Ulrike Stockmann / 08.09.2020 / 12:00 / Foto: Pixabay / 52 / Seite ausdrucken

Armbinde als Erkennungszeichen für Masken-Befreite?

Corona-Zeiten sind Verbots-Zeiten, doch andererseits scheint eine ganze Menge erlaubt zu sein.

In puncto Maskenpflicht gab es kürzlich sehr interessante Erläuterungen von Bärbel Brüning, der Geschäftsführerin des Landesverbands Lebenshilfe NRW. Diese kritisierte bei „Deutschlandfunk Nova“ den Umgang mancher Menschen mit solchen, die aus medizinischen oder psychologischen Gründen von der Maskenpflicht befreit sind:

„Es kann vorkommen, dass diese Menschen von anderen als Maskenverweigerer oder Corona-Leugner wahrgenommen werden. Manchmal werden diejenigen, die von der Maskenpflicht befreit wurden, von anderen beschimpft oder angepöbelt.“

Im Beitrag heißt es weiter:

„Für Bärbel Brüning ist klar, dass die Bevölkerung aufgeklärt werden muss, damit Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen keine Schutzmaske tragen können, nicht diskriminiert werden. Genau aus diesem Grund hat sie sich an die Öffentlichkeit und an Medienanstalten gewandt.“

So weit, so nachvollziehbar. Die Corona-Dynamik scheint leider die Lust an der Denunziation und Ausgrenzung der „anderen“ – in diesem Falle der „Maskenverweigerer“ oder „Corona-Leugner“ – zu fördern. Auch ich empfinde, dass gerade viel Hässlichkeit im Umgang der „Maskenträger aus Leidenschaft“ mit denen, die aus ihrer Sicht nicht eifrig genug den Schutzmaßnahmen folgen, zu beobachten ist.

Ich wandere lieber aus

Ich selbst habe einen Attest gegen das Tragen eines Mundschutzes und glauben Sie mir: Noch nie habe ich so viele Diskussionen mit wildfremden Menschen über meine körperliche Befindlichkeit geführt, wie jetzt – wenn auch meist in freundlichem Ton. Sollten Sie Wert darauf legen, angesprochen zu werden: Tragen Sie einfach keine Maske.

Aber Spaß beiseite: Die weiteren Ausführungen von Bärbel Brüning zum Thema Diskriminierung von Maskenbefreiten musste ich zweimal lesen, bis ich meinen Augen traute:

„Inzwischen gebe es viele Werkstätten, die für Menschen, die von der Maskenpflicht befreit wurden, eine Armbinde nähen, sagt die Geschäftsführerin des Landesverbands Lebenshilfe NRW. Oft lehnen diejenigen, die diese Armbinde tragen könnten, es aber ab, das zu tun. Eine visuelle Kennzeichnung, wie sie von sehbehinderten Menschen oft genutzt wird, empfinden einige Menschen als diskriminierend.“

Denken Sie auch das, was ich denke? Gruselig, nicht wahr? Hoffen wir, dass dergleichen eine Schnapsidee mancher „Werkstätten“ bleibt. Bevor ich eine Armbinde trage, wandere ich lieber aus ...

Foto: Pixabay

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Hans Styx / 08.09.2020

Ich habe auch aufgrund einer medizinischen Diagnose eine ärztliche Befreiung. Und binde mir deshalb und aus anderen Gründen das Gessler-Tuch nicht vor die Schnauze. Ich bin eigentlich eher enttäuscht, dass ich fast überhaupt nicht darauf ansprochen werde. Also erst zweimal, davon nur einmal unfreundlich, was der Kontolleur in den Öffis postwendend mit Zins und Zinseszins zurückbekommen hat. So eine kleine Auseinandersetzung auf dem Weg zur Arbeit erfrischt und bringt einen erst richtig auf Betriebstemperatur. Besser als jeder Kaffee… und wenn ich mir kein Gesslertuch vor die Schnauze binde, dann trage ich erst recht nicht ein stigmatisierendes Zwangskennzeichen im Stile totalitärer Systeme. Die ... äh ... Dame ... sort of ... vom Landesverband Lebenshilfe agiert derart schamlos unsensibel und geschichtsvergessen, dass man sich übergeben möchte. Man muss die Allgemeinheit vor der aufgedrängten und völlig untauglichen “Lebenshilfe” dieser Person schützen. Derartige Verantwortungsträger sind für unsere Gesellschaft viel gefährlicher als das hochgejazzte Corona-Virus. Die meisten der üblichen pöbelnden Blockwarte haben im Übrigen überhaupt kein Recht zu erfahren, warum ich keine Maske trage. Es gibt kein Grundrecht auf Panik… und man kann sich von einem, der keine Maske trägt, weit schneller etwas weit ... äh ... Eindrücklicheres einfangen, als ein weitgehend ungefährliches, beherrschbares und inzwischen auch beherrschtes Grippevirus…

Matthias Steinecker / 08.09.2020

Wir sind alo noch schneller da, wo ich befürchtete, dass es hingeht.  Warum nicht gleich rote/grüne Armbinden für die Zeugen Coronas und gelbe Vielecke für Covidioten. In was für einem Land leben wir eigentlich , dass sich immer mehr Menschen ohne Maske nackt fühlen, statt vergewaltigt mit ?

Peter Holschke / 08.09.2020

@Wolfgang Albrecht - Glauben Sie was im Fernsehen gesagt wird? Lügen Regierungen nie und denken pausenlos ans Volkswohl? Gibt es das Phänomen der Massenhysterie nicht? Ich halte Corona für einen hochgejazzten Winterhusten. Gegen die Annahme eine gefährliche Seuche sprechen ALLE Fakten.

Karla Kuhn / 08.09.2020

Schön, Herr Albrecht, wenn Sie zu den “Corona-Merkel-Treuen” gehören. Ich DENKE selber und informiere mich bei den, für mich,  richtigen Stellen. Abgesehen davon wird ALLES aber auch ALLES durch viele sinnlose Maßnahmen, wie die Maske, tangiert.  Wenn erst mal die Insolvenzen (Insolvenzverschleppung ist ein Straftatbestand !) fällig werden, dann guten Rutsch. Die Achse ist nach wie vor eine ganz WICHTIGE alternative Plattform und gerade jetzt ganz BESONDERS. Wenn Sie das Thema unter die Bettdecke kehren möchten, es gibt genug Medien, die Sie unterstützen dabei.

Andi Nöhren / 08.09.2020

Mein Vorschlag: Klare Unterscheidungskennzeichnung. Armbinde für Maskenbefreite und für Menschen, die noch selbst denken können und Mund-Nase-Binde (Unterwerfungsmaske) für die obrigkeitshörigen Untertanen, die nicht mehr selbst denken wollen und nicht selbst denken können.

Karla Kuhn / 08.09.2020

Eine Armbinde als signalstarkes Erkennungszeichen der Attest-Inhaber! Denken Sie jetzt auch, was ich denke?  NATÜRLICH, eine GELBE mit einem schwarzen Stern. Da werden sich aber diejenigen der “Befreiten” , die JUDEN sind,  “freuen”, daß sie 75 Jahre nach dem Ende des LINKEN FASCHISMUS wieder eine Armbinde “tragen zu dürfen.”  Abgesehen davon in der CORONAVERORDNUNG steht NICHTS von einem Attest !  Die Kosten müßten dann von der Politik getragen werden ! Sondern für Bayern § 1 der Coronaverordnung:  “Diese Personen müssen keine Masken tragen: - Kinder, die sechs Jahre alt sind oder jünger - Personen, die wegen einer Behinderung oder wegen einer Krankheit keine Masken tragen können. Die Personen müssen ihre Behinderung oder ihre Krankheit glaubhaft machen.”  Solche VERORDNUNGEN sollen wahrscheinlich die Regierungen aller Bundesländer vor KLAGEN schützen. WIE PERVERS IST DAS DENN ?? Die Uniklinik Leipzig hat u.a. folgendes veröffentlicht: ” Die Daten zeigen,  daß die sogenannte KARDIOPULMONALE Leistungsfähigkeit durch beide Masken Typen ( das sind die üblichen) signifikant reduziert wird.  Die Masken BEEINTRÄCHTIGEN die ATMUNG, vor ALLEM das VOLUMEN und die höchstmögliche Geschwindigkeit der Luft beim Ausatmen.”  ” Im Stoffwehsel wurde eine schnellere ANSÄUERUNG des Blutes bei Anstrengung registriert. (Laktat)”.........” WELCHER POLITIKER nach diesem Ergebnis noch immer eine “Maulkorbpflicht”  erzwingen will, macht sich in meinen Augen einer VORSÄTZLICHEN Körperverletzung schuldig.”  Das gehört vor den Kadi !

Petra Wilhelmi / 08.09.2020

Na, wenn das nichts ist. Gab es schon von 1933 bis 1945 als gelber Stern für Juden. Wenn man ehrlich sein will, hörte das schon vor 1945 auf, da es niemanden mehr für den gelben Stern gab. Aber: typisch für kommunistisches Denken.

Ulla Schneider / 08.09.2020

Ja, Frau Stockmann, ich denke das Gleiche. Liest man doch heute in den Achgut- Nachrichten von ca. 1000 Euro netto( habe gleich umgerechnet) fürs “Anschwärzen und Kontrollieren” eines sog. Sonnenkranzträgers in Quarantäne von einer staatl. Instution. Alleine der Gedanke ist unmoralisch. Ich - für meine Person könnte nicht mehr in den Spiegel schauen, auch wenn die Summe ins Bodenlose steigen würde. Wie war das noch? Der Verkauf der Seele oder des Lachens?

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