Redaktion / 29.07.2021 / 06:27 / Foto: Imago / 122 / Seite ausdrucken

Covid in Schweden. Keiner spricht darüber. Hier steht warum.

Schweden verfolgte einen anderen, liberaleren Weg in der Covid-Bekämpfung. Mitte Juli sind die täglichen Covid-Todesfälle in Schweden praktisch auf Null gesunken. Ein echtes Problem für die Panikmacher, die Schweden wegen seines lockeren und weniger ängstlichen Umgangs mit Covid-19 heftig kritisierten. Der Guardian nannte die Vorgehensweise des Landes "eine sich anbahnende Katastrophe", während CBS News schrieb, Schweden sei "ein Beispiel dafür, wie man mit COVID-19 nicht umgehen sollte". „Die Strategie der Regierung in Stockholm geht nicht auf“, berichtete noch im Mai der Deutschlandfunk. Doch der schwedische Chefepidemiologe Anders Tegnell blieb ziemlich standhaft bei seinem Weg.

Die ungewöhnliche – und letztendlich mutige – Strategie Schwedens kam ohne Lockdown aus und erfährt aktuell ermutigende Bestätigung. Die „Foundation for Economic Education“ (FEE) berichtet: „Der rollierende 7-Tage-Durchschnitt der Covid-Todesfälle lag in der letzten Woche bei Null.“ (28. Woche).

Trotz teilweise massiver Kritik (und auch Häme) hält Schweden seinen Laissez-faire-Ansatz im Umgang mit der Pandemie bis heute bei. Die schwedische Regierung hat die Pandemie wiederholt als "Marathon, nicht als Sprint" bezeichnet und argumentiert, dass ihre Maßnahmen auf lange Sicht angelegt seien. Während andere Länder ihrer Bevölkerung erneut mit Lockdown- oder anderen Zwangsmaßnahmen drohen, darunter Deutschland, „ist die Zahl der täglichen COVID-Todesfälle in Schweden gleich null“, so der Bericht von FEE

Geschäfte und Schulen in Schweden blieben und bleiben fast uneingeschränkt geöffnet. Eine Maskenpflicht gibt es nicht, die schwedischen Gesundheitsbehörden empfehlen sie nicht einmal. Die Gesamtsterblichkeitsrate in Schweden lag 2020 niedriger als in den meisten anderen europäischen Ländern.

Während in Deutschland der Zyklus der Angst erneut angefacht wird, bestätigt sich eine Einschätzung von Johan Carlson, dem Direktor der öffentlichen Gesundheitsbehörde in Schweden: "Einige glaubten, man könne die Übertragung von Krankheiten durch Abschaltung der Gesellschaft verhindern. Wir haben das nicht geglaubt, und wir haben recht behalten.“ Kein Wunder also, dass derzeit kaum jemand über Schweden berichtet. Es könnte die Panikparty stören.

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Jo Waschl / 29.07.2021

...wenn viele hier schreiben, das Zeug muss unter die Leute gebracht werden, dann haben sie vollkommen recht…das wichtigste ist aber erst mal nicht das Pieksen ansich, sondern prio das verkaufen der Gülle. Nur das zählt für die Reichsten der Reichen & die Anteilseigner der Impfstoff-/Masken-/ Testhersteller und wenn die Panik hochgehalten wird, dann kann man auch begründen, warum z. B.  Frau v. d. L. nochmal 1,8 Milliarden Dosen für Europa nachbestellt hat ( bei wie vielen Einwohnern ? ~450 Millionen !?!?! ) Is ja dann auch nicht weiter schlimm, wenn man sich wie ein Erstklässler “verrechnet”, da man ja den Rest an Afrika verschenken kann und Europas Bürger einfach alles nur abnicken, solange die Panik hochgehalten wird. Der Steuerzahler blecht und das Geld des Steuerzahlers wird ja anscheinend nicht hart erarbeitet, sondern kommt nach Ansicht unserer Nationalen & Brüsseler Qualitätspolitiker aus der Druckerpresse der EZB. Da stört das lästige Schweden mit seinen lästigen ” Nichtverordnungen ” nur. Wie soll man denn da das schnelle Geld machen mit Masken, Impfstoff, Testen & Co., wenn´s keiner braucht ? Z. B. Gerold Tandlers Tochter hätte ohne die Panikmache niemals in 4 Wochen 14 Millionen für einen Maskendeal abgreifen können…ja von was soll die gute Frau denn sonnst Leben ? Von den Pensionen ihres jahrzehntelang vom Steuerzahler durchgefütterten Vaters ??? Die will ja schließlich mal selbständig sein ! Schweden ist jedenfalls in Hinsicht der Verkaufsinteressen unserer Lobbyisten in den Hinterzimmern der Schaltzentralen ( egal ob Bundestag ~ 6000 oder Brüssel ~ 20.000 Lobbyisten etc. ) ein völliger failed state. -> und das Gibraltar eine Insidenz von über 600 bei einer Impfquote von 100 % hat ...... - geschenkt ...  die Volksverblödung geht weiter und die physischen & psychischen Schäden werden dann in 30 Jahren mal aufgearbeitet - wenn die meisten Verantwortlichen dann schon 6 feets under liegen…

Dirk Jungnickel / 29.07.2021

Die Schlüsselfigur für das C - Dilemma scheint der Erleuchteten ihr Drosten zu sein. Man sehe sich im Internet die “AKTE Droste” an.  Selbst wenn nur die Hälfte stimmen würde,  reicht es immer noch,  den Mann hinter Gitter zu bringen. Das Unter - den - Teppich - kehren wird nur so lange möglich sein, bis der Gestank darunter zum Himmel steigt und er selbst den Deutschen Michel hinter dem Gesslerlappen erreicht.

Mario Neumann / 29.07.2021

Ich bin seit 5 Wochen mit meinem Van in Schweden unterwegs und ich kann nur bestätigen, dass im täglichen Leben Corona keine Rolle spielt (abgesehen von Hinweisschildern auf Abstand halten und Desinfektionsmittel am Eingang der Geschäfte). Insgesamt scheint die schwedische Gesellschaft sehr entspannt zu sein. Leute mit Masken habe ich bis auf ein zwei Ausnahmen gar nicht gesehen. Einheimische und Touristen machen unbekümmert Urlaub im ganzen Land. Städte wie Fjällbakka sind voll mit Besuchern. Eine wohltuende Abwechslung zu der deutschen Panik.

Dirk Jungnickel / 29.07.2021

Die Schlüsselfigur für das C - Dilemma scheint der Erleuchteten ihr Drosten zu sein. Man sehe sich im Internet die “AKTE Droste” an.  Selbst wenn nur die Hälfte stimmen würde,  reicht es immer noch,  den Mann hinter Gitter zu bringen. Das Unter - den - Teppich - kehren wird nur so lange möglich sein, bis der Gestank darunter zum Himmel steigt und er selbst den Deutschen Michel hinter dem Gesslerlappen erreicht.

Hannes Stuber / 29.07.2021

Wir sind seit 3 Wochen mit dem Wohnmobil in Schweden unterwegs und trafen nur Einheimische, die über die sinnentleerten Zwangsmaßnahmen in Resteuropa nur den Kopf schütteln können. Einkaufen und essen gehen hier ohne den Maulkorb, ist ein Gefühl, das bei uns schon verloren gegangen ist. Hier gibt es wie immer die alte Normalität, sie ist gut genug für alle, kein Mensch braucht eine Neue Normalität à la George Orwell.

Dolph Steinert / 29.07.2021

Ach ja, Schweden ... Falls in Deutschland die “Maskenpflicht” irgendwann in ferner Zukunft mal fallen sollte, würde vielen Deutschen aber richtig was fehlen. Ich möchte wetten, dass viele dann die Maske freiwillig weiterhin tragen werden. Man hat sich doch inzwischen so daran gewöhnt, dass man sich Einkaufen oder Bahnfahren ohne Maske gar nicht mehr vorstellen kann. Aber es ist ja noch lange nicht so weit. Jetzt kommt erstmal lt. Karl Lauterbach und Lothar Wieler im Herbst die dritte (oder vierte?) Welle.  Da wird uns die übergewichtige Kanzlerin mit hängenden Mundwinkeln erklären, dass sich ein weiterer Lockdown leider nicht vermeiden lasse. Und dann kommt das neue Jahr 2022. Dann müssen wir noch “ein paar Monate” durchstehen und stark sein, bevor dann die vierte (oder fünfte) Welle anrollt ... usw ... usw ...

Silas Loy / 29.07.2021

Schweden ist die massgebliche europäische Referenz dafür, wie man es richtig macht. Sie haben die Gefährlichtkeit des Virus zutreffend analysiert und mit der “Durchseuchung” die wirksamste und natürlichste Strategie gewählt. Sie haben das sehr gut begründet und erklärt. Kritiker, die anfangs noch dümmlich mit der statistisch geringen Bevölkerungsdichte argumentiert haben (als gäbe es in Schweden keine Ballungsräume) und die Übersterblichkeit in der Frühjahrsgrippewelle 2020 als Beweis für das angebliche Versagen der Regierung anführten (ohne zu erwähnen, dass es 2019 eine Untersterblichkeit von fast 5% gegeben hatte, also ein “Überhang” bestand), halten jetzt eben besser einfach mal die Klappe. In Deutschland werden unterdessen immer noch gewisse Demonstrationen an frischer Luft einfach verboten. Ein Grundrecht, elementar für die politische Auseinandersetzung, wird mit haltlosen Behauptungen selektiv einkassiert. Für dieses Vorgehen gegen den demokratischen Rechtsstaat und “die europäischen Werte” ist jetzt Deutschland die einsame Referenz.

L. Kauffmann / 29.07.2021

Die Bundesregierung und ihr untergeordnete Behörden wie das RKI machen gerade DESHALB Panik, weil sie längst wissen, dass ihre Taktik mindestens auf dramatischen Fehlern beruht, wenn sie nicht gar vorsätzlichen Betrug darstellen. Die Protagonisten stecken schon so tief drin, dass sie nur noch die Flucht nach vorne antreten können. So hoffen sie wohl, noch heil aus der Nummer rauszukommen. Falls das scheitert und es in den Straßen weiter brodelt, kommt dann die Bauernopferstrategie à la UK.

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