Gastautor / 05.09.2019 / 06:07 / Foto: Pixabay / 135 / Seite ausdrucken

Arbeit macht rechts

Von Christiane Illgen-Weißgerber.

Die Bundeszentrale für politische Bildung und hier speziell deren Präsident Thomas Krüger (SPD) weiß es ganz genau: „Laut Studien haben Berufstätige die geringste Widerstandskraft gegenüber extremistischen Ideen". Und daraus folgt der glasklare Schluss: „Die Problemgruppe Nummer eins sind die berufsaktiven Menschen“. Anders ausgedrückt, die politische Erziehung erreicht das werktätige Volk nicht. Soll das sagen, wer arbeitet, ist aus Zeitgründen, das heißt mangelhafter Wahrnehmung der korrekten politischen Erziehung, rechts? 

Wer seit Jahr und Tag brav zur Arbeit marschiert, sollte nach dieser Logik endlich mal weniger rechts – heißt links – werden: Da bin ich sehr dafür! Einfach nicht mehr arbeiten, und sich unter der Berufsbezeichnung „Aktivist" für Enteignung der noch Besitzenden (selbst schuld) einsetzen! Ferner von einer Demo zur anderen reisen – vom Staat finanziell gut gepampert – will heißen, vom Geld der dummen Arbeitenden.

Könnte es sein, dass demnächst diejenigen, die arbeiten, keinen Bock mehr haben, bis zur Pensionierung mit 66 oder 67 Jahren jeden Tag den Staat mit eigener Arbeit durchzufüttern und dafür dann als rechts beschimpft zu werden? Sollen deshalb die blöden Arbeitenden, von denen alle anderen hervorragend profitieren, in ihrer immer knapperen Freizeit noch mehr beschallt sprich sensibilisiert werden – mit „Kunst" und „Wort" und allen zur Verfügung stehenden Kanonen gegen rechts?

Ich schlage hiermit vor, dass die Arbeitenden der Bundesrepublik Deutschland endlich vernünftig werden, ausschließlich ihre Work-life-balance pflegen und die Banalität des Arbeitens hinter sich lassen, um den rechten Anfechtungen zu entgehen. Dann wird alles gut.

Christiane Illgen-Weißgerber ist Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe

Foto: Pixabay

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Leserpost

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Daniel Burkert / 05.09.2019

Man muss nur mal überlegen: Der Kampf gegen Rechts wird durch Steurmittel finanziert. Es ist interessant das das heute geltende Steuergesetz immer noch das ist, welches im dritten Reich erlassen wurde. Dieser Staat der alles gegen Rechts unternimmt, schaft es nicht ein neues Steuergesetz zu erlassen sondern verwendet immer noch das alte “Rechte / Nazi” Steuergesetz. Muss ich dann als guter Linker überhaupt noch Steuern zahlen.

Klaus U. Meyerhanns / 05.09.2019

Vom echten Arbeiten bekommen die “Aktivisten” der Bundeszentrale für politische Bildung und deren Präsident sicherlich nicht wirklich allzu viel mit. Da bleibt jedenfalls genügend Zeit, dem deutschen Michel für seine “Blödheit” anständig die Leviten zu lesen ... unfaßbar, welch´ augenscheinlich dummes Zeug dort generiert und verbreitet wird.

michel. o.neland / 05.09.2019

Eine klare Aufforderung, die Arbeit niederzulegen. Keine Arbeit, kein Extremismus. Das ist die Lösung.

Roger Wegert / 05.09.2019

Präsident Thomas Krüger (SPD) von der Bundeszentrale für politische Bildung hat doch recht: Viele Wähler der Linken und Grünen sind gutverdienende und wohlsituierte Menschen, die mit Begeisterung radikale Ideen über Enteignung, Vergesellschaftlichung, Verbote, Strafsteuern und Flugscham in sich aufnehmen.

Reiner Gerlach / 05.09.2019

Sehr viele überaus intelligente Leserbriefe, Hochachtung. Aber meiner Meinung nach hat es Lars Schweitzer im ersten Beitrag mit knapp eineinhalb Zeilen wirklich zu 100% auf den Punkt gebracht.

Martin Lubitsch / 05.09.2019

Hallo, danke für das Statement. Leider kann ich dieser Argumentation “empirisch” nicht folgen.  In meinem Bekanntenkreis sind durchweg alle berufstätig. Ob als Lehrer, Polizist, Grafiker, Verwaltung, Mediziner. Nahezu alle haben “ein Problem” mit der AfD und sagen, die gingen ja nunmal gar nicht. Das bildet in diesem relativ überschaubaren Kreis so ziemlich das Bundestagswahlergebnis 2017 ab. Von Arbeiter/Angestellter = konservativ kann überhaupt keine Rede sein. Im Gegenteil, viele von den hippen, urbanen, vermeintlich gut ausgebildeten Leuten, darunter viele Akademiker sind überzeugt links-grün. Denen ist offenbar egal, dass ihre hohe Steuerlast zum großen Teil für Integrationsmaßnahmen und Hartz-IV-Sätze draufgeht oder es wird noch so argumentiert: Ja, aber wir hatten doch Kolonien und den Holocaust und beuten ohnehin seit Jahrhunderten die Dritte Welt Länder aus, d.h. schon vom schlechten Gewissen her sind diese Abgaben gerechtfertigt. So sieht das in meinem Berliner Umfeld aus.

Sebastian Laubinger / 05.09.2019

Wer im Schweisse seines Angesichts sein Brot isst, muss sich auch noch beschimpfen lassen? Dann noch von einem, so wert- und sinnvoll, wie eine Teekanne aus Schokolade? Herzlichen Dank auch! Der werte Herr sollte mal einen ganzen Monat lang ernsthaft arbeiten! Allein der Gedanke daran treibt solchen Leuten den Angstschweiss auf die Stirn. Ich habe es satt, mich von arbeits- und denkscheuem Gelichter als “Nazi” (sic!) beschimpfen zu lassen, die nicht nur unfaehig, mich angemessen zu beleidigen, sondern geistige Furchenzieher (noch schlimmer als Tiefflieger) der ideologisch verbraemten Sorte sind, die nicht einmal ihre Ansicht begruenden koennen. Ausser tumben Poebeleien kriegen solche Typen NICHTS auf die Kette. Umso groesser ihre Panik, weil sie so langsam begreifen, dass es ihnen an den Kragen gehen koennte…

Norbert Brausse / 05.09.2019

Dann soll doch einmal einer dieser Funktionäre einer wertschöpfenden Tätigkeit im Handwerk nachgehen oder sich im Handel darüber hinaus auch noch schlecht bezahlen lassen. Dann merkt er ganz schnell, dass Arbeit anstrengend ist und sieht die Willkommenskultur, wo viele Nichtsleistende das Gleiche oder fast das Gleiche bekommen und einen entspannten Tag verbringen können, mit ganz anderen Augen.

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