Sehr klug geschrieben, es geht Angela Merkel immer nur um sich, um ihren Machterhalt. Und schon im Herbst 2015 stand hier auf der Achse, dass Machiavelli in Merkel eine Meisterin sehen würde. Instinktiv weiß Merkel, dass eine Partei rechts der CDU von Medien, Kulturschaffenden, von der Antifa und also von der großen Mehrheit der Bevölkerung als Aussetzige, als Rechtsradikale gebrandmarkt werden. Das dient der CDU als Fixstern dem Machterhalt, denn links der AfD geht nun jede Koalition mit der CDU als Zentrum, als Kanzlerpartei. Dass dabei Deutschland geopfert wird, macht Sinn, da die große Mehrheit der Deutschen gegenüber ihrem Land keinen Stolz, keinen Patriotismus empfindet (darf). Auch junge, kluge Achse-Autoren verwechseln Patriotismus mit Nationalismus. Aber: Es muss erst ganz schlimm werden, bevor es besser wird: nach der Wahl 2021, oder bei der nächsten Bundestagswahl, wird es ggf. einen grünen Kanzler geben, denn die CDU hat sich (hoffentlich) vergaloppiert und die Wähler entscheiden sich für das Original, für die Grünen, statt für die zur Kopie gewordenen CDU. Vielleicht läuft es manchmal anders, als in der Schule der Dialektik. Allerdings wird eine nächste Grüne Kanzlerschaft den Weg Deutschlands in bürgerkriegsähnliche Zustände beschleunigen. Bürgerfeindliche Zustände, also dass große Teile der Bürger Deutschlands von anderen als Feinde angesehen werden, haben wir ja schon einige Jahre, und es wird immer heftiger. Die alles entscheidende Frage bleibt: gibt es die Hoffnung, dass Deutschland mittelfristig nicht an den Islam verloren geht? Ich habe da leider zu wenig Hoffnung. Aber ich habe den Anfängen gewehrt und wähle ganz bestimmt auch keine FDP, die sich dem Islam nicht in den Weg stellt.
...ach. An äußeren Feinden mangelt es hier auch nicht unbedingt. Wie sonst soll man denn die ganzen Visegrad-Staaten wahrnehmen, wenn man die tägliche Portion ÖRR eingenommen hat? Und die USA! Man, man, man…
Ein sehr guter Artikel, gut beobachtet und auf den Punkt gebracht! Das Zitat Matthias Jungs bringt die Merkelsche Wählermobilisierungsstrategie auf den Punkt: Die politischen Koordinaten der Allgemeinheit in Deutschland haben sich nach links verschoben, also hat sich die CDU dieser Entwicklung angepasst und spricht denen, die die bis in die 1990er-Jahre betriebene CDU-Politik bis heute vertreten, die demokratische Legitimation ab. Mittelfristig würde dieser Merkel-Weg für die CDU allerdings nicht gutgehen: Erstens weil die Mehrheit der jungen Deutschen immer weiter nach links driftet und mehrheitlich aus Atheisten besteht, die nicht im Traum daran denken würden, eine Partei mit einem großen C im Namen zu wählen, und zweitens weil unter diesen Umständen die CDU für die Rechten endgültig unwählbar werden würde. Viele Wähler würden dann nicht mehr übrigbleiben.
Ja, lieber Markus Vahlefeld, zu diesem Schluss bin ich auch gekommen: Kriege sind viel zu gefährlich geworden, da weicht man in den Bürgerkrieg aus. Bei dem scheint ja sicher, wer ihn erleiden muss.
Manchmal denke ich die Denkenden, Intellektuellen haben eines vergessen, dass sie, gerade wenn sie erkennen was schief läuft, auch die Verantwortung dafür haben, dafür zu sorgen, dass es wieder gerade läuft und genau daran hapert es. Man hält es mit Erich Kästner, man kann sich der Lawine nicht entgegenstellen, hofft aber, nach deren Abgang, dann als moralische Instanz gut verdienen zu können. Im übrigen geht einem alles nichts an, weil man ja nicht unmittelbar betroffen ist, auch und wenn man das Desaster nicht leugnet. Langsam verstehe ich, warum bei der letzten Katastrophe hinter alle nichts gewusst haben und das so nicht gewollt haben, nichts machen konnten, es wird auch diesmal wieder so sein.
Die CDU ist sich offensichtlich nicht bewusst, dass ihr in den nächsten 20 Jahren die meisten Wähler schlicht wegsterben werden. Das sind die heutigen Rentner, aber auch Angehörige der geburtenstarken Jahrgänge, die sich ausschließlich aus der BILD und ARD / ZDF “informieren”, und die den Sprung zum eigenständigen Denken nie geschafft haben. Kenne in meinem Bekanntenkreis jede Menge davon.
„Die AfD als Chance für die Union“ mit solchen Strategien, kann man vielleicht ein Eigenschaft loses Live-still Produkt vermarkten, so etwas hat aber nichts in seriöser Politik zu suchen, in der es darum geht die Zukunft zu gestallten im Sinne der Wähler die man repräsentiert. Zwar gibt es auch etliche Wähler die Demokratie nicht recht verstanden haben und daher eine Partei wählen die gerade hip ist (Live-still), aber auf lange Sicht funktioniert so etwas eben nicht (da verliert auch das miserable Live-still Produkt, gegen das qualitativ bessere und billigere Produkt vom Discounter).
Der erste Absatz gibt in Gänze das Profil des Hannes Jaenicke wieder. Umweltschutz predigen, viel fliegen :D
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