Die Selbstverherrlichung der deutschen Politik, Gesundheitssystem und deren Maßnahmen, deren man heute im ÖR wieder Zeuge sein durfte, ist schon erstaunlich. Wenn sich ein Langstreckenläufer in der Anfangsphase seines Laufes zu sehr verausgabt, wird er auf der Strecke von den klügeren Strategen überholt werden. Wirkliche Daten, die eine substantielle Validierung zulassen, wird man nicht bekommen, dazu kennen wir unsere Verschleierungsexperten nur zu gut. Zerstörte Existenzen, Selbstmordraten, etc. werden wohl nicht in diesen Prämissen irgendeiner Conclusio Betrachtung finden. Man wird sich in als alternativlos bezeichneten Notwendigkeiten, der Selbstbeweihräucherung hingeben. Achsindwirgut.
@Dov Nesher Ich würde es eher als Kurzschluss bezeichnen, wenn eine tödliche Killerseuche nicht zu einer überdurchschnittlichen Sterberate führen würde. Das unausweichliche Ergebnis einer tödlichen Killerseuche ist es, dass ungewöhnlich viele Menschen sterben. Nur mal zur Erinnerung. In Deutschland sterben im Jahresdurchschnitt etwa 2500 bis 2600 Menschen pro Tag. Seit Januar sind im Zusammenhang mit Covid-19 insgesamt 7336 Menschen gestorben. Das ist die Summe derer, die an Covid-19 gestorben sind plus derer, die mit Covid-19 gestorben sind. In Drei Monaten, also in 90 Tagen sterben “normalerweise” 225000 Menschen. Nur dass wir mal die Verhältnisse beachten. Selbst wenn alle 7336 Menschen ursächlich durch das Coronavirus gestorben wären, sind das 3,27 Prozent aller Todesfälle in den drei Monaten. Ein tödliches Killervirus sieht anders aus. Vermutlich wird durch diese 3% die unterdurchschnittliche Sterberate wegen des milden Wetters noch nicht einmal kompensiert. Und JA, bitte werfen Sie mir Zynismus vor. Das habe ich nun schon seit einer Woche nicht mehr ertragen müssen. Ich bin der Schuldige, dass Menschen nicht das ewige Leben haben. Außerdem bin ich der Alte Weiße Mann, der für jedes Übel dieser Welt verantwortlich ist. Ich bin Mitglied der Risikogruppe und damit potentieller Virenträger, also STÖRER im Sinne des Infektionsschutzgesetzes und dadurch ist es nur gerecht, wenn ich eine Maske tragen muss. Ohne Maske und Einkaufswagen wäre ich intellektuell unfähig, Abstand zu anderen Personen zu halten, das isz Sicher, wie die Rente. Hoffentlich erkennt nicht noch einer, dass ich rechts bin, dann bin ich geliefert! Hoffentlich haben Sie nicht soviel Schuld wie ich. Was sind Sie denn für einer? Oder sind Sie gar kein Mann? Ich kann Sie überhaupt nicht einordnen. Sind Sie ein MIB oder Außerirdischer? Bewohnen Sie das Innere der Erde oder ist es alles viel weniger spektakulär? Haben Sie wenigstens neben der Maske noch einen Aluhut? Bitte verraten Sie es, bitte!
@J.Schad Sie haben vollkommen Recht. So ein herruntergekommenes Land wie Schweden dient nicht als Maßstab. Das Muselmanen Land Deutschland fährt im Moment alle Einschränkungen runter. Ist ja Ramadan. Ab Pfingsten wird der Michel wieder eingesperrt.
Das Virus ist in der Welt, wir können es nicht auslöschen. Eine Herdenimmunität gibt es bei Grippeviren vergleichbar mit Masern, Windpocken etc nicht. Eine Impfung ist keine echte Lösung, da alle Grippeimpfungen nur zu 30% Schutz bieten. Medikamente gegen Grippeviren wurden bisher nicht gefunden. Das Virus geht so oder so durch die Bevölkerung, schnell oder langsam, je nach Umweltbedingungen. Die Pathogenität ergibt sich zum einen aus der Spezifität des Virus zum anderen aus der Viruslast, der der Empfänger ausgeliefert ist und seiner gesundheitlichen Situation. Da es eindeutige Riskogruppen gibt, gilt es diese schützen, der größte Teil der Bevölkerung kann sich durch simple Hygeniemaßnahmen schützen, ohne die Wirtschaft lahmzulegen und Millionen von Existenzen zu ruinieren.Jede Grippepedemie hat eine zeitweilige Übersterblichkeit gefolgt von einer Untersterblichkeit zur Folge, abgerechnet wird zum Schluß. Wie unsinnig vielen Daten sind, zeigt beispielhaft die Angabe “dünnbesiedeltes” Schweden: nahezu 100% leben auf 25% der gesamten Landesfläche, macht 80 Einwohner/qkm, 40% der Verstorbenen stammen aus Stockholm, der Altersmedian ist mir nicht bekannt, dürfte aber wie in Italien bei 80 Jahren liegen. Ein shutdown ruiniert die Wirtschaft, ohne substanziell den Verlauf der Viruserkrankung zu beeinflußen.
@ Dov Nesher. Sie behaupten ohne den geringsten Beweis, dass es irgendwelche mysteriöse Wechselwirkungen und Verschiebungen innerhalb der Sterblichkeit gibt. Ockhams Rasiermesser sagt, dass es diese mysteriösen Wechselwirkungen nicht gibt, vielmehr ist die einfachste Erklärung wahrscheinlich richtig. Es gibt hunderte hunderte verschiedener Todesarten, hunderte verschiedener Infektionen, hunderte verschiedener Krankheiten - warum sollte der Lockdown darauf eine signifikante Auswirkung haben? Die von mir aufgeführte Statistik ist robust. Robuste Statistiken werden seit ungefähr 150 Jahren in der Physik, Chemie, ... erfolgreich angewendet. Einfach denken ist übrigens ziemlich schwierig, ein Problem verkomplizieren kann jeder.
Ich hätte diese Chinesische Grippe schon gerne mal gehabt und wäre resistent. Ich vertraue dabei auf meinen Körper den mir der Herrgott gegeben hat.
@Thomas Brox. Da anzunehmen ist, dass die “Corona-Maßnahmen” einen reduzierenden Effekt auf die Sterblichkeit durch andere Infektionskrankheiten hat, ist diese Rechnung viel zu einfach. Wenn es eine nur geringe “Übersterblichkeit” gibt, dann weiß man nicht woraus sich diese ergibt. Der Schluss, dass “Corona” nicht so schlimm ist, ist leider ein Kurzschluss.
Quasi sozialistische Länder wie BRD, Frankreich ,Spanien und Italien brauchen nun mal den oder die grosse/n Vorsitzende/n die sagen wo es lang geht. Liberale Eigenverantwortung ist nicht erwünscht und schon garnicht “hilfreich”. Logisch, sonst wären es ja auch keine sozialistischen Länder. Recht und Gesetz werden nur angewendet wenn es der Regierung in den Kram passt. Ansonsten stören diese Sachen nur beim Durchregieren oder Transformieren.
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