Also ich bin selber Jahrgang 84 Russland deutscher. Ich habe eine tiefe Verachtung für die Generation dummbatzFFF. Nix im Hirn aber mir was erklären wollen so wie auf einer Demo im Sommer 19 durch. Typen dir mir den Kommunismus erklären wollen, deren Großeltern nicht im Arbeitslagern waren. Das schlimme ist kein Schwein will wahrhaben das de absteigt
Demokratie ist ursprünglich die Herrschaftsform der freien Bürger, die im Frieden in einer Stadt von Handel und Gewerbe leben. Wenn durch schlechte Politik ein Krieg ihre Geschäftsgrundlage bedroht, dann kämpfen sie, um die Stadt zu retten, in die sie ein halbes Leben lang viel Zeit und Mittel investiert haben. – Wo in diesem Spiel steht die Generation Smartphone, für die Geld, Strom und Netzzugang ein vermeintlicher Grundanspruch an ihre Umwelt ist; Eltern, Staat, egal, Hauptsache andere zahlen dafür?
...“Die Mehrheit der „Millennials“, also der Altersgruppe der 25- bis 35-Jährigen, hat ein Problem mit der Demokratie.”.... In welche Schulen sind diese SED-Pioniere gegangen? Die Verbrecher sind die Lehrer (Che, Mao-Bibel, Rudi, Joschka…).
Vermutlich sind die jungen Menschen massiv indoktriniert. Man hat sie darauf dressiert, die eine Seite für gut zu halten und die andere für böse. Schlechte Eltern oder Lehrer züchten sich billige Klone, die die eigene Meinung spiegeln sollen. – Das Erziehungsziel sollte jedoch sein eine Sensibilisierung für Stil und Methoden der Beeinflussung und Manipulation. Vor vierzig Jahren gab es diese Beispiele in der DDR und in der SU zur Genüge; die Älteren haben noch eine Antenne für den Zungenschlag der Aktuellen Kamera oder der Prawda. – Der Erzieher darf aus dem Zögling keinen kurzfristigen Verbündeten in den eigenen politischen Konflikten machen, denn damit würde er den Jüngeren lediglich instrumentalisieren. Statt ihn zu indoktrinieren muss der Erzieher seinen Schützling dazu erziehen, Informationen eigenständig zu suchen, zu filtern und zu bewerten, um am Ende selbstständig zu einer reifen Position zu finden. Das meinte „kritisch“. – Denn die eigenen Kinder oder Schüler werden das Elternteil oder die Lehrkraft statistisch gesehen um 30 oder 40 Jahre überleben, und sie sollen doch auch später, in ihrer eigenen Zeit, mit den unbekannten Herausforderungen zu Zukunft klarkommen.
Ich liebe eigentlich nicht so sehr die Verallgemeinerungen, besonders, wenn es unsere Jugend betrifft. Allerdings muss ich feststellen, dass die Jugend über alle Bereiche des Lebens hinweg das Vertrauen verloren hat. Das kann man nachvollziehen. Bitte wie soll ich meinen erwachsenen Kindern erklären, dass das, wofür ich 45 Jahre gearbeitet habe, jetzt andere verprassen.
Äh, die Demokratie ist obsolet, weil man um die Wahrheit weiß, Haltung statt Diskussion. Sei es, weil man als Grüner um die Binarität Halal / Haram weiß, oder als Grüner um die Binarität Nachhaltig / Nicht-Nachhaltig oder als Güner um die Differenz Rassist / Woke. Das lässt keinen Spielraum für “wissensbasierte”, kritische, reflexive Diskurse, vulgo Demokratie. Dass es den Millenials schlechter gehen soll, als vorhergehenden Generationen, mag deren subjektivem Empfinden geschuldet sein; realiter gab es selten so selbstgefällige und wohlstandsverwahrloste Fretchen wie derzeit. Millionärstöchter wie Louisa oder die der oberen Mittelschicht wie Greta, beide jammern imaginiert auf hohem Niveau, aber ohne materielle Rechtfertigung. Vermutlich ein Resultat der Helikopter-Erziehung, die narzistische Snow-Flakes generiert, aber eben keine ernstzunehmende Jugend, die bereit ist, ihr Schicksal eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen. Dass das an der “Staatsschuldenkrise” liegen soll, kann nur ein schlechter Witz sein. Wenn selbst die Antifa für Merkel kämpft, kann man sicherlich nicht von einer kritischen Distanz der Jugend gegenüber den herrschenden Eliten sprechen. Schätze, die Studie ist Junk-Science.
Hab die Studie mal angelesen, macht einen interessanten Eindruck. Man müsste wahrscheinlich noch genauer forschen, ob die Jungen mit dem Prinzip “Demokratie” an sich, oder mit den Ergebnissen unzufrieden sind, die dieses System produziert. Grund dazu hätten sie genug. In der aktuellen Coronakrise zeigt sich das Grundprinzip der westlichen Gesellschaften, dass viele Entscheidungen schon aus demographischen Gründen zu Lasten der Jungen getroffen werden, ohne dass diesen Wege des Einfusses zur Verfügung stehen, ihre Interessen effektiv zu vertreten. “Symbolischer” Protest (FFF) ist zwar politisch erwünscht und wird gehätschelt, führt aber letztlich zu keinen signifikanten Veränderungen der (erstarrten) politischen Situation. Echten Protestformen dagegen, die wirkliche Machtfragen stellen, sind junge Menschen ihrerseits entwöhnt, da die Zeiten des Sturzes autoritärer Regime/Lebensformen lange vorbei sind. Das Gefühl, in Wahrheit “untergebuttert” zu werden, ist absolut nachvollziehbar.
Mein Sproß hat mit heute beim Frühstück berichtet das der Politiklehrer in seinem Gimnasium noch 4 Jahre Trump eine Ende der Menschheit bedeuten würde. Der benutze Begriff war :“Schütt und Asche”. Ich habe dazu gesagt dass wenn man den POTUS schon Verantwortung für alles gibt dann sollte man doch erwähnen dass Trump weniger Kriege geführt hat als Obama, er hat auch weniger Leute mit Dronen umbringen lassen und dass der absolute Meister in diesem Bereich Obama hieß. Die Diskussion konnte nicht weiter geführt werden weil der Sproß verärgert die Küche verlassen hat. Das kleinere Geschwisterchen meinte dazu dass in seinem Unterricht nur die Boshaftigkeit von Trump ohne den dem Ende der Welt ähnlichen Konsequenzen erwähnt wurde. Dieser Sproß hört noch zu. Das gleiche in allen anderen wichtigen Fragen der Gegenwart. Sie werden uns noch Paradies auf der Erde bauen. Lass uns hoffen nicht nach der Joseph S Art. Malzeit.
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