Der alttestamentarische Gott begrenzt den Menschen. Besonders die Herrschenden und die Gesetzesbrecher mussten ihn fürchten. Denn das einfache Volk war bereits begrenzt von den vielen weltlichen Pflichten, Verboten und sonstigen Notwendigkeiten. Dahinter steht die Überzeugung, der Mensch sei a priori nicht vernünftig genug, um frei zu sein und seinen Freiheiten selbst nützliche Grenzen zu setzen. Das trifft bei grosszügiger Betrachtung genau so auf die Menschenaffen zu. Nach einigen tausend Jahren nun fühlen sich immer mehr Menschen reif und geistig auf der Höhe, um unbeschadet frei zu sein. Das Wesen Mensch differenziert sich von den Schwächen seiner Abstammung und nähert sich Gott an. Holt den geglaubten Schöpfer gleichzeitig aus der Welt des Gedachten und Informationellen ein Stück näher zu sich in die Realität. Er wird dann hier gegenwärtig sein und jeder wird sehen, es war weder schlimm noch falsch, zu glauben. Aber es war nicht zwingend notwendig. Die Missionare und Prediger waren bloß gerissene Trittbrettfahrer der Menschheitsgeschichte. Im günstigsten Falle haben sie keinen Schaden angerichtet. Was man auch von dem Autor Peterson hoffen darf.
Schon Goethes Mephist erkannte, dass trotz 1.000-jährigen Kauens kein Mensch den alten Sauerteig - Israels Gegenstand - verdaue. Daran sollte man sich fröhlich halten und den Rest zu den Akten legen.
Danke für diese klaren, kurz gefassten biblischen Gedanken. Hoffen wir dass kein(e) postmoderne(r) “Apostel(in)*”, “Prophet(in)*” oder sonstige(r) Gur(in)u* daherkommt um mit seiner* IHRER “Absoluten Wahrheit” sei sie nun braun oder schwarz, rot oder grün protestantistisch, katholizistisch, atheisistisch oder mohammedanISTisch, dieses Ringen um die Wahrheit mit dem eigenen SELFIE in ARD und ZDF zum Höchstpreis zu beenden…..
Danke Herr Peterson, das ist wieder hoch interessant und trefflich beschrieben. Ihre Schlussfolgerung ist ebenfalls ein Hinweis auf einen erfolgversprechenden Weg zu treffen. Danke für diesen Denkanstoss! b.schaller
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