Daß die WHO die Schweden lobt, wundert nicht. Dieser Club von überbezahlten Funktionären hat überhaupt keine Verantwortung irgendeiner Bevölkerungsgruppe gegenüber, weltweit. Deshalb hängt man jetzt sein Fähnchen in den Wind, nach der Devise, wir habens ja von Anfang an gewusst. Bei der Würdigung des schwedischen Kurses durch das Corona Tal muß man m.M. nach bedenken, daß in Schweden keine Agglomerationen vergleichbar zum Resteuropa existieren, die Leute - von der Stadt abgesehen “verlaufen” sich einfach in der Fläche, was bedeutet, daß die Begegnungswahrscheinlichkeit über die Zeit mit vielen fremden Personen für große Bevölkerungsteile vergleichsweise deutlich geringer sein dürfte. Der lockdownund seine Argumentation wankt nicht, weil anfangs sichergestellt werden musste, daß das medizinische System nicht von einem “Tsunami” überrollt wird. Was dann aber sträflich gefehlt hat, war, schnellstens durch Tests das Ausmaß stiller Infektionen und damit das wahre Gefahrenpotential des Virus zu bestimmen. Wenn Herr Streeck nicht bei Laschet angeklpft hätte, wäre derlei nicht passiert. Die Ergebnisse wurden in Berlin auch nicht zur Kenntnis genommen,- was not invented here, forget about it. Dies geschah weder fahrlässig oder grob fahrlässig, nein, das Ausblenden dieser Kenntnisse war intendiert,- bis heute. Die wirtschaftlichen Rückschläge, die uns wegen dieser Verzögerung noch ins Haus stehen, wären ohne diese wohlbekannte Politik des Aussitzens deutlich geringer gewesen, als sie jetzt sein werden.
Schweden hat sich so verhalten, wie es in Deutschland während der Grippesaison immer üblich war: Abstand halten zu Infizierten und kein Händeschütteln. Spätestens Mitte März ebbte immer die “Welle” ab. Im April war es meist vorbei. So auch dieses Mal. Deshalb hat das RKI auch seine Presseberichte eingestellt, denn “Die Grippewelle der Saison 2019/20 endete mit der 12. KW 2020”. Wer dennoch die Übersterblichkeit mit vergangenen Jahren vergleichen will, hat Pech. Weil das Statistische Bundesamt für eine Übersterblichkeit in den Monaten Januar bis März 2020 “aktuell keine Hinweise” hat, werden ab April keine Zahlen mehr angegeben. Vergleicht man die Zahlen bis März, erkennt man, daß der von der deutschen Regierung Ende März verordnete Lockdown auf die Grippewelle wirkungslos war, aber einen gewaltigen wirtschaftlichen Schaden angerichtet hat. Das ist der Unterschied zu den Schweden.
Immer wieder ließt man in der Mittelstrompresse und auch in Kommentaren hier, dass Schweden mit Deutschland nicht vergleibar sei, da “so dünn besiedelt”. Um Himmels willen, was haben die Menschen für Vorstellungen über Schweden? Dass die Menschen dort geographisch gleich verteilt über die ganze riesige Fläche leben? Jeder in seiner Höhle mit seinem Lieblings-Rentier, oder auch in rot gestrichenen Villa-Kunterbunt-Häusern mit komischen Pferden? Die schwedische Bevölkerung lebt genau so überwiegend in dicht besiedelten Städten und Dörfern wie die Menschen in Mitteleuropa, mit vergleichbar vielen Sozialkontakten in Familien, mit Freunden, beim Einkauf oder im Büro. Ok, ein paar einsam lebende Holzfäller und Elch-Jäger gibt es auch, aber solche Außenseiter findet man auch im bayerischen Wald.
Wenn man sich durch die Leserbriefe arbeitet weiß man wieso die Merkel, Söder und Co bis zu 80% Zustimmung haben. Gehts noch? Wo ist die erste Welle ? Die Zahl der im Land Verstorbenen ist um 0 Personen höher als 2017/18/19 gemessen an den ersten 3 Monaten des Jahres. Jetzt warten alle auf die 2. und 3. Welle. Ich bin sichtlich schockiert auf dieser Plattform soviel Naivität zu finden. Ende der Durchsage
Die Schweden haben ganz einfach die Strategie gegen Corona gewählt, die durchsetzbar war bei über 60 muslimische No-Go-Areas, wo sich selbst die Polizei nur unter Verstärkung reintraut, wo keine Post mehr zugestellt wird und wo das schwedische Rechtssystem zusammengefallen ist. Im Neusprech heißt das dann: “Wir vertrauen ausschließlich auf die Eigenverantwortung!” Ha, ha! Dann erfährt man, dass die Schweden doch Restaurants und Kneipen dicht gemacht haben, die sich nicht an die Abstandsregeln gehalten haben. Wollen wir wetten, Herr Weimer, dass kein einziges dieser geschlossenen Lokale in den No-Go-Areas liegt? Und ich denke, man sollte auch nicht solche kruden Behauptungen eines Regierungsmitgliedes einer Regierung, die eine geradezu idiotische Einwanderungspolitik betreibt, so einfach übernehmen, wie Sie das tun, Herr Weimer. Abschottung würde nichts bringen? Die (Sterbe-) Zahlen auf “euromomo” sagen im Vergleich Schweden zu Ungarn aber ganz was anderes. Ein Land, das laut “worldometers” ca. 9-fach über dem Welt-Durchschnitt liegt mit den sog. Corona-Toten und ca. 7,5-fach so viele Tote hat wie sein ähnlich dünn besiedeltes Nachbarland (Norwegen), so über den grünen Klee zu loben, ist m.E. völlig unangebracht. Man gewinnt überdies den Eindruck beim Lesen des Artikels, als ob es nur den schwedischen und den deutschen Weg als Corona-Strategie gäbe, also nur hopp oder dopp.
Etwas abseits des Kernthemas Schweden: In GB fliegen Neil Ferguson und dem Imperial College gerade heftigst die Brocken um die Ohren. Ferguson, der aufgrund seiner Modellrechnungen eine hohe Sterblichkeit in Folge der Corona-Pandemie vorausgesagt hatte, hat sich offensichtlich zweimal mit seiner (nicht mit ihm) verheirateten Geliebten getroffen, trotz der von ihm geforderten und gültigen Quarantäne und Kontaktsperre. Daraufhin ist er von seinem Amt als Regierungsberater zurückgetreten. Viel schlimmer ist jedoch, was die ehemalige Google-Softwareentwicklerin Sue Denim bei der Untersuchung seiner Modell-Software herausgefunden hat. Die größte “Schwäche” offenbart sich darin, dass mit identischen Eingabe-Daten bei jedem Durchlauf andere Ergebnisse herauskommen. Dies verstößt klar gegen das wissenschaftliche Grundprinzip, dass Experimente jederzeit wiederholbar sein und zu gleichen Ergebnissen führen müssen. Sue Denim hat noch eine ganze Reihe weiterer Probleme gefunden, wer sich dafür interessiert kann bei “wattsupwiththat” einen Artikel dazu und einen Link auf das Original finden. Das Urteil von Sue Denim fällt entsprechend harsch aus. Sie empfiehlt, alle wissenschaftlichen Arbeiten, die auf diesem Modell beruhen, sofort zurückzuziehen. Dem Imperial College sollte die finanzielle Unterstützung für dieses Projekt entzogen werden. In Zukunft, so der Vorschlag von Denim, sollten derartige Modell von Profis aus der Versicherungsbranche entwickelt und betreut werden. Damit sei auch eine entsprechende Qualitätssicherung gegeben. Wer sich für Software-Entwicklung im allgemeinen und für Modelle und Simulationen im besonderen interessiert, dem sei der Original-Artikel ans Herz gelegt. Eine ähnliche “Qualität” wird man wohl auch von Klima-Modellen erwarten dürfen. Das Fazit: Trau’, schau’, wem ! Da ist mir ein Anders Tegnell mit Wissen und Augenmaß um einiges lieber.
An die Kritiker der schwedischen Vorgehensweise durch den Staatsepidemiologe Anders Tegnell :—— “Wir sind noch lange nicht am Ende der Straße angekommen, deshalb wissen wir nicht, wie das Endergebnis aussehen wird.“——-
Ich frage mich bei der ganzen Corona-Meckerei manchmal, wie wohl der preußisch König Friedrich Wilhem I. eine solche Lage gemeistert hätte. Das wäre ein Fest! Ich finde es ganz gut, wenn das Volk mal härter rangenommen wird als sonst. Das einzige, worauf es ankommt ist, daß es für alle gilt. Diese ewige Meckerei geht mir mehr auf die Nerven als jede Freiheitsbeschränkung.
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