Achgut.tv / 02.06.2019 / 12:17 / 70 / Seite ausdrucken

Broders Extra-Spiegel: Andrea und die Trauergemeinde

Heute habe ich Mitleid mit Andrea Nahles. Nun musste sie – beinahe erwartungsgemäß – nach der Europawahl zurücktreten, damit sich noch ein anderer Genosse als Totengräber pofilieren kann.

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Marc Blenk / 02.06.2019

Lieber Herr Broder, die ganze Katastrophe verschiebt sich nur in Richtung der Ökototalitaristen. Und falls die es an die Macht schafften, schwant mir Böses. Die CDU hätte es in der Hand, aber sie macht keine Anstalten, sich dort zu positionieren, wo weder Klimawahn, noch allgemeine Entmündigung des Bürgers und Deindustrialisierung gepredigt wird. Die CDU taumelt kaum weniger als die SPD. Und sie wird so lange zahlen, bis dieses Land endlich von Merkels ‘Deutschland interessiert mich nicht’ - Politik befreit ist. Dafür müsste sie sich neu verorten, statt sich von dünnbrettbohrenden Youtubern vor sich her treiben zu lassen. Am Ende zählt die Wirtschaft, denn woher das Geld nehmen, wenn es den 15 Millionen Nettozahlern an den Kragen geht. Da gibt es bald nicht mehr viel zu verteilen.  Es könnte eine Auswanderungswelle seltenen Ausmaßes dieser Nettozahler kommen, denn deren Interessen werden in den letzten 15 Jahren kaum noch beachtet. Vielleicht ist es auch zu spät, weil diesen 15 Millionen eine viel größere Anzahl Bürger gegenüber steht. Und deren Respekt vor der Gruppe, die den Laden am laufen hält, fehlt komplett. Viele Länder würden sich die Finger lecken nach deutschen Nettozahlern. Welche Bedingungen bekommt also Deutschlands Wirtschaft und die produktiven Bürger zukünftig von der Politik geliefert? Zur Zeit signalisiert man zweiteren, dass man sie gerne noch mehr schröpfen möchte und auch ihre kulturellen Lebensbedingungen noch mehr erschweren will. Es gäbe viel Raum für CDU und SPD, bei den Interessen dieser Gruppe anzusetzen. Nebenthemen beiseite zu schieben und begreifen,  dass die Party der Vollfinanzierung von Nebenthemen zu Ende geht. Dafür brauchte man weder irrationale Klimapolitik, Rettung griechischer Banken, noch Genderwahn und nicht mehr ungelernte Migration, die zur direkten Einwanderung in die Sozialsysteme führt. Was in Berlin immer noch nicht kapiert wird: Migration ist keine Einbahnstraße. Und eine Mauer schafft nicht mal der Kevin zu bauen.

Christina S. Richter / 02.06.2019

Lieber Herr Broder, mit Spannung erwartete ich Ihren Kommentar grins…nein Mitleid mit Frau Nahles habe ich keineswegs aus vielen diversen Gründen zudem sie finanziell ausgesorgt hat (insgeheim denkt sie sicher diesbezüglich ebenfalls “Bätschi”...) Theoretisch müssten sie alle zurücktreten incl. BuPrä, ein weiterer Personalwechsel ist nicht zielführend, es geht ihnen nur um Machterhalt und hat schon lange nichts mit dem demokratischen Gedanken einer Volkspartei zu tun. Wenn man sich vorstellt, durch diese Partei unter ihrer Führung wurden Größen wie Maaßen, Sarazzin, Buschkowsky beleidigt, abserviert etc. unglaublich! Ansonsten schließe ich mich den Worten @Karla Kuhn an…

Dr. Gerhard Giesemann / 02.06.2019

Aber Herr Andreas, wer wird denn so harte Worte jebrauchen (Zitat nach Conny Adenauer, nachdem ihm ein Abgeordneter vorgeworfen hatte: Herr Bundeskanzler, das war gelogen!).

Armin Reichert / 02.06.2019

Jetzt muss es eine Frau machen!

Karl-Heinz Vonderstein / 02.06.2019

Weiß noch 1998 bei der Wahl, da erreichte die SPD über 41 Prozent, wurde stärkste Partei und bildete mit den Grünen eine neue Koalition (Schröder/Fischer).Ich hatte sie (SPD) da auch gewählt.16 Jahre Kohl reichten mir damals und ich dachte so, dass jetzt der Herr Schröder mit der SPD und den Grünen mal zeigen sollten, was sie drauf haben. Fand auch die Vorstellung spannend mitzuerleben, wie die Grünen als Regierungspartei und Koalitionspartner sich anstellen werden. Dass ausgerechnet unter einer SPD und Grünen-Regierung, die ersten Auslandseinsätze der Bundeswehr beschlossen wurden, war schon erstaunlich. Ich glaub, der Niedergang der SPD liegt vorallem an der öffentlich zelebrierten Selbstzerfleischung der Partei. Die Menschen im Land nehmen die SPD schon seit längerem nur noch als eine Partei wahr, die in Selbstmitleid verfällt und sich vorallem mit sich selbst beschäftigt und unzufrieden mit sich ist. Wenn die SPD mal ein Thema für sich entdeckt und öffentlich dafür wirbt und drüber redet und diskutiert, steht sofort der Verdacht im Raum (Medien, Presse), dass sie es eigentlich damit nicht wirklich ernst meinen, im Sinne der Bürger des Landes, sondern sich nur damit profilieren wollen und dass es ihnen nur um Selbsterhaltung und das eigene Überleben geht. Die SPD ist so oder so in einem Dilemma, ob sie nun ein Thema für sich entdeckt oder nicht.    

Dr. Gerhard Giesemann / 02.06.2019

Gut, @Dr. Inge, Pöbel-Ralle - der war auch mal in Ha(!)ward’s, das wird Dr. h.c. spasseshalber Merkelina gefallen. Quo usque tandem abutere ... . So bleibt auch die SPD anschlussfähig. Diese Akademicker sind schon ein buntes Völkchen, wa? (Ich nicht, bin einfacher Chemiker). Und nun der Film: “Howard’s end ... “.

Tobias Mannewitz / 02.06.2019

Keine Frage: Den SPD-Vorsitz muss jemand aus der Kategorie (d), divers, übernehmen! (f) oder gar (m) wären ein Rückfall in überholte Machtverhältnisse und Rollenverständnisse, dafür darf die SPD nicht stehen!

Frank Pressler / 02.06.2019

Es bleibt ja jetzt noch die Frage, ob der CDU-Leichenwagen, der gerade emsig beladen wird, dem SPD-Leichenwagen wirklich hinterherfährt.

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