Das Schicksal dieser jungen Frau ist wahrlich erschütternd und mit Sicherheit kein Einzelfall. Aber die Empathie ist inzwischen nicht nur bei Frau Merkel gänzlich verschwunden, sondern, wenn man die Äußerungen auch anderer Politiker hört, ist dieses Virus der Empathielosigkeit auch längst auf andere Politiker übergesprungen. Die Gier nach Erweiterung und Festigung von Macht und Pfründen, gepaart mit verqueren Ideologien und Realitätsferne dominiert offensichtlich das ganze Denken unserer sogen. Politelite, das Volk(!) spielt dabei nicht die mindesten eine Rolle, ein bisschen Schwund ist eben immer (Sarkasmus aus).
Vielleicht greife ich ja vor, ... aber man sollte die Coronapolitik endlich als das kennzeichnen, was sie AUCH zu werden droht : ein Freibrief für schwere Menschenrechtsverletzungen.
Das hat zwei Aspekte: Einerseits hatte sie sicherlich schlechte Beratung, z.B. von einer Bank. Jeder, der auch nur die asiatische oder die Hongkonggrippe studiert - aber auch die spanische Grippe kann dienen, kann sehen, dass Pandemien mit neuen Grippe-Erregern über drei Saisons gehen und gern zwischen 1 und 2 Mio Tote erzeugen (dass Ende des WK I richtig gezählt wurde, muss entschieden bezweifelt werden). Somit Wahnsinn, im letzten Sommer ein Unternehmen zu gründen. Der wichtigere Aspekt jedoch ist, dass zumindest unsere Regierung und möglicherweise auch die belgische gesagt hat: - Es wird keinen zweiten Lockdown geben - . Der Bürger kann sich also auf solche Aussagen überhaupt nicht verlassen. Statt Schüler weiterführender Schulen ab 12 Jahre plus ältere Lehrer in home-schooling zu schicken, was jede Universität macht, werden also Gastrobetriebe und in Belgien auch Friseure geschlossen. Statt Senioren- und Pflegeheime gezielt zu schützen, wozu auch gehören würde, dass jedes Zimmer mit eigenem Putzset ausgesattet würde und die Hilfskraft an der Tür die Hände desinfiziert und neue Handschuhe und Überschuhe anzieht, müssen Kleinunternehmer, die kaum jemanden gefährdet haben dürften, die Zeche für den Unwillen zahlen, Heime finanziell besser auszustatten wie auch Schulen mit Computer und allem, das für online-schooling notwendig ist.
Es ist sehr schade um die junge Frau. Niemand hat auch nur eine Ahnung davon, was sich im Schatten von Corona noch für Dramen und Schicksale abspielen. Das wäre wirklich einer objektiven und sachlichen Berichterstattung wert. Ich offenbare hier auf der Achse jetzt mal was sehr persönliches. Seit durch die Corona-Quarantäne das soziale und berufliche Leben zerstört wurde, trinke ich jetzt jeden Abend in meiner Wohnung sehr viel Bier. Ich weiß, dass ich suchtgefährdet bin. Meine Krankenkasse wurde darüber von mir mit zwei Mails unterrichtet. Durch die Quarantäne wird alles zerstört. Noch im Jahre 2019 hatte ich drei Ehrenämter mit vielen sozialen Kontakten. Jetzt sitze ich nur noch in meiner Wohnung und trinke jeden Abend mindestens drei Liter Bier. Aber das interessiert Politik und Medien nicht. Wie das Schicksal der jungen Frau.
Über alle Täterinnen und Täter, die Menschen wie Alysson und ungezählte anonyme andere auf dem CORONA-Altar geopfert haben, wird derjenige Gericht halten, den die Welt vergessen hat und vergessen will: GOTT. Das Gericht kann jederzeit passieren. Gott wirkt nämlich, ob man an ihn glaubt, oder nicht – wie auch die physikalischen Gesetze (Naturgesetze genannt).
Gestern bei Servus.tv im “Talk im Hangar 7” hatte ich bei der Ärztin aus Graz und dem Arzt und Publizisten aus Deutschland den Eindruck, dass für sie nur noch die Menschen eine Rolle spielen, die an Covid-19 erkranken, und alle anderen vernachlässigt werden können. Dass neben der Gesundheit noch andere Dinge im Leben der Menschen überlebenswichtig sind (Freiheit, Arbeitsplatz und wirtschaftliches Auskommen, soziale Kontakte u.v.a.m.) ging ihnen nicht in den Kopf. Diese arme junge Friseurin ist ein Opfer solch bornierter Denkweisen.
@Dov Nesher: “Unserer Jugend wird heute nicht mehr beigebracht mit Krisen umzugehen.” Gut, dass wenigstens Sie alter Bär noch wissen, wie das geht. Übertragen: “Dumm auch, dieses Mädchen mit ihrem rostigen Opel Corsa - hätte sie solange gespart, bis sie sich eine Mercedes-S-Klasse leisten konnte, wäre sie nicht bei der Kollision mit dem Geisterfahrer ums Leben gekommen. Sie hätte sich beraten lassen sollen - aber so…”
Falls noch nicht ausreichend bekannt: Interessierten Achse-Lesern kann ich dringend empfehlen, sich das Video “Corona-Ausschuss - Sitzung 2: Die Lage der Menschen in den Pflegeheimen” anzusehen (das nicht professionell geschnitten ist -> Pausen überspringen erforderlich). Schicksale wie die des älteren Ehepaars schockieren dann zwar noch, überraschen aber nicht mehr. Die Zustände kann man nur als menschenverachtend kommentieren.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.