Achgut.tv / 12.08.2019 / 06:27 / 117 / Seite ausdrucken

Broders Spiegel: Warum ich Deutsch lernte

Ein junger CDU-Politiker hat etwas Selbstverständliches gesagt und vorgeschlagen. Kinder, die nicht richtig Deutsch sprechen, sollen das ein Jahr vor Schulbeginn nachholen, damit sie dem Unterricht überhaupt folgen können. Deshalb wird der Mann jetzt als fremdenfeindlich oder rassistisch beschimpft. Dabei hat er schlicht und einfach recht. So isses. Ich weiß, wovon ich rede. Als ich 1957 im Alter von 11 Jahren von Polen nach Wien kam, verpfändeten meine Eltern als erstes einen Teil vom Tafelsilber, damit ich Deutsch lernen konnte. Das Ergebnis sehen sie.

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Gerdlin Friedrich / 12.08.2019

Schon vor Jahren sagte mir, leicht abfällig, eine verheiratete, türkische Frau mit mehreren Kindern, die nur wenig deutsch sprach,  “ich lerne deutsch, wenn der Staat bezahlt”. Sie fasste die Aufforderung deutsch zu lernen, als Zumutung auf, zu der sie nur dann bereit war, wenn sie für diese Zumutung bezahlt würde.  Alle anderen Gründe galten für sie nicht, zählten nicht. Die Gründe, weswegen Leute in ein anderes Land gehen, bestimmen ihr Verhalten dort. Wer allein des Geldes, der damit verbundenen materiellen, sozialen Sicherung in ein anderes Land geht und sich ansonsten für nichts interessiert, nicht für Land und Leute, die ihm am Sonstwo vorbeigehen, verhält sich nicht anders als Okkupanten. Diese kommen allein zur Befriedigung ihrer Zwecke, Nutzens, Vorteile. Wer “Land und Leute” nur für seine Zwecke nutzt und benutzt, reduziert “Land und Leute” zum nutzbaren, benutzbaren “Ding”, “entmenscht” sie. Dies kann überhaupt nicht zu einer “Integration” führen, es sei denn, man verstünde darunter, dass Menschen sich allein durch ihre jeweiligen Nutzen und Vorteile miteinander verbinden. Dies lehrt die oben erwähnte Frau auch ihre Söhne und Töchter. Broders Eltern sind aus Gründen gekommen, die ihnen das Tafelsilber wert waren, ihres Sohnes wegen. Vor allem war es ihnen ihr Sohn wert.

Peter Wachter / 12.08.2019

Für was noch deutsche Sprache, unsere “Fachkräfte” können den Führerschein in 12 Sprachen machen (Aktuell bieten wir Ihnen die Möglichkeit, die Prüfung in Englisch, Französisch, Griechisch, Hocharabisch, Italienisch, Kroatisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch und Türkisch zu absolvieren. TÜV-Süd). Der Leasing-Vertrag für den 12-Zylinder wird blind unterschrieben und die Anträge für das Geld dafür und für den Lebensunterhalt, gibt es Hilfsorganisationen, die mit Spenden und Steuermitteln, beim Ausfüllen helfen. Ansonsten wird in Vierteln gelebt, Läden eingekauft und TV geschaut, in ihrer heimischen (!) Sprache. Es gibt auch schon Bestrebungen, für die Schulen, die heimische Sprache als 2. Fremdsprache einzuführen, warum also dann nicht auch Deutsch als 2. Fremdsprache? Ich persönlich bin froh, das ich relativ gut die englische Sprache beherrsche, den dadurch kann ich mich in Europa (nicht nur EU!) gut verständigen und falle, zumindest an der Sprache, nicht als Deutscher auf! Denn nur noch peinlich und zum Schämen!

Horst Brackholz / 12.08.2019

Werther Herr Broder, ich lebe seit längerem im Ausland, bin mit Kindern dorthin gerade als der Größte einschulte. Sprachkenntnisse null. Sorgenvoll sprach ich mit der Direktorin der Schule. Sie lächelte. Sagte: “Lassen Sie das mal unsere Sorge sein” Und so lief es dann. Der Spracherwerb wurde nie mehr thematisiert und war kein Problem. Er geschah. Grundschulkinder haben nun mal andere Fähigkeiten Sprache zu lernen.

Günter Schaumburg / 12.08.2019

Diese politischen Flachzangen mit Gehalt aus Steuern kann ich als ehemaliger Lehrer, mit Lehrerfahrung von unten bis oben, nur auffordern: Geht endlich in die Schulen und schaut Euch an, wie es tatsächlich aussieht. Aber nicht nur eine Stunde (Honecker-Syndrom) in aus- gewählte, sondern mindestens 4Wochen am Stück. Dann seht Ihr das Elend in unseren Schu- len. Empören ist derzeit bei mangelnder Haltung zwar In, und Sitzungen in die Cafeteria oder zum Italiener verlagern obendrein angenehm, aber hin und wieder einen Gedanken daran ver- schwenden, daß der Wähler Euch einen Auftrag gegeben hat, und wer Euch überdurchschnittlich gut bezahlt, sollte bei vorhandenem Restanstand wohl noch möglich sein.

Susanne antalic / 12.08.2019

Irgentwas stimmt nicht mit dem nach links verschobenen Deutschen, ich frage mich ob sie noch denken können, oder ist das schon abgeschaft worden, ob sie , wie bei Pavlowschen Hunden, sofort Schaum um Mund bekommen, wenn man versucht die Integration zu verbessern, oder ist das schon Tollwut. Nur nichts von den Migranten verlangen, das ist schon Rassismus und Nazi. Hat man hier keine Interesse für andere Kinder, damit sie weiter kommen, scheinbar nicht und das ist das Verbrechen, dessen sich nur weniger bewusst sind. Ich bin auch nach D. gekommen, ohne ein Wort deutsch zu sprechen, leider war ich schon älter als sie und bis Heute stehe ich mit der deutsche Grammatik auf Kriegsfüssen, aber es hat für ein Studium gerreicht und später für den Beruf.

Dieter HEINRICH / 12.08.2019

Für das Zusammenleben in einer hocharbeitsteiligen und komplex organisierten Gesellschaft braucht es wenigstens EINE gemeinsame Sprache - oder man verzichtet auf die Vorteile dieser Lebensart. Dazu sehe ich keinen vernünftigen Grund - und bin auch nicht bereit dazu. Dass die EINE Sprache hierzulande DEUTSCH ist, darüber braucht man nur zu diskutieren, wenn man zuvor hundert oder mehr Jahre lang über andere >wichtige Probleme< diskutiert hat. Es ist einfach nur praktisch - und warum sollte ich darauf verzichten? Fazit: Für ALLE Kinder lohnt es sich, DEUTSCH zu lernen - so früh wie möglich. Und wenn zuhause die Familiensprache Arabisch, Syrisch, Französich, Polnisch etc. ist, dann erfolgt dieses Lernen eben außerfamiliär. Ich erweitere die Forderung/die Pflicht/das Angebot: ALLE Kinder sollen vor Schulbeginn drei Jahre lang eine KiTa besuchen - und den Erzieherinnen/Erziehern müssen ALLE erforderlichen Rahmenbedingungen dafür garantiert werden, dass diese Zeit für eine erfolgreiche Schulvorbereitung genutzt werden kann. Das wäre auch für eine ganze Menge biodeutscher Kinder sehr hilfreich - für andere schuldienliche Fähigkeiten, die ihren Eltern unbekannt oder schnuppe sind.

Dr.Freund / 12.08.2019

Freidenkende Menschen sind in Diktaturen unerwünscht, “Bildung” ist nur in dem Mass erlaubt, wie sie dem System entspricht. Je dümmer und ärmer das Fussvolk, desto leichter lässt es sich lenken. Die Methode ist uralt. “Halt du sie dumm, ich halt sie arm”-sang vor langer Zeit Reinhard Mey. Es ging um religiöse und weltliche Machthaber. Am Besten alles in einer Hand. Der Islam ist das Paradebeispiel, er funktioniert auf diese Weise seit Jahrhunderten, im Gegensatz zum Sozialismus,der wirtschaftlich nie funktioniert hat, deshalb wird er von den Linken so hoffiert. Die Grünen verpacken es in der Klima-Kirche,so dummdreist,dass nur geistig Zurückgebliebene darauf hereinfallen. Doch es gibt scheinbar sehr viele.

Otto Adloff / 12.08.2019

Hallo an Alle, spreche, Lese, Schreibe 5 Sprachen muss aber sagen egal in welcher Sprache ich mich unterhalte die Deutschen verstehe ich nicht. O. Adloff

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