Alexander Horn, Gastautor / 20.08.2021 / 14:00 / Foto: Pixabay / 51 / Seite ausdrucken

Bürgerrechte unter Vorbehalt

Die Corona-Impfung soll zur Bedingung für die vollumfängliche Gewährung der Bürgerrechte werden. Es geht um weit mehr als nur die Impfpflicht durch die Hintertür.

Wenn es zu „Einschränkungen für Nichtgeimpfte“ komme, so warnte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) noch vor dem Bund-Länder-Treffen am Dienstag letzter Woche, sei das „die selbstgewählte Konsequenz aus der freien Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen“. Zwar wurde im Bund-Länder-Treffen vom 10. August vereinbart, dass Geimpfte, Genesene und Getestete formal weiterhin gleichgestellt sind, allerdings werden die praktischen Hürden der Gleichbehandlung hochgeschraubt. Für Innenräume wird von nicht Geimpften oder Genesenen generell die Vorlage eines aktuellen Negativtests verlangt und dieser soll ab dem 10. Oktober 2021 kostenpflichtig sein.

Kretschmanns Landesregierung hat den Druck nun zusätzlich erhöht, indem sie die Vorlage des gegenüber dem Antigen-Schnelltest wesentlich teureren PCR-Tests zu Bedingung macht, um uneingeschränkt am öffentlichen Leben teilnehmen zu dürfen. Die gleiche Herangehensweise vertritt der Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Auch er will die PCR-Testpflicht durchsetzen und begründet dies mit der höheren Zuverlässigkeit des Tests.

Im Interview mit der F.A.Z. ging Tschentscher sogar noch weiter. Er führte aus, dass er einen Lockdown für alle nicht mehr für vertretbar halte, wohl aber „Beschränkungen für diejenigen, die keinen Impfung haben, obwohl diese seit langem empfohlen wird.“ Konkret könne dies bedeuten, dass Geimpfte „zum Beispiel weiterhin Veranstaltungen in der Kultur und im Sport besuchen [könnten], während das für Ungeimpfte bei einer entsprechend hohen Inzidenz nicht möglich ist.“ Das seien dann „Beschränkungen, von denen Geimpfte nicht betroffen sind“, stellte er unmissverständlich klar. [1]

Markus Söder (CSU) bläst in das gleiche Horn. Nach dem Bund-Länder-Treffen zeigte er sich nicht zufrieden und verhehlte nicht, dass er lieber eine 2G-Regel, also ausschließlichen Zutritt für Genesene und Geimpfte, gesehen hätte. Für ihn ist es nur eine Frage der Zeit, bis eine Diskussion über 2G folgt. Schon jetzt gebe es viele Einrichtungen, die nur noch für Geimpfte öffnen. Söder stellt klar: „Das ist die Realität. Das wird auch noch stärker werden“ – insbesondere jetzt, wenn überall die Corona-Zahlen wieder in die Höhe schießen. „2G wird so oder so ab einem bestimmen Zeitpunkt kommen. Mir wäre es lieber, jetzt ehrlich darüber zu reden, als es zu vertagen bis nach der Bundestagswahl.“

Provisorische Bürgerrechte

Mit den Beschlüssen des Bund-Länder-Treffens erfolgt die Einführung der Impfpflicht durch die Hintertür. Für nicht Geimpfte werden die Hürden zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben bewusst erhöht, um von diesen ein konformes Verhalten zu erzwingen. Zudem stigmatisiert diese Herangehensweise Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen.

Noch problematischer ist jedoch, dass die Impfung nun zur Bedingung für die vollumfängliche Gewährung der Bürgerrechte gemacht wird. Das zeigt sich in Kretschmanns, Tschentschers und Söders Stellungnahmen, denn sie haben offenbar kein Problem damit, die grundgesetzlich geschützten Bürgerrechte sogar dauerhaft denjenigen zu verweigern, die von einem politisch gewünschten Verhalten abweichen. Faktisch sollen einer Bevölkerungsgruppe, die sich durch abweichendes Verhalten auszeichnet, die Bürgerrechte verweigert werden.

So werden die verfassungsrechtlich geschützten Bürgerrechte in ihr Gegenteil verkehrt. Sie erscheinen als Privileg, das nur noch unter Vorbehalt gewährt wird. Die Teilnahme der Bürger am öffentlichen Leben ist dann kein Recht mehr, also unabdingbar und ohne jede Genehmigung gegeben. Stattdessen wird nun eine staatliche Genehmigung zur Voraussetzung für vollumfängliche Bürgerrechte gemacht.

So wird die Aufrechterhaltung eines coronagrünen Status zu einer permanenten Bürgerpflicht. Menschen, die dieser Verpflichtung nicht nachkommen, verwirken ihre Erlaubnis, am öffentlichen Leben teilzunehmen. Staatsbürger mit vollumfänglichen Bürgerrechten zu sein, wird dadurch zu einem nur provisorischen Recht, das jederzeit entzogen werden kann. Die Bedingungen, die heute für einen grünen Corona-App-Status gelten, könnten morgen schon andere sein und durch eine einfache Anpassung der App ihre Wirkung entfalten.

Diese Herangehensweise ermuntert auch private Betreiber zunehmend, zwischen Geimpften und nicht Geimpften zu differenzieren. So könnten etwa private Gaststättenbetreiber – sofern sie nicht ohnehin gesetzlich dazu verpflichtet sind – Geimpfte bevorzugen und dies mit Verweis auf die Vertragsfreiheit begründen. Derartige Diskriminierung könnte zwar gesetzgeberisch eingeschränkt oder sogar verhindert werden, aber auch diese privatrechtliche Diskriminierung wird nicht nur billigend in Kauf genommen, sondern sogar forciert.

„Covidioten!“

In der Politik der Pandemiebekämpfung zeigt sich ein beängstigender Trend. Verhalten und Denken der Bürger, das von den Auffassungen der meinungsführenden Kreise abweicht, gilt als sanktionswürdig. Das zeigt sich schon seit geraumer Zeit an der Etablierung einer Cancel Culture, in der nicht opportune abweichende Meinungen unterdrückt werden. Es geht nicht mehr um Widerspruch und Diskussion, sondern um die Limitierung des Diskursraumes durch die Unterdrückung „inakzeptabler“ Auffassungen. Das Ziel von Cancel Culture, so die treffende Analyse von Kolja Zydatiss, ist „nicht der Diskurs, also das Aufeinandertreffen verschiedener Meinungen, sondern die Verengung des Meinungsraumes“. [2] Wer zu gesellschaftlichen Fragen, die als besonders bedrohlich wahrgenommen werden, wie etwa der Pandemie, dem Klimawandel oder dem Rechtsextremismus abweichende Meinungen vertritt, gilt schnell als Hetzer oder Leugner und steht damit vermeintlich außerhalb eines vernunftgeleiteten Diskurses.

Typisch hierfür ist die Vorstellung der Grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock, die wiederholt äußerte, dass abweichende Meinungen aus den Medien gedrängt werden sollen. Sie möchte dem Vorbild des britischen öffentlich-rechtlichen Senders BBC folgen, Kritiker in den Medien gar nicht mehr zu Wort kommen zu lassen: „Zum Beispiel Klimaleugner werden da in TV-Sendungen überhaupt nicht eingeladen, weil sie sagen, wir argumentieren hier auf der Grundlage von Fakten und wir geben denjenigen, die diese Fakten leugnen, kein Forum. Ich glaube, das sollte auch der Standard sein in öffentlichen Medien hier bei uns“, forderte sie u.a. bei einem Wahlkampfauftritt 2019 – und trat damit offene Türen ein.

Abweichler stellen für die meinungsführenden Kreise eine große Gefahr dar, denn sie könnten die von ihnen etablierten Auffassungen unterminieren und die oft mühevoll aufgebaute und brüchige Autorität zu wichtigen gesellschaftlichen Themen infrage stellen. Da es in einer Demokratie, die auf dem Prinzip der Meinungsfreiheit basiert, jedoch schwer ist, derart unliebsame Auffassungen zu unterdrücken, versuchen meinungsführende Kreise, die eigenen Auffassungen und Handlungen zu legitimieren, indem sie abweichende Ansichten als rückständig, unvernünftig oder als irrational darstellen. Die Ausübung öffentlicher Gewalt wird heute vor allem damit gerechtfertigt, dass das „irrationale und unvernünftige Verhalten des Volks in Schach gehalten“ werden muss, schreibt der britische Soziologe Frank Furedi. [3] In einer exzellenten Analyse geht er den Ursachen des Verfalls von Autorität nach und zeigt, dass heute „negative Theorien von Autorität“ dominieren, die Macht und Entscheidungsgewalt damit begründen, dass die in einer Massendemokratie vermeintlich notwendigerweise entstehende Unvernunft und Irrationalität abgewehrt werden muss.

Impfgegner und diejenigen, die gegenüber der Corona-Impfung ambivalent oder unsicher sind, bieten aufgrund der Tatsache, dass die Impfung erwiesenermaßen vor schweren Krankheitsverläufen und dem Long-Covid-Syndrom schützt, eine ideale Zielscheibe. Dies umso mehr, je klarer sich abzeichnet, dass die Impfbereitschaft in der Bevölkerung trotz der deutlich nachlassenden Erstimpfungen, die gegenwärtig bei täglich nur noch etwa 100.000 liegen, hoch ist und die Nicht-Impfwilligen eine schwindende Minderheit darstellen. Inzwischen haben in Deutschland knapp 86 Prozent der über 60-jährigen und 64 Prozent der 18- bis 59-jährigen ihre erste Impfung erhalten, das heißt, bei den besonders durch die Corona-Infektion gefährdeten älteren Bevölkerungsgruppen ist schon jetzt eine hohe Durchimpfungsrate erreicht worden. Diese vom Robert-Koch-Institut über das Impfquoten-Monitoring ermittelte Impfquote könnte sogar deutlich unter der tatsächlichen Quote der Erstimpfungen liegen. Repräsentativen Umfragen zufolge lag die Erstimpfungsquote der 18- bis 59-Jährigen bereits am 13. Juli bei sogar 79 Prozent. [4] Der Umfrage zufolge sollen 91,6 Prozent dieser Altersgruppe bereits geimpft oder zumindest willens sein.

Bürgerrechte müssen unabdingbar bleiben

Die deutsche Pandemiepolitik geht in dem Bestreben an öffentlicher Legitimität zu gewinnen in eine verheerende Richtung. Anstatt die vermeintliche Unvernunft, Dummheit und fehlende moralische Verantwortung in der Bevölkerung aus politischem Opportunismus oder sogar aus fester Überzeugung zum Dreh- und Angelpunkt der Corona-Politik zu machen, muss die Vernunft der Bürger der Ausgangspunkt sein. Andere Länder wie etwa Großbritannien und Dänemark setzen auf eine Gleichbehandlung für alle, haben Restriktionen bereits aufgehoben und bewegen sich in Richtung weiterer Liberalisierungen für alle.         

Die Herausforderung in der Pandemiebekämpfung liegt darin, die Pandemie einerseits unter Kontrolle zu bringen und dabei gleichzeitig geeignete und wirksame Maßnahmen zu etablieren, die die gleichen und möglichst unbeschränkten Freiheitsrechte aller Bürger respektieren – egal, ob geimpft oder nicht geimpft. Auch mit Blick auf in Zukunft auftretende Virusmutationen, die von den bislang verfügbaren Impfungen vielleicht nicht aufzuhalten sind, gilt es, geeignete Strategien und Herangehensweisen zu entwickeln, die die gesamte Bevölkerung schützen. Dazu gehört auch die Frage, wie die Bereitschaft der Bevölkerung zur Impfung immer weiter verbessert werden kann – und zwar ohne Gängelung oder gar einen Impfzwang durch die Hintertür.

Der Impfstatus-Check am Eingang zu einer Kneipe ist keine einfache Formalität, sondern macht deutlich, dass das Recht, am öffentlichen Leben teilzunehmen, entzogen wurde. Heute ist es Corona, morgen eine andere Krankheit oder eine andere Begründung. Wir werden lange mit den Konsequenzen leben müssen, wenn es erst einmal gelungen ist, Bürgerrechte zu einem nur provisorischen und bedingten Recht umzudefinieren.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei NOVO-Argumente.

 

Mehr von Alexander Horn lesen Sie in den Büchern „Sag was du denkst! Meinungsfreiheit in Zeiten der Cancel Culture“ und „Experimente statt Experten – Plädoyer für eine Wiederbelebung der Demokratie“.

 

[1] Interview mit Peter Tschentscher: „Ungeimpft wird man es schwer haben“, F.A.Z, 09.08.2021, S. 5.

[2] Kolja Zydatiss: „Cancel Culture – Demokratie in Gefahr“, Solibro-Verlag 2021, S. 17.

[3] Frank Furedi: „Authority – A Socialogical History”, Cambridge University Press 2013, S. 12.

[4] „Verimpft und verzählt?“, F.A.Z., 12.08.2021, S.2.

Foto: Pixabay

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Karla Kuhn / 20.08.2021

Jochen Schmidt, “Sehr interessanter Artikel. Allerdings gibt es einen groben Fehler: Der Autor schreibt von der “Tatsache, dass die Impfung erwiesenermaßen vor schweren Krankheitsverläufen und dem Long-Covid-Syndrom schützt,”. Doch diese Tatsache gibt es nicht. Die gängigen Corona-Impfungen schützen weder vor einem schweren Krankheitsverlauf noch vor Long-Covid. Leider.”  Ich pflichte Ihnen 100 Prozent bei. “Long Covid” ist ein Kunstwort, es sagt gar nichts aus, denn wie schon das Wort “LONG” sagt, kann, da diese Grippe noch keine Jahre zurück liegt, gar keine untermauerte Aussage gemacht werden. Abgesehen davon, ich habe es schon mal geschrieben, WO bleiben da die Fernsehveröffentlichungen, die vielen ärztlichen Aussagen wie zu diesem Verlauf für die WIRKLICHEN LONG KREBS- LEUKÄMIE-AIDS und viele anderen MILLIONEN Schäden bei diesen Patienten ? Zufällig bin ich eine “LONG AML im ENDSTADIUM PATIENTIN” seit 24 Jahren, bisher hat sich, außer meinen wirklich sehr kompetenten Ärzte, kaum einer darum “geschissen” wie es mir geht, geschweige denn Hilfe angeboten. Die AOK wo ich versichert bin, hat mir nach Entlassung aus dem Krh. sogar die KÜNSTLICHE ERNÄHRUNG VERWEIGERT, TROTZ Rezept vom KRH. Wo eine HÖCHSTGRADIGE MUKOSITIS diagnostiziert wurde. D.H. ich konnte fast 18 MONATE anfangs gar nichts, späte sehr wenig essen, weil,ALLE Schleimhäute zersetzt waren, Bekannte haben mich nicht erkannt, NUR der ehem.  Leiter der AOK GERMERING, Herr Fichtner, hat mir SOFORT auf eigene Kappe diese Nahrung genehmigt, NACH DREI !!!  MONATEN kam ein Brief der AOK, in dem diese Nahrung bestätigt wurde. SO VIEL zum SCHUTZ von anderen Erkrankten, denn ich war/bin NICHT ALLEINE !! Unter den CFS Syndrom leiden sehr viele KREBS-LEUKÄMIE Patienten auch jahrelang. Aber COVID, weil von der POLITIK aufgewertet , MUß besonders “geschützt” werden. Es ist erbärmlich.

Gabriele Klein / 20.08.2021

Der notorische seit Hitler weltberühmte deutsche Sadist erhebt sein häßlich Haupt, da der Test keinen Sinn macht soforn sowohl Geimpfte als auch Ungeimpfte an Covid erkranken können. Warum werden die Einen getestet und die andern nicht? Besteht die Möglichkeit dass ein Geimpfter ohne Test mit Covid einen Ungeimpften mit Test und ohne COVID ansteckt?  Nach meinen Infos Ja, Außerdem ists Diskriminierung in Reinstform. Was erreicht man hier recht clever und zwar auf allen Seiten ob geimpft oder nicht? Richtig! Das Meiden öffentlicher Räume, d.h. “Zusammenrottungen”  aller Art Dies weil bei solchen Maßnahmen deutlich erkennbar die Ansteckung eben wegen d.  als “Schutzmaßnahme” getarnte Schikane vorprogrammiert ist sowohl bei Geimpften als auch Ungeimpften. Eine verantwortungsbewußte Gruppe die nach jüdisch - christlicher Ethik tickt würde bei Ansteckungsgefahr durch Luftübertragene Viren wie folgt vorgehen:  Begrenzung der Anzahl in Räumen, Taffix in der Nase, Desinfektionsdrop im Mund plus Maske die Viren zu 99% abtötet. (Man tut sich damit aber mit so tollem Schutz unglaublich schwer, warum aber auch?)  Wer sich darüber hinaus noch schützen will setze ne Laborbrille auf.  Ansonsten wäre mir eine Übertragung durch “Blicke” von Auge zu Auge jetzt nicht bekannt. Die von H. Kretschmer angeregten Maßnahmen scheinen mir (wie auch der Lockdown) die Verbreitung einer Seuche sicherzustellen die es um jeden Preis zu erhalten gilt.  Apropos Teststäbchen wär meine Frage, woher kommen die eigentlich?  Nicht dass wir es hier mit verseuchtem Equipment zu tun haben. Apropos Kretschmer u. Co.: War H. Kretschmer eigentlich auch schon in China?  Ich meine so wie Herr A. Steiner,  und viele mehr…? Wann denn zuletzt? Und, wenn es sich mit d. Teststäbchen verhält wie mit den Masken, meine Frage: Gibts auch einen Teststäbchen Deal?  Falls ja, Wer bekommt was und wofür?

Lutz Herrmann / 20.08.2021

Lieber Autor. Bitte nachweisen, dass die Impfung mit nur einem Protein - das sich zudem dauernd in der Wildform ändert - auch wirklich die angesprochenen Eigenschaften erfüllt. Stichwörter sind: harte Studienziele, Randomisierung, Auswahlkriterien der Studienteilnehmer. Ein wirklich dummer Haltungsartikel.

Hans-Peter Dollhopf / 20.08.2021

Herr Seiler, Sie schreiben: “Im Mittelalter hatten Leprakranke keine vollen Bürgerrechte.” Sie meinen, so wie der Rest der Bevölkerung auch nicht, ja?

Gerhard Hotz / 20.08.2021

Das Bundesamt für Gesundheit Schweiz meldet heute, dass einzelne Intensivstationen bereits wieder voll seien. Einzelne Patienten hätten erneut in andere Spitäler verlegt werden müssen. Die neusten Zahlen des BAG zeigen, dass aktuell vor allem ungeimpfte Covid-Patienten auf den Intensivstationen landen. Die Schweizer Spitäler haben vor ein paar Tagen die ungeimpfte Bevölkerung dringend aufgerufen, sich impfen zu lassen. Sie haben Angst vor folgendem hypothetischen Fall: Es gibt in einem Spital nur noch ein freies Intensivbett, aber zwei Anwärter: ein geimpfter Infarktpatient und ein ungeimpfter Corona-Patient. Wer kriegt das Bett? Die Grafik des BAG zur Auslastung auf den Intensivstationen zeigt aber auch, dass die Gesamtzahl der Intensivbetten in der Schweiz von April 2020 bis heute von 1500 auf 900 reduziert wurde. Wie ist das möglich? Denkbar ist, dass die erfolgte Bettenreduktion schon in der Vor-Corona-Zeit beschlossen worden war und nach dem Corona-Ausbruch nicht mehr rückgängig gemacht werden konnte.

N.Lehmann / 20.08.2021

Das wird aber sehr sehr teuer! Wo keine Demokratie, da keine Steuerzahler. Honeckers Mädchen nicht fragen, zu blöd und nix verstanden! Wen interessiert das Geseier von diesem Weißwürstchen, der Kommunisten-maultasche oder so einem hergelaufenen Fischkopp, keinen. Die brauchen dringend ne 7. Auffrischung.

Peer Munk / 20.08.2021

Die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, könnte man z.B. so steigern: Man testet die Impfstoffe so gründlich wie üblich und gibt ihnen dann (also nach der üblichen Zeit von mehreren Jahren) eine Zulassung, wenn sie bei den Tests gut abschneiden. Warum aber soll ich bereit sein, mich mit einem Stoff mit bedingter Zulassung impfen zu lassen? Wo ist die Notlage, die das erfordern sollte? Und wo ist die vielbeschworene Pandemie, die einen Verrat sämtlicher Werte der abendländischen Zivilisation und Kultur rechtfertigt (u.a. rationales Denken)? Mittlerweile heisst es: “Gesundheit über alles” oder genauer: “Das Ziel der menschlichen Existenz ist es, ohne Corona in die Grube zu fahren”. Sokrates sagte einst: Sorgt euch um eure Seelen. Lang ist’s her.

Karla Kuhn / 20.08.2021

“Die gleiche Herangehensweise vertritt der Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Auch er will die PCR-Testpflicht durchsetzen und begründet dies mit der höheren Zuverlässigkeit des Tests.”  Das SCHLIMMSTE ist, daß ALLE diese ABARTIGEN Forderungen der allermeisten ALT- Politiker, besonder der MP, durch NICHTS begründet werden können. “Der PCR TEST zeigt NUR die NUKLEINSÄUREN AN, NICHT !! DAS VIRUS.” Prof. Dr. Ulrike Kämmerer, Virologin, Immunologin Uni Würzburg. Aber nicht nur Frau Prof. Kämmerer auch viele andere WIRKLICHE ! KORYPHÄEN , wie Prof BHAKDI sagen es genauso. Peter Tschentscher ist Arzt , seltsam, daß ihm das entfallen ist oder wußte er es bisher gar nicht ? WIE ALLE Menschen generell, die andere Menschen diskriminieren und AUSGRENZEN sollte dieser Tschentscher SOFORT aus der Politik entfernt werden. Denn GENAU das liegt SECHSUNDSIEBZIG JAHRE zurück, seit der KAMPF gegen den MASSENMORD und die UNSÄGLICHEN Ausgrenzungen, besonders der JUDEN von den Alliierten erfolgreich beendet wurden.  Und jetzt kommen die “Tschentschers” Deutschlands offenbar in Massen, besonder in der POLITIK aber leider auch in der ÄRZTESCHAFT, wo sich in der unseligen Hitlerzeit auch etliche NICHT mit Ruhm bekleckert haben,  wieder an die Oberfläche und FORDERN genau DAS ?? Dabei sind diese IMPFSTOFFE nur NOTZULASSUNGEN, mRNA ein TOXISCHER Impfstoff !!  Das Buch “GESUNDHEITSDIKTATUR” Dr. C.E.Nyder “Bill Gates-Angriff auf die DEMOKRATIE” beschreibt genau diesen Wahnsinn. “Die indische Anwaltskammer fordert die sofortige Verhaftung von Bill Gates, Dr. Fauci und anderen” CORONA TRANSITION, 09. August 2021. Abgesehen davon sind viele GEIMPFTE ansteckend und bei Delta besonder vertreten. DIE müßten - wenn schon- mit “ARMBÄNDERN”, wie im EUROPAPARK RUST die NICHTGEIMPFTEN STIGMATISIERT werden, versehen werden. Europapark Rust, unterschiedliche Armbänder zeigen an wer geimpft ist…..  Tja, GELERNT scheint eben GELERNT zu sein, vor allem bei sehr vielen DEUTSCHEN !!

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