Üblicherweise bin ich ein begeisterter Leser der haferburgschen Beiträge. Die hier angedeutete allgemeine Angst kann ich aber nicht wahrnehmen. Natürlich besteht nicht für jeden, der jetzt nicht rausgehen soll, ein großes Risiko. Das wird aber auch angemessen deutlich kommuniziert. Die Zahlen aus dem Vergleich mit der Grippewelle sprechen für sich. Bei einer 700 bis 1400 fachen Infiziertenzahl fordert eine jährliche Grippewelle laut der Zahlen in diesem Artikel nicht einmal ganz das Zehnfache an Opfern. Bedenkt man die hohe Infektiosität das Coronavirus, droht eine ähnliche Zahl an Infizierten, die zu einem Vielfachen an Todesopfern gegenüber einer herkömmlichen Grippewelle führen könnte. Vor diesem Hintergrund halte ich die starken Maßnahmen dieser Tage vorerst für absolut angemessen.
Jeder muss das eigene Risiko und das nahestehender Personen ins alltägliche Handeln einbeziehen. Mein persönliches Risiko ist vermutlich gering, ich bin weit unter 80 und nicht von einer schweren Vorerkrankung betroffen. Aber meine Mutter ist 83, wenn auch sehr fit, und mein Schwager leidet an einer chronischen Leukämie, die zwar behandelbar, aber nicht heilbar ist. Vor 2 Jahren hat er mit Mühe und intensivmedizinischer Behandlung das Zusammenkommen zweier Alltagsinfekte überlebt. Für gesunde Menschen, etwa seinen Sohn und sogar dessen 2 kleine Kinder, waren auch beide Infekte bei gemeinsamem Auftreten harmlos, Die eine Frage für mich lautet: wie verhalte ich mich so, dass ich weder meine gefährdeten Angehörigen noch Menschen, deren Gefährdung ich nicht kenne, in eine erhöhte Gefahr bringe? (Antwort: Wenig ´rausgehen, wenn doch, dann mit Mundschutz). Die andere Frage ist die danach, wieviel Corona-Risiko meine Familie und jede andere Familie in D hinnehmen müssen, um neben anderem das Gesundheitssystem zu erhalten. Was hat mein Schwager davon, wenn er zwar von Corona verschont bleibt, aber in einem Jahr nicht mehr auf einer Intensivstation behandelt werden kann, weil D nicht mehr in der Lage ist, diese zu finanzieren? Und weil das so ist, bin ich für Einschränkungen des öffentlichen Lebens, aber nicht für dessen Stilllegung.
Offensichtlich haben die Leute weniger Angst vor der völligen Ruinierung der Wirtschaft, vor Inflation und Enteignung. Dies wird sie aber dank der unsinnigen Corona-Panik sicher treffen mit: Häusel weg, Job weg, Geld weg, Rente weg. Den Regierenden ist dies persönlich sch…egal, höchstens wenn die Wiederwahl gefährdet ist kommt der Angstschweiß. Aber keine Angst. Die Deutschen wählen brav das immergleiche und außerdem gibts noch die EU als Futtertrog. Da braucht man gar nicht gewählt werden, gell, Fr. UvL.
Sehr guter Artikel. Doch das Manipulieren, Regieren und Kassieren mit Angst und das Verteufeln abweichender Meinungen ist seit mehr als einem Jahrzehnt durch die “Klimarettung” eingeübt, unterstützt nicht nur durch die bereitwilligen Medien, sondern auch - leider - durch die richtige Wissenschaft, einschließlich der Medizin. Das Ärzteblatt hatte vor Corona kein wichtigeres Thema als Gender und Klimarettung, und die Psychotherapeuten diskutierten in ihrem Fachorgan die Zwangsbehandlung von “Klimaleugnern” (die Achse berichtetete). Diese Feigheit, der Opportunismus, die Bereitschaft, die wissenschaftlichen Grundsätze über Bord zu werfen für das servile Unterstützen ideologischer Kampagnen, rächt sich jetzt. Gemäßigte Stimmen haben keine Chance mehr, eine ergebnisoffene öffentliche Diskussion ist nicht mehr möglich. Das haben die Akteure sich aber selbst zuzuschreiben, denn sie sind nicht aufgestanden gegen die Ideologisierung und Vereinnahmung durch Aktivisten und Staat, sondern sind mitgelaufen oder haben öffentlich geschwiegen.
Welcher Verstand?
Lieber Herr Haferburg, so panisch sind die Menschen doch gar nicht. Ich ärgere mich über das Verschenken von Tonnen von Schutzmaterialien im Februar an China, dem Land, in dem mehrheitlich die Schutzmaterialien hergestellt werden. Diese Schutzmaterialien fehlen jetzt in Deutschland in Krankenhäusern, Praxen, Seniorenheimen, usw. Offensichtlich ist der Schutz der eigenen Bevölkerung für Herrn Maas nicht so wichtig. Oder ging Herr Maas davon aus, dass ausgerechnet die Corona Viren an den “nicht zu schützenden deutschen Grenzen” plötzlich halt machen würden? Ich wüßte wirklich gern, auf welcher Rechtsgrundlage Herr Maas auf diese Weise gehandelt hat. Die Schutzmaterialien gehörten der deutschen Bevölkerung und waren nicht das persönliche Eigentum von Herrn Maas! Heute wird dieser Schutz mit hohen Kosten wieder eingekauft, wenn er denn zu haben ist.
Der Satz “grippebedingte Tote” ist inzwischen schon ein Mantra. Dabei wird bei der Influenza das gleiche Spiel getrieben, wie jetzt bei Covid. Man weist die Todesursache nicht nach, man “schätzt” sie. Derart verdeutlicht man die Todesursache allerdings nicht, sondern verwischt sie. Kleiner Trick dabei: WHO kodiert bakterielle und virale Atemwegserkrankungen gemeinsam als Todesursache. Wie wäre es mit Mangel an Bewegung, frischer Luft und Sonnenschein in den Wintermonaten, sowie der ohnehin schon katastrophalen sozialen Isolation und Vernachlässigung der Alten in unserer Gesellschaft, als Haupttodesursache ?
“Angst ist “bekanntlich” ein schlechter Ratgeber.” Angela Merkel 2015 zur von ihr losgetretenen Asyl-Invasion. Wer dieser Dr.Dr. Bekanntlich ist, auf den Merkel sich bezog, bleibt bis heute eines ihrer vielen Geheimnisse. Nur eines ist gewiss: Es gilt, was Merkel sagt. Ob zu Chemnitz, Thüringen oder eben auch zur Angst.
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