Baerbock und das N-Wort: Multiples Versagen der grünen Strategen

Annalena Baerbock hat in einem Interview versehentlich das N-Wort ausgesprochen, statt „N-Wort" zu sagen! Wieder einmal sind die Grünen in eine der eigenen Fallen getappt.

Es geht hier um das N-Wort. Ich schreibe es absichtlich nicht aus, aber nur aus einem einzigen Grund: Nämlich damit diese Zeilen, falls sie in irgendwelchen sozialen Medien auftauchen, nicht deshalb sofort und insgesamt gleich wieder von einer vorauseilenden Sprachzensur getilgt werden.

Das Wort ist tabu. Auch für jeden, der es nicht auf einen Menschen oder eine Gruppe von Menschen bezieht, also gebraucht, sondern der, ganz im Gegenteil, nur seinen Gebrauch kritisieren will. Man stelle sich also vor, es läuft irgendwann ein Beleidigungsprozess, in dem das N-Wort im Zentrum steht. Die Frage drängt sich auf, ob es in einem solchen Fall von Zeugen überhaupt beim Namen genannt werden dürfte, damit das hohe Gericht auch weiß, was der Angeklagte denn nun gesagt hat. Immerhin gibt es zwei unterschiedliche N-Worte: eines, was hierzulande immer beleidigend gemeint war (was englisch klingt, mit „gg“ in der Mitte), und ein anderes, über das man dies keineswegs sagen kann. Die Unterscheidung wäre für das Urteil nicht unwichtig.

Doch das Tabu, wie wir gleich sehen werden, ist allumfassend, jedenfalls wenn es nach dem Milieu geht, dessen sprachliche Deutungshoheit ebenfalls immer umfassender wird. Gehört also der Richter in einem solchen gedachten Prozess auch diesem Milieu an, was ja immer häufiger der Fall ist, so wird er das Wort nicht dulden. Eine Lösung wäre, ganz ernsthaft, vor einer solchen Zeugenvernehmung die Öffentlichkeit auszuschließen. Absurd, meinen Sie, lieber Leser?

So absurd wäre das nicht, wie die folgende Geschichte zeigt. Annalena Baerbock, grüne Kanzlerkandidatin, die sich aus gutem Grund aus dem grünen Wahlkampf weitgehend heraushält, kann es nicht verhindern, dass sie dennoch ab und zu in der Öffentlichkeit auftaucht. Dann allerdings fast ausschließlich mit Peinlichkeiten, vor denen sie ihr engeres Team offenbar auch nicht bewahren kann. Jüngstes Beispiel: Sie wurde in dem Video-Format des Zentralrats der Juden, „Tachles-Arena“, zum Thema Rassismus und Antirassismus befragt, und erzählte bei der Gelegenheit, was kürzlich der Sohn einer Bekannten erlebt hatte. Der sollte eine Bildergeschichte zu einem Arbeitsblatt schreiben, auf dem jenes N-Wort auftauchte. Um unmissverständlich klarzumachen, um was es ging, zitierte sie das Wort, natürlich, um aus ihrer Sicht einen Fall von Rassismus zu dokumentieren. Doch genau das wurde ihr zum Verhängnis – und zwar aus eigener Dummheit, vorauseilendem Gehorsam und einer abgrundtiefen Verunsicherung, die sie inzwischen erfasst hat, anstelle der einstmals so peinlichen Selbstüberschätzung („du Schweinehirt, ich Völkerrecht“).

Piepton statt „Indianerhäuptling“

Irgendjemand hat ihr offenbar erzählt: Geht nicht, das Wort sagt man nicht, in keinem Zusammenhang. Als hätte man den Leibhaftigen beim Namen genannt, Jessas, es war heraus, es ist alles zu spät. Als Baerbock und ihr Team Wind davon bekamen, dass die Bild-Zeitung das Video mit dem Interview aus „Tachles-Arena“ veröffentlichen wollte, da gingen sie nicht einfach souverän damit um (das Zitat sollte schließlich einen Fall von Rassismus belegen!), sondern verlangten, dass die Passage mit dem N-Wort einfach herausgeschnitten wird, ungeschehen gemacht. Worauf sich natürlich weder die „Bild“ noch Tachles-Arena einließen. Wären bei den Grünen Profis am Werk, sie hätten sich das locker denken können. Vor allem hätten sie vorausgesehen, dass ein solches Begehren den ganzen Fall erst richtig peinlich machen würde. Und so geschah es: Die Bild-Zeitung ließ es sich nicht nehmen, jetzt den ganzen Fall zu dokumentieren, einschließlich des absurden Verlangens Baerbocks. Und jetzt sind die sozialen Medien voll mit der Geschichte. Baerbock, die Peinliche, mal wieder. 

Mal wieder auch: Die Grünen als Zensurpartei, die in bester Tradition von SED und KPdSU auch Momente der eigenen Vergangenheiten getilgt sehen wollen, die sie peinlich finden (selbst wenn sie das gar nicht sind). Erst wenige Wochen ist es her, beim Parteitag der Berliner Grünen, dass die Berliner Spitzenkandidatin Bettina Jarasch auf der Bühne ein persönlich-launiges Interview gab, das später in der Videoaufzeichnung im Internet durch einen Piepton an der Stelle unhörbar gemacht wurde, an der Jarasch gestand, dass sie als Kind von einer Karriere als „Indianerhäuptling“ geträumt hatte. 

Baerbock stellte jetzt selbst eine Videosequenz ihres Interviews über Twitter ins Netz, die entscheidende Passage mit dem „N-Wort“ unkenntlich gemacht. Dazu schrieb sie: „Leider habe ich in der Aufzeichnung des Interviews in der emotionalen Beschreibung dieses unsäglichen Vorfalls das N-Wort zitiert und damit selbst reproduziert. Das war falsch, und das tut mir leid.“

Multiples Versagen der grünen Strategen

Kein vernünftiger Mensch in der Öffentlichkeit hätte Baerbock den Gebrauch in dem Zusammenhang vorgeworfen (Jarasch natürlich auch nicht), hätte sie nur den Fall auf sich beruhen lassen. Doch die Grünen sind – mal wieder – selbst schuld. Sie sind als Sprachpolizisten in die eigene Falle geraten. Sie gehören seit Jahren zu den heftigsten Verfechtern jenes Tabus, nicht nur beim N-Wort. Sie stehen bei Sprachbereinigungen, Gendern, Umbenennungen mit an vorderster Front, betreiben einen Neusprech, den in der breiten Öffentlichkeit niemand mehr nachvollziehen kann – und sie selbst bisweilen auch nicht, wie man sieht.

Und so zeigt die neuerliche Affäre der Kandidatin um das „N-Wort“ ein gleich multiples Versagen der grünen Strategen, auf grundsätzlicher, angelegter Ebene, aber eben auch im kurzfristigen Verhalten, beim Reagieren auf akute Problemfälle. Die Unsicherheit scheint die gesamte Entourage erfasst zu haben. Und das ist ganz gewiss kein gutes Vorzeichen für den Fall, dass es doch noch eine grüne Kanzlerin geben sollte.

Peinlich allerdings ebenso, dass auch die Bild-Zeitung in ihrer gedruckten Ausgabe es fertigbringt, in dem Beitrag zum Fall das Wort, um das es geht, nur mit Sternchen anzudeuten. Und der Tagesspiegel verschwurbelt es so: „Mit dem Begriff ‚N-Wort‘ wird heute eine früher gebräuchliche rassistische Bezeichnung für Schwarze umschrieben (darf man eigentlich noch ‚Schwarze‘ sagen? ulk).“ Und: „Als sie (Baerbock, ulk) im Interview davon erzählt, sagte sie, „ … wo das Wort N***r drin vorkam …“. Baerbock spricht bei der Erzählung nicht vom ‚N-Wort‘, sondern spricht es voll aus.“ Alles klar?

Wieder lernen, zwischen den Zeilen zu lesen

Es ist so weit: Die Deutschen müssten wieder lernen, zwischen den Zeilen zu lesen, wie das früher schon mal der Fall gewesen sei, schreibt Reinhard Mohr in seinem sehr trefflichen Buch „Deutschland zwischen Größenwahn und Selbstverleugnung“. Wer glaubt, dass es mit dem Austausch des einen gegen ein anderes Wort getan ist, der ist noch nicht lange Beobachter des Geschehens. Jenes N-Wort ist für den früheren, unmittelbaren Gebrauch (der beileibe nicht immer negativ konnotiert war) seit langem tabu. Es wurde ersetzt durch „Schwarze“, „Farbige“ und im Laufe der Jahre und Jahrzehnte durch andere Worte, die alle, nachdem sie lange Zeit von den Betroffenen selbst benutzt wurden, teils auch kämpferisch, nacheinander als negativ konnotiert aussortiert wurden. Dies jedenfalls für den Mund von Nichtzugehörigen. Frage: Entsprach dies eigentlich immer einer breiten Meinungsbildung aller Betroffenen?

Warum der Begriff „Farbige“ als rassistisch verpönt ist, dagegen „People of Colour“ (PoC) – zurzeit jedenfalls, Stand Juli 2021 – als Nonplusultra gilt, hat mir noch niemand schlüssig erklären können. Bisweilen entsteht der Eindruck, dass darüber – ebenfalls nur Nichtzugehörige – darüber gar nicht sprechen, keinerlei Unterscheidung auch nur bemerken sollen, während andere sich freuen, genau die sichtbare Vielfalt anzupreisen. Bei all den Knäueln der Verunsicherung könnte man fast Verständnis für Baerbock haben, dass auch sie bisweilen nicht mehr durchblickt – wenn sie nicht selbst zu den Haupt-Verunsicherern zählen würde.

Ob man Baerbock wünschen sollte, dass sie den absehbaren Zeitpunkt nicht verpasst, an dem auch das Ausschreiben des Begriffs „N-Wort“ dereinst tabu und öffentlich scharf sanktioniert ist? Ich weiß nicht.

Foto: Illustration Rudolf Wildermann

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Hjalmar Kreutzer / 27.07.2021

Wunderbar, herrlich, offene und laut lachende Häme und Schadenfreude! Über die eigenen politisch korrekten Quadratlatschen gestolpert und - batsch!- auf die Fresse gefallen! Wenn in dem Interview von Frau Jarrasch jetzt als kindlicher Berufswunsch „beep!“ zu hören ist, geht meine dreckige Altherrenphantasie aber garantiert nicht auf „Indianerhäuptling“. Woher soll ich armer Mensch denn wissen, was VORHER in dem Interview gesagt wurde? Wenn es wegge“beept“ wurde, kann das ja nur ein ganz ganz schlimmes böses pfuibah-Wort gewesen sein. Nebenbei: Könnte der Achgut-Shop bitte, bitte die oben abgebildeten Nippesfiguren mit den „schönen“ Accessoirs anbieten? Das Annalenchen im Deandl und den Robert in Sepplhosen täte ich mir zu gern in den Glasschrank stellen! „An Kitsch, das scho wieder schön is!“, soll Brecht mal ,zu Eisler gesagt haben, nachdem die beiden ein „Heimatlied“ intoniert hatten.

RMPetersen / 27.07.2021

Nicht nur (piep) Beabock ist (piep), sondern das ganze System der Wokisten, Sprachreiniger und Denunzianten. Ist das nun typisch deutsch?

Stefan Ahrens / 27.07.2021

„N-Wort“? Lateinisch nigra = schwarz! Darf man bald auch nicht mehr „Weißer“ sagen? (Beige trifft es ohnehin besser!) Sprachverbote, Denkverbote, Wahlverbote, Demonstrationsverbote. Wann in der Geschichte waren eigentlich diejenigen, die die ganzen Verbotsschilder aufrichten und die freien (unkontrollierbaren) Debatten beenden wollten, die „Guten“? Alles, was man auf keinen Fall im Leben tun sollte, hat in den 10 Geboten bereits seinen zeitlosen Ausdruck gefunden. Für alles andere haben wir unseren eigenen Verstand: Sapere aude! Oder mit Augustinus: dilige et quod vis fac!

Michael Schweitzer / 27.07.2021

Herr Kulke,auf dem Bild oben fehlen Gitter.Diese beiden Bekl….en darf man auf die Menschheit nicht loslassen, weil es nur katastrophal enden kann.Übrigens ich benutze das N-Wort gar nicht,habe aber selber schon erlebt,wie ein Vielfaltkollege(Osteuropa) zu einem Praktikanten gesagt hat:Ey B..bo komm mal her! Hat die einfältige Annalena eigentlich keine Oma.Eine gut erzogene Oma hätte gesagt:“Annalenchen das sagt man aber nicht”! Fazit: Die Grünen sch….ßen auf ihre eigenen Regeln.

Sabine Lotus / 27.07.2021

Das N-Wort? Darf man jetzt nicht mehr Nena sagen? Das ging aber schnell.

Dieter Kief / 27.07.2021

Dr. Jesko Matthes - Charles Murray hat gerade ein markerschütterndes Buch zur Rasssenfrage in den USA veröffentlicht: Facing Reality. Kein Deutscher Verlag wird das übersetzen. Das ist für mich die Nagelprobe: Können sozialwissenschatflich einwandfrei erforschte Verhaltensunterschiede nach biologisch/genetischen Herkunftskriterien öffentlich besprochen werden? Oder soll es allein die Anklagen nach eben diesen Kriterien geben dürfen?  - Das Getrommel der Grünen geht tendentiell in diese Richtung, und ist insofern - erkenntnisfeindlich. Da müsssen dann Aufklärer wie der Steven Pinker oder der Charles Murray ruck-zuck zu Finstermännern umettikettiert werden - und Finstermänner wie der leider Gottes verschiedene George Floyd zu Heiligen. Das ist das eigentliche Problem.

Reinhard Schropp / 27.07.2021

Die FAZ schrieb zu diesem Baerbock-Fettnapf auch vom “N-Wort”, und ich erlaubte mir in einem Leserkommentar den Hinweis, dass das “N-Wort” etymologisch verwandt ist mit dem spanischen negro, dem mittelfranzösischen nègre und - im Gegensatz zum beleidigenden US-englischen nigger - nicht negativ konnotiert war - bis es verfemt wurde. Half nix - der Kommentar wurde nicht freigegeben. Historische Sprachverwandte des “N-Wortes” im Original sind unerwünscht, selbst wenn sie im etymologischen Zusammenhang erörtert werden. Zukünftige Linguisten werden es schwer haben…

Dr. Robert Lederer / 27.07.2021

Ich empfehle Allen hier den Beitrag ‘Unser Lehrer Doktor Specht über Negerküsse & Politische Korrektheit’ . 1 Minute und 54 Sekunden , die deutlich machen, wie früher eine freie Atmosphäre herrschte; ich erinnere mich an ein Interview von F.J. Raddatz mit J. Baldwin, in dem dieser (DIE ZEIT) selbstredend von Negern sprach. Wer vor 1989 gelebt hat, für den ist es unfaßbar, was heute für eine niederdrückende Atmosphäre herrscht.

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