Versuchts doch mal ohne MNS, in die Kirche zu gehen - oder drinnen das Ding wenigstens abzunehmen. Eine extra-fromme Frau ist mir nach Ihrem Kommuniongang 1 Mal auf die Pelle gerückt, 3 weitere vor der Tür. Nun muß ich sagen, daß Thüringen erst seit 2 Wochen - seitdem auch Herr Ramelow Frau Merkel gehorchen muß (seit der Ministerpräsidentenkonferenz), auch im Gottesdienst Maskierung angesagt ist. Vorher war noch alles auf freiwilliger Basis bzw. nur zwischen Kirchtür und Bank verpflichtend. Sollte ich jemals aus der Kirche getragen werden, melde ich mich und berichte über den Verlauf.
“Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht.”
Deckenfresko in der Klosterkirche Neresheim : Jesus peitscht die Händler und Geldwechsler aus dem Tempel . Welcher seiner ‚Stellvertreter‘ von heute übernimmt eigentlich seinen Part ? Mit einem Delp und einem Binnebesel aus der Nazizeit ist wohl nicht mehr zu rechnen ! ?
Sie sprechen eine heikle aber essentielle Frage an: Wie positionieren sich die Christen zu der staatlich propagierten Coronahysterie? Fürchtet euch nicht, habt keine Angst! Wie oft lesen wir diesen Zuspruch in der Bibel? Von diesem Trost ist offenbar nichts mehr zu sehen in unseren Gemeinden. Im vorauseilenden Gehorsam werden die staatlichen Gebote noch übertroffen. Die Motive mögen unterschiedlich sein, einmal aus Angst vor den sensationsgierigen Medien, die jeden Coronafall in den christlichen Veranstaltungen medienwirksam zerfetzen oder einfach aus falsch verstandenem Obrigkeitsdenken. Als Juristin und Christin weiß ich jedenfalls, dass Art. 4 Grundgesetz mir eine ungestörte Religionsausübung garantiert, die nicht ohne weiteres, auch nicht durch ein unbestimmtes Infektionsschutzgesetz ohne Weiteres eingeschränkt werden kann. WEeter weiß ich, dass wir als Christen zur Freiheit berufen sind. Echte und nicht digitale Gemeinschaft prägt unser christliches Miteinander. es zeichnet uns aus, wie in der ersten Christenheit (Apostelgeschichte 2, Vers 42 ff.), dass wir uns regelmäßig treffen, das Brot miteinander brechen, füreinander beten usw. Von Abstand und Distanz steht in meiner Bibel nichts. Und Gott zu loben kann ich nur im unmaskierten Zustand, alles andere ist eine Farce. Leider stehen die Kirchen nicht auf, es fehlt an Mut und Entschiedenheit. DAa wirft kein gutes Licht auf uns Christen und erinnert an dunkle Zeiten in der Vergangenheit.
Die Kirchen schlafen. Die Kirchen haben Angst vor politischer Macht. Die Kirchen sollen den Menschen ihres Auftrages Willen eigentlich Erlösung von der Sünde verkündigen. Aber die Kirchen sind spätestens seit 68 politisch unterwandert. Die Kirchen sind “links”. Später Widerstand gegen Adolf Hitler. Kommt aber über achtzig Jahre zu spät. Nachträglicher Widerstand gegen NS, ohne Angriffe von SS, Gestapo, Reichssicherheitshauptamt befürchten zu müssen, ist reichlich erbärmlich. Also Widerstand zum Null-Tarif. Ganz “Politisch-Korrekt-Deutschland” leistet achtzig Jahre nach Hitler Widerstand ohne jede Gefahr für eigenes Leben. Der Hitler-Komplex sitzt extrem tief. Das ganz “Politisch-Korrekt-Deutschland” jetzt mutig und tapfer geschlossen Widerstand gegen NS leistet, finde ich ja prima. Aber es kommt, wie bereits festgestellt, über achtzig Jahre zu spät. Wenn jetzt (was Gott verhüte und ich nie wünsche), überall Gestapo, SS, und SA-Schläger rumlaufen würden, dann gäbe es auch keine Antifa, und keine Leute mit FCK-AfD-T-Shirts, wie sie mir heute im Edeka-Markt begegnet sind. Die hätten dann völlig zu Recht panische Angst vor NS-Schlägern. Ganz Deutschland leidet tief und schwer unter diesem Hitler-Komplex. Wenn Corona lange vorbei ist, werden wir noch immer schwer an diesem Hitler-Komplex leiden. Wie kommt das nur? Ich denk, der Mensch ist so gut? Hat die Bibel vielleicht doch Recht? “Der Mensch ist böse von Grund auf?”
Ein ausgezeichneter Beitrag, der mir aus der Seele spricht. Als katholischer Christ bin ich dem Autor Uwe Jochum für seine Gedanken und der Redaktion der “Achse” für die Weiterverbreitung sehr dankbar. Der medizinisch mehr als fragwürdige Masken-Fetisch ist in meinen Augen das ultimative Symbol der Angst - der Angst vor dem Leben und vor dem Sterben, und damit für das absolute Gegenteil der christlichen Hoffnung. In ganz besonderer Weise gilt dies für das Maskentragen im Gottesdienst. Mir selbst wäre es physisch unmöglich, an einer Messe teilzunehmen, in der die erstickend sterile Atmosphäre eines OP-Saales herrscht.
Wahrscheinlich kommen Christen, die ihren Glauben ernst nehmen, immer mal wieder mit den Herrschenden und den herrschenden Verhältnissen in Konflikt. Dieses liegt in der Natur der Sache. Denn ihr Interesse gilt dem, was der Welt nicht zugänglich ist. Dadurch sind Interessenskonflikte vorprogrammiert. Wenn nun eine Kirche sich allzu sehr verweltlicht, dann verliert sie zwangsläufig das Nicht-Weltliche aus den Augen. Ja, vergisst womöglich komplett, dass dieses überhaupt existiert. Oder zweifelt selber daran. So eine Kirche konzentriert sich auf karitative oder finanztechnische Aufgaben. Sie wird zu einem Wohltätigkeitsverein mit politischen Zielsetzungen. Ihr eigener spiritueller Ursprung wird dieser Kirche fremd. Sie bekennt sich zu diesem nur noch der Form halber. Und natürlich liegt ihr Fokus auf dem Diesseits. Etwas anderes zieht sie gar nicht mehr ernsthaft in Betracht. Sie betrachtet sich selber mit den Augen des Nicht-Gläubigen. Und urteilt über sich selber aus der Sichtweise des Atheisten heraus. Und aus dieser Sicht, verhält sich die Kirche richtig, nämlich politisch und karitativ. Alles, was darüber hinaus ginge, käme dem Atheisten und damit auch der heutigen Kirche als verrückt vor. Als eine bemitleidenswerte Weltabgewandtheit. Diesem vernichtenden Urteil seitens einer ungläubigen, aber maßgeblichen Mehrheitsmeinung will sich die Kirche nicht aussetzen. Also verleugnet sie lieber ihren Ursprung. Es geht nicht zuletzt auch um Finanzen.
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