Bekannt ist, daß zahlreiche, übermächtige, kriminelle Massenmörder einen grausamsten, montrösen, menschenverachtenden Genozid an etliche Ethnien begangen haben. Das ist kein Krieg sondern ein schwerstwiegendes Verbrechen gegen die Menschheit. Dieses ist mit strafrechtlichen Mitteln zu verfolgen gegen Täter und Anstifter. Da es nicht nur ein grenzübergreifender, sondern auch ein internationaler Fall ist, muß zuerst eine konzertierte Aktion angestrebt werden. Wer sich angesichts der Greuel dabei ausschließt, hat sich als Feind des Friedens ausgewiesen. Warum hat Israel mit vorzeitigem Rufen und Handeln diesen Trumpf nicht gespielt, sondern vielmehr sich selbst den Wind aus den Segeln genommen und seinen Gegnern Oberwasser gegeben? Im Tunnel kann niemand weglaufen, sodaß keine Gefahr im Verzug herrscht.
Ich bin auch auf den Gedanken hereingefallen, dass es sich um Rache handeln würde. Aber, “Schuppen von den Augen”, da das Ziel der Hamas und anderer erklärt wurde und wird, Israel von der Landkarte zu tilgen, muss man anders denken. Zitat - “Verhältnismäßigkeit bedeutet, dass man Gewalt anwenden kann, die in einem angemessenen Verhältnis zum Verteidigungsziel steht, das darin besteht, weitere Angriffe zu stoppen, abzuwehren und zu verhindern.” Und: “Wenn man einen Staat, der in Selbstverteidigung handelt, auffordert, einem Waffenstillstand zuzustimmen, bevor er seine rechtmäßigen Verteidigungsziele erreicht hat, bedeutet dies, dass man diesen Staat auffordert, sich nicht mehr zu verteidigen.” So habe ich das bisher nicht gesehen, aber jetzt. Trotzdem das Töten, Töten, Töten führt nur zu Widertöten, Widertöten—sieht irgendjemand einen Ausweg?
A propos: warum ist die Justizia gekleidet wie eine Dame des lieblichen Gewerbes?
„Belagerung ist eine legitime Methode der Kriegsführung ...” Wer nix zu beißen hat , braucht auch nix zu trinken , geschweige denn Energie zum Kochen . Eine win-win-win Situation ! “Freedom is just another word for nothin’ left to lose” ...
Eine wirklich überzeugende Rede. Aber ist eigentlich die geplante Invasion und Zerstörung der Hamasinfrastruktur das angemessene und gebotene Mittel der Selbstverteidigung? Ist nicht Selbstverteidigung zunächst einmal passiv? Hätte die Selbstverteidigung am 7. Oktober nicht so skandalös versagt, wäre der Angriff der Killerbande erfolglos geblieben und hätte unter hohen eigenen Verlusten abgebrochen werden müssen. Sollte man nicht hier ansetzen und sollte das nicht genügen? Im Übrigen wird mit der militärischen Antwort Israels der Angriff der Hamaskiller aus der meiner Meinung nach schlicht kriminellen in die politische Ebene gehoben. Das wird die Hamas freuen, so werden aus Killern Kämpfer. Je härter Israel vorgeht, je mehr Geiseln deshalb umgebracht werden, je elender die zivilen Opfer und je übler die Zerstörungen, desto mehr wird es an Unterstützung und Sympathie verlieren. Auch im Inland. Diese Selbstverteidigung wird schwierig zu kommunizieren sein. Sie wird auch nur eingeschränkt erfolgreich sein können und die passive Methode, eine effektive Grenzsicherung, natürlich nicht ersetzen.
Und weiter: Wenn die IDF die Hamas einfach davonkommen lassen würde, würde die Anzahl an “Bankrauben” mit Geiselnahme ins unermessliche steigen, da die Geiselnehmer ja erfolgreich waren und das deshalb wieder versuchen würden. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Entführung des Linienflugs LH-615 “Kiel” im Jahre 1972 durch die Terroristen des “Schwarzen September”, das damit geforderte Freipressen der drei noch lebenden Terroristen, die das kurz zuvor erfolgte Massaker von Olympia im selben Jahr zu verantworten hatten, und das Nachgeben der damaligen Bundesregierung vor den Geiselnehmern. Das Nachgeben der damaligen Bundesregierung hat den Terror nicht beendet, sondern ihn erst recht anfachen lassen, was dann im Jahre andauernden “Deutschen Herbst” total eskalierte und u.A. weitere Flugzeugentführungen nach sich zog. Auch die Entführung der “Landshut” 1977, die aufwändig durch die GSG 9 beendet werden musste. Das Nachgeben der Bundesregierung 1972 war also ein offenkundiger Fehler, der die Situation nicht beruhigte, sondern erst richtig ausufern ließ. Wenn wir jetzt wieder ins heutige Israel schauen, ist die Situation dort die selbe wie 1972 in München: Die israelische IDF muss zwingend die Hamas komplett ausschalten, sonst werden Israel und der Gazastreifen aus dem Terror nicht mehr herauskommen. Das harte Ausschalten der Hamas ist im Interesse Israels und auch im Interesse der palästinensischen Zivilbevölkerung, die ebenso Geisel der Hamas ist und völkerrechtswidrig als “menschliche Schutzschilde” missbraucht wird. Alles andere wäre ein strategischer Fehler ersten Ranges, der am Ende viel mehr Menschen das Leben kosten würde, als ein unverzügliches und unerbittliches Durchgreifen der IDF gegen die Hamas. Falls Israel dabei Unterstützung gebrauchen könnte: GSG 9 und KSK gehören immer noch zu den besten der Welt.
Was im Großen funktioniert, funktioniert auch im Kleinen, wird da aber übersichtlicher und damit auch leichter verständlich. Also machen wir doch mal einen Vergleich: Man stelle sich vor, eine schwer bewaffnete Räuberbande will eine Bank überfallen erschießt bereits vor Betreten der Bank die ersten Passanten und dann in der Bank einen Teil der Angestellten und der Kundschaft, weil die nicht stillhalten. Die Polizei ist schnell und steht schon vor der Bank, bevor die Räuber ihren Raub abgeschlossen haben. Die Räuber nehmen die noch lebenden Kunden und Angestellten in der Bank daraufhin als Geiseln und fordern freien Abzug wie auch zusätzliches Lösegeld, weil die Bargeldreserven in der Bank gering sind. Kommt das wem bekannt vor? Richtig. Wir haben die selbe Situation in Israel/Gaza. Die finanziellen Unterstützer der Palästinenser sind hierbei das Bankunternehmen, Gaza die Bankfiliale, die Hamas die Geiselnehmer und die entführten Israelis wie auch die palästinensische Zivilbevölkerung sind die Geiseln. Die israelische Armee befindet sich dabei in der Rolle der Polizei, die die Geiseln aus der Bank möglichst unbeschadet herausholen und die Geiselnehmer entweder festnehmen oder mit finalem Rettungsschuss neutralisieren muss. Das EXAKT das, was gerade in Nahost passiert. Wie kann in so einer Situation jemand auf die absurde Idee kommen, dass Israel und das israelische Militär hier die Schuld hat?!? Ist die Polizei daran Schuld, wenn eine Horde von Bankräubern eine Bank überfällt und Geiseln nimmt? Niemals! Das ist bei einem Banküberfall nicht so und das ist auch im Falle des Überfalls der Hamas in Israel und ihrem Verschanzen in Gaza nebst Geiselnahme nicht der Fall. Dass die IDF natürlich nun eine große Verantwortung trägt und abgewogen handeln muss, versteht sich von selbst. Aber: Laufen lassen kann sie die Hamas nicht. Die Polizei kann auch keine Bankräuber einfach laufen lassen. Das ganze Rechtssystem bricht sonst zusammen und die Verbrecher haben gewonnen.
Welches Völkerrecht? Das was Baerbock angeblich studiert hat, das in dem die Amerikaner nie Kriegsverbrechen begehen… Dieses hier kann es ja nicht sein, denn dann säßen alle Politiker in Deutschland im Knast: “Entschließung der UN-Menschenrechtskommission vom 17. April 1998” Artikel 4 1. Jeder Mensch hat das Recht, in Frieden, Sicherheit und Würde in seiner Wohnstätte, in seiner Heimat und in seinem Land zu verbleiben. 2. Niemand darf dazu gezwungen werden, seine Wohnstätte zu verlassen. 3. Die Verbringung einer Bevölkerung oder von Bevölkerungsteilen darf nicht angeordnet, angeregt oder durchgeführt werden, es sei denn, ihre Sicherheit oder zwingende militärische Gründe verlangen es. Alle auf diese Weise verbrachten Personen haben das Recht, unmittelbar nach Beendigung der Umstände, die ihren Ortswechsel erzwungen haben, zu ihren Wohnstätten, in ihre Heimat oder an ihre Herkunftsorte zurückzukehren. Artikel 5 Die Besiedlung eines besetzten oder umstrittenen Gebiets durch die Besatzungsmacht bzw. die es faktisch beherrschende Macht mit Teilen ihrer eigenen Zivilbevölkerung, sei es durch Transfer oder Anreize, ist rechtswidrig. Artikel 6 Jegliche Praxis oder Politik, die das Ziel oder den Effekt hat, die demographische Zusammensetzung einer Region, in der eine nationale, ethnische, sprachliche oder andere Minderheit oder eine autochthone Bevölkerung ansässig ist, zu ändern, sei es durch Vertreibung, Umsiedlung, und/oder eine Kombination davon, ist rechtswidrig. Das Völkerrecht ist ein Papiertiger.
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