ist beim politischen Spaziergang der Amtskirchen einfach verloren gegangen. Weg, der Jesus. Warum gründen diese Knaben und Mädels keine eigene Partei, die BSP, Bischöflich-Synodale Partei oder BullShit-Partei. Das wäre ehrlicher.
Sehr geehrter Herr Jochum, Sie bringen ein wesentliches, schwerwiegendes Problem zur Sprache. Nämlich die Auswirkungen der Corona-Beschränkungen auf das Glaubensleben religiös orientierter Menschen. Dies wird gemeinhin nur sehr selten in den Medien gesehen, vermutlich nicht ganz ohne Absicht. Für uns, meine Frau und mich, sind es heftige Entbehrungen seit dem März d.J.. Sie beschreiben dies an den ausgefallenen Hochfesten wie Ostern und demnächst Weihnachten. Die Reihe der Hochfeste lässt sich fortsetzen mit Pfingsten, Christi Himmelfahrt und Fronleichnam, dem öffentlichen Bekenntnis zum Leib unseres Herrn in Prozessionen. Ebenso Mariae Himmelfahrt, der leibhaften Aufnahme Mariens in den Himmel. Diese Hochfeste, die alle ausgefallen bzw. auf ein unerträgliches Minimum abgeschmolzen wurden, sind Wegmarken durch das Kirchenjahr. Sie stehen für den sich im Kalender äußernden wesentlichen Glaubensinhalt: Das Kommen unseres Herrn in diese Welt zu den Menschen, das Leben und Sterben von IHM sowie die Verheißung des ewigen Lebens für uns Menschen, indem ER es uns zusagte und uns durch seine Auferstehung und Himmelfahrt anschaulich vorausging. Dies alles lässt sich am Kirchenjahr aufzeigen. Aber auch in der heiligen Eucharistie erleben wir das Leiden und das Kreuz CHRISTI für unsere Sünden in den Formen von Brot und Wein. Aber auch SEINE Zusage, dass er bei uns ist alle Tage bis ans Ende der Welt. Das ist das Elementare, was uns und vielen durch die Corona-Einschränkungen fehlt. Dazu gehört auch das Fehlen der großen Gemeinschaft beim Feiern der Hl. Messe.
Es geht auch anders. Wir haben uns eine evangelische Gemeinde gesucht, in der Maskenempfehlung besteht, nicht aber Maskenpflicht. Dazu blüht dort ein reiches kirchenmusikalisches Leben. Aus den Chören werden kleine Ensembles zusammengestellt, gelegentlich mit Instrumentalsolisten. Es gibt unter der Woche einen Vespergottesdienst und zwei Taizéandachten, einmal im Monat einen Evensong. Die katholischen Gemeinden in unserer Gegend sind restriktiver. Ich bin lieber in einer Kirche, die feiern will, als in einer Messe mit dem Charme einer Krankenhauskappelle. Und so bin ich seit dem Frühjahr lieber gelassen protestantisch als trübsinnig katholisch.
Frei nach Matthäus 6,24: “Man kann nicht gleichzeitig Gott UND Gates dienen.” (Aus MERKEL HAT FERTIG)
Nach kurzen 2k Jahren hat das Amts-Christentum beschlossen, das nun genug sei und die Selbstauflösung bzw. das Aufgehen im Islam angetreten. - - - Es ist eine unwirkliche Meisterleistung der totalen Kontrolle und Erniedrigung von hunderten Millionen Europäern, diesen die eigene Immunisierung als “Neuinfektion” zu verkaufen. Das heißt, die Machthaber haben völlig freie Hand bei der Abwicklung Westeuropas zur chinesischen “Belt and Road” Provinz. Was Merkels ideologische Führungskader in Beijing vom Christlichen Glauben halten, könnten wir theoretisch wissen. Was “One Belt, One Road” bedeutet, könnten wir, ebenfalls nur theoretisch, in Davos erfahren. Praktisch geht leider gar nicht, das wäre sonst unstatthafte Verschwörungstheorie.
“Hinter der Maske verborgen sind wir als Menschen gestorben, würdelos.” - Klar, darum geht es doch. Um Bevölkerungsreduktion. Sichwort Umweltsau = Virensau, Klimawandel = Corona. Kommt nicht von mir, diese Zusammenhänge machen hochrangige Protagonisten in der Zwischenzeit selbst auf.
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