„Scheiß-Afghane“ einerseits und „Hurensohn“ andererseits. Was wiegt schwerer? Die respektlose Anrede. Bei beiden fehlt das ,,Sie’‘
Afghanen müssen wohl minderwertig sein, wenn die Bezeichnung als Beleidigung dienen kann. Knobelknifflig! Denn dann wäre die Moral der Gutmenschen ja die ursächlich rassistische. Natürlich macht es der Zusatz “Scheiss..” etwas komplizierter. Ich probiere grad im Geiste: ” Scheiss Norweger”. Sind Norweger eine Rasse für sich? Beleidigend ja, aber für mein Bauchgefühl ist “Hurensohn” schlimmer. Man liebt die Mutter mehr, als das Land. Denke ich.
Ich finde es bemerkenswert, wie hier alle - Autor und Kommentatoren - den entbiologisierten Rassebegriff den Linken aus der Hand gefressen haben.
Was für Luxus wenn man einfach so behaupten kann rassistisch Beleidigt worden zu sein. Im grün kommunistischen Zeitalter kommt sofort das Fernsehen und man kriegt kiloweise Mitleid gespendet
Alles Rasse oder? Ich glaubte, dass Afghanen eine Nation sind, weiss Gott, welcher Rasse…
Ich sage auch häufiger “Scheiß Afghane”. Habe mir nämlich einen Teppich minderer Qualität aus Afghanistan zu überhöhtem Preis andrehen lassen. Ist das, in diesem Zusammenhang, auch rassistisch? Muß ich, meine Existenz bedrohende, Konsequenzen befürchten? Weiß man ja heutzutage nie ganz genau.
Den muss ich noch loswerden: Schulklasse, darunter ein Japaner. Geschichtsunterricht, der Lehrer fragt Fakten und Jahreszahlen ab. Der Japaner weiß alles. Murrt ein Mitschüler “Scheißjapaner”. Springt der auf und erklärt: “Max Grundig auf der Funkausstellung 79 in Berlin.”
Mal so nebenbei, darf man einen Afghanen nicht auch scheiße finden, wie auch einen Holländer oder Deutschen?Was wäre eigentlich gewesen, wenn der afghanische Spieler zu seinem deutschen Gegenspieler “Scheiß Deutscher” und der wiederum zu ihm “Hurensohn” gesagt hätte?
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